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MORNING BRIEFING - Märkte (USA/Asien)

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+++++ TAGESTHEMA +++++




Der gestiegenen Ölpreis hat im zweiten Quartal zu keinem spürbaren Gewinnanstieg beim Ölkonzern Chevron geführt. Niedrigere Gewinne der Raffinerien sowie negative Wechselkurseffekte aufgrund des gesunkenen Dollars hätten den Ölpreisanstieg größtenteils aufgewogen, teilte die Chevron zum zweiten Quartal mit. Da die Ölpreise gestiegen sind, die Nachfrage nach Benzin und Diesel jedoch weiterhin niedrig ist, habe der Ölkonzern "deutlich geringere" Erträge im Raffineriegeschäft als im ersten Quartal erzielt. Chevrons Öl- und Gasförderung veränderte sich kaum. Analysten erwarten jedoch, dass der Ölkonzern dank des Produktionsstarts bei mehreren neuen Feldern seine Förderung in diesem Jahr um 4% ausweiten kann. Chevron legt die Bilanz für das zweite Quartal am 31. Juli vor.




+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- US
14:30 Handelsbilanz Mai
PROGNOSE: -30,00 Mrd USD
zuvor: -29,16 Mrd USD

14:30 Import- und Exportpreise Juni
Importpreise
PROGNOSE: +2,3% gg Vm
zuvor: +1,3% gg Vm

15:55 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan
Juli (1. Umfrage)
PROGNOSE: 70,0 ; zuvor: 70,8



+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++




KONJUNKTUR JAPAN

Die japanischen Großhandelspreise sind im Juni auf Jahressicht mit einer Rekordrate gefallen, was die Deflationssorgen verstärkten dürfte.




GELDPOLITIK JAPAN

Der Vizepräsident der US-Notenbank, Donald Kohn, hat eindringlich vor einem Verlust der Unabhängigkeit der US-Notenbank gewarnt. Die Federal Reserve sei zwar damit einverstanden, dass die Regierung die im Zuge der Krise eingerichteten Notfallfazilitäten überprüfe, sagte Kohn bei einer Anhörung vor dem Repräsentantenhaus. Aber diese Kontrolle auch auf die Geldpolitik auszuweiten, behindere die geldpolitischen Beratungen behindern.




WTO / RUSSLAND

Russland schließt nicht aus, sich doch wieder unabhängig von seinen Zollunionspartnern Weißrussland und Kasachstan um eine Mitgliedschaft bei der Welthandelsorganisation (WTO) zu bemühen, so Arkadi Dworkowisch, Wirtschaftsberater des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew, auf dem G8-Gipfel.




GM / CHRYSLER

Der Kongress will die Verkleinerung des Händlernetzes von Chrysler und General Motors (GM) rückgängig machen und geht damit auf Konfrontationskurs zu den Plänen der Regierung.




AUTOMOBILABSATZ CHINA

Daimler hat in China im Juni 5.100 Fahrzeuge verkauft. Das seien 52% mehr als im Vorjahresmonat gewesen, so das Unternehmen. Das Plus habe damit über dem Zuwachs des Gesamtmarktes gelegen.




+++++ MÄRKTE AKTUELL (7.44 Uhr) +++++




INDIZES


INDEX zuletzt +/- %
S&P-500-Future 877 -0,3
Nasdaq-Future 1411 -0,2
Nikkei-225 9.304 0,1
Hang-Seng-Index 17811 0,1
Straits-Times-Index 2310 0,1



DEVISEN


DEVISEN zuletzt +/- (ggü 0.00 Uhr)
EUR/USD 1,3972 -0,4%
EUR/JPY 129,9652 -0,3%
EUR/CHF 1,5140 0,1%
USD/JPY 93,0000 0,0%
USD/CHF 1,0836 0,5%
GBP/USD 1,6295 -0,3%
EUR/GBP 0,8576 -0,1%



ÖLPREIS (NYMEX LIGHT SWEET)


aktuell Vortag New York
USD 60,40 60,41



AKTIEN TOKIO (VERLAUF)

Gut behauptet - Die Börse in Tokio präsentiert sich äußerst volatil, Ausflüge in positives und negatives Terrain wechseln sich ab. Nach Ansicht von Analysten dürfte der richtungslose Handel bis zum Ende der Sitzung anhalten. Es mangele an Impulsen, heißt es. Nach einer siebentägigen Verlustphase sprechen Händler von Leereindeckungen, die ein wenig stützten. Abgaben dominieren den Immobiliensektor, was am Markt mit Gewinnmitnahmen erklärt wird. Auch der Juni-Leerstand bei Büroflächen in Tokio belaste hier, heißt es weiter. So verlieren Mitsui Fudosan 2,2%. Sehr schwach zeigen sich einmal mehr die Schifffahrtstitel, Nippon Yusen geben 3,3% ab. Zu den ins Auge stechenden Gewinnern zählen Tokyo Electron, die um 1,4% anziehen. Ein Zeitungsbericht über eine Erholung bei den Auftragseingängen stütze, so Händler.




AKTIEN HONGKONG (MITTAGS)

Gut behauptet - Die Börse in Hongkong verharrt in einer engen Handelsspanne zwischen 17.674 und 17.851 Punkten. Aufgrund fehlender Impulse sei das Kurspotenzial aber begrenzt, so Händler. Auch das moderate Plus der Wall Street inspiriere Anleger nicht wirklich zum Kauf von Aktien, heißt es weiter. China Overseas ziehen nach überzeugenden Umsatzzahlen zum ersten Halbjahr um 2,9% an. Nach einem Abschlag von 9,6% in den vergangenen vier Sitzungen gehen China Merchants Bank auf Erholungskurs. Die Gesellschaft bestätigte, Pläne zur Kapitalbeschaffung zu prüfen. Der Aktie verteuert sich daraufhin um 2,5%.




AKTIEN SINGAPUR (MITTAGS)

Gut behauptet - Die Börse in Singapur hat ins Plus gedreht. Allerdings dürfte der Mangel an handelbaren Nachrichten einen weiteren Anstieg verhindern, heißt es. Auf Widerstand treffe das Börsenbarometer bei 2.362 Punkten, eine Unterstützung wird bei 2.260 Zählern gesehen. Sollten die BIP-Zahlen und die Geschäftsausweise der Unternehmen im zweiten Quartal mitspielen, trauen Analysten dem Leitindex kurzfristig ein Steigen bis auf 2.450 Zähler zu. Ohne klare Tendenz zeigen sich die Indexschwergewichte am Berichtstag. SingTel verlieren nach den Vortagesaufschlägen 0,6%. Wilmar klettern dagegen um 1,6%, nachdem die Aktie am Donnerstag mit Verlusten aus dem Handel gegangen war.




+++++ RÜCKBLICK US-MÄRKTE +++++




US-NACHBÖRSE

Chevron sind am Donnerstagabend im nachbörslichen US-Handel deutlich unter Abgabedruck geraten. Bis 19.59 Uhr Ortszeit ging es für die Aktie auf nasdaq.com um 1,9% auf 61,90 USD talwärts (siehe Tagesthema). Verkauft wurden auch Lawson Software. Zwar hat der Konzern den Gewinn im vierten Quartal mehr als verdoppelt, zugleich verfehlte das Unternehmen mit seinem Ausblick für das erste Quartal aber die Konsensschätzung der Analysten. Der Kurs der Anteilsscheine ermäßigte sich bis 19.57 Uhr Ortszeit um 5,6%.




NYSE-ECKDATEN

Vortag
Umsatz (Aktien) 1,00 Mrd 1,43 Mrd
Gewinner 1.799
Verlierer 1.169
Unverändert 112


INDIZES

DJIA 8.183 0,1%
S&P-500 883 0,4%
Nasdaq-Comp 1.753 0,3%
Nasdaq-100 1.415 0,2%

Gut behauptet - Käufe in Finanz- und Verkäufe in Pharmawerten haben die Wall Street nach einem wechselhaften Tag leicht ins Plus gebracht. Robusten Arbeitsmarktzahlen stand der Kurseinbruch bei AIG gegenüber. Alcoa-Aktien schlossen nach anfänglichen Gewinnen 2,4% leichter. Mit einem Verlust von 0,26 USD je Aktie ohne die Kosten für die Restrukturierung hat Alcoa aber deutlich besser abgeschnitten als Analysten im Konsens von 0,39 USD erwartet hatten. Goldman Sachs stiegen um 3,4%, nachdem BoA-ML die Aktien auf "Kaufen" von "Neutral" erhöht und dies mit der Erwartung einer positiven Überraschung von den anstehenden Quartalszahlen begründet hat. J.P. Morgan verteuerten sich um 2,8% USD und BoA-ML um 1,1%. AIG brachen um 28% ein. Analysten schließen nicht aus, dass sich das Eigenkapital des Versicherers letztlich als wertlos erweisen könnte.




TREASURYS

Änderung Rendite
10-Jährige 97-26/32 -20/32 3,39%
30-Jährige 99-21/32 -1-20/32 4,27%

Leichter - Die Robustheit des Aktienmarktes habe belastet, hieß es. Auch unerwartet gut ausgefallende Daten zum Arbeitsmarkt drückten die Notierungen. Im Vormittagshandel lastete zudem die Sorge wegen einer Aufstockungsauktion von Longbonds im Volumen von 11 Mrd USD auf den Titeln.

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Quelle: Dow Jones Newswires/FAZ.NET