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Alt 25-11-2003, 11:14   #22
OMI
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25.11.2003 10:52


PEFORMAXX-ANLEGERBRIEF-KOLUMNE: Öl mit weiterem Aufwärtspotenzial

MÜNCHEN - In der aktuellen Ausgabe des Performaxx-Anlegerbriefs berichten die Analysten über weiteres Aufwärtspotenzial beim Öl, da der Ttrend nach oben weiterhin intakt sei. Rohöl ist das wohl wichtigste Grundprodukt der Weltwirtschaft und wird von Jahr zu Jahr immer kostbarer. Schon heute sieht die Energiebilanz verheerend aus: Für jedes Barrel Öl, welches gefunden wird, werden vier verbraucht. Die sich damit abzeichnende Erschöpfung der Erdölreserven wird sich über kurz oder lang deutlich auf den Preis auswirken. Kein Wunder also, dass der Ölpreis von der Sorte Brent pro Barrel aus fundamentaler Sicht bereits deutlich über der Marke von 30 US-$ notiert.

13-JAHRESHOCH IN GREIFBARER NÄHE

Ähnlich dem Goldpreis, wird auch der Preis für das Barrel Öl auf US-$-Basis gehandelt und ist so natürlich gegenüber Investments aus anderen Währungsräumen vom US-$-Wechselkurs abhängig. Zur Bestimmung der charttechnischen Verfassung des Rohöl-Preises wählt der Börsenbrief den NYMEX Crude Oil-Future, der sich aktuell als größter (Öl-)Markt etabliert hat.

Im Chartbild der letzten 20 Jahre ist dabei recht deutlich eine relativ volatile Preisfindung zu erkennen, die sich mehr oder weniger seitwärts in einem breiten Preisband von ca. 11 bis 32 US-$ abspielte. Einzelne "Überschwinger" gab es dabei vor 13 Jahren Mitte 1990 und Ende 2000, als der Ölpreis bis auf 42,46 und 37,15 US-$ kurzzeitig anzog. Beim letzten "Überschwinger" änderte sich jedoch die darauf folgende "Korrekturtiefe", die den Ölpreis "nur" bis auf 18 US-$ fallen bzw. korrigieren ließ, ehe er wieder deutlich anstieg.

Dabei etablierte die Preisbildung, zusammen vom damaligen Startpunkt Anfang 1999 bei 11 US-$ über den eben genannten Korrekturtiefpunkt bei 18 US-$, seit langem wieder einen relativ steilen Primärtrend. Trend bestätigend kletterte der Preis des Öls in den darauf folgenden Monaten weiter über das Hoch aus dem Jahr 2000 und testete in Folge dessen erstmals wieder seit 13 Jahren die Marke von 40 US-$ an. Der Kurs wurde daraufhin bis auf eine leicht ansteigende Unterstützung bei ca. 26 US-$ pro Barrel gedrückt, ehe sich der Kurs in den letzten Wochen bzw. Monaten um die Marke von 30 US-$ einpendelte. Zumeist stiegen die Kurse bis an die Marke von 32,50 US-$ und fielen darauf wieder mehr oder weniger geringfügig ab. Dabei etablierte sich an der Marke von 32,50 US-$ ein horizontaler Widerstand, welcher in der vergangenen Woche endlich überwunden werden konnte.

Kurzfristig scheint damit der Weg in höhere Preisregionen frei. Erstes Ziel dürfte dabei der Widerstand bei 36 US-$ respektive der Bereich des 13-Jahreshochs bei 38 bis 40 US-$ sein. Sollte das Jahreshoch keinen sonderlichen Widerstand leisten, sind weitere Mehrjahreshochs oberhalb der Marke von 42,46 US-$ zu erwarten.

Nach unten hin sichert vor der kurzfristigen Aufwärtsgerade bei 29,50 US-$ die erst kürzlich überwundene 200-Tage-Linie bei 30,60 US-$ den Ölpreis nach unten ab. Erst ein Abrutsch unter diese beiden Marken könnte weiteren Preisdruck bis auf die flach ansteigende Unterstützung bei ca. 27 US-$ bzw. im schlechtesten Fall bis auf den primären Aufwärtstrend bei aktuell 24 US-$ entfachen. Unter mittel- bis langfristigen Gesichtspunkten ist dabei weiter alles im grünen Bereich, solange der Primärtrend intakt bleibt.

STRATEGIE

Die immer klarer werdende Inflationstendenz sollte sich auch weiterhin positiv auf die Rohstoffpreise, allen voran dem des Schwarzen Goldes, auswirken. Kurzfristig hat der Ölpreis mit dem letztwöchigen Anstieg über den Widerstand bei 32,50 US-$ spekulativ orientierten Tradern ein neues Trading-Fenster geschaffen. Aber auch für Anleger mit einem mittel- bzw. langfristigen Anlagehorizont scheint sich auf Grund des weiter intakten Aufwärtstrends bzw. die Nähe zu neuen Hochpunkten ein Einstieg beim Schwarzen Gold aussichtsreich. So können je nach Spekulationsgrad erste Positionen mit Turbo-Zertifikaten eingegangen werden. Hier ist auf die relativ kurze Laufzeit zu achten, die für mittel- bis Langfristanleger einen rechtzeitigen Wechsel auf neue Scheine mit sich zieht. Positionen sollten je nach Anlagehorizont mit Stop-Loss-Limits an der 200-Tage-Linie bei 30,60 US-$ für kurzfristig aktive Trader und am primären Aufwärtstrend bei 24 US-$ für mittel- bis langfristige Investoren versehen werden.

Für die Inhalte der Kolumne ist alleine die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von fast 380 % (seit 1.1.2001)zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen. Weitere Informationen finden Sie unter www.performaxx-anlegerbrief.de. Die Kolumne erscheint jeden Dienstag in technischer Zusammenarbeit mit dpa-AFX.

Quelle: DPA-AFX
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