TecDAX-Wochenanalyse
[16:20, 13.01.06]
Von Andreas Büchler
Die zu Beginn des Jahres begonnene Erfolgsgeschichte des Index setzte sich auch in der vergangenen Woche fort. Ein bisschen Luft hat der TecDAX noch, doch dann dürfte ein langfristiger Widerstand viele Anleger zu Gewinnmitnahmen verleiten.
Nach Kursgewinnen von mehr als 40 Punkten in nur zwei Wochen ist der Index - gemessen an den Oszillatoren - so überhitzt wie schon seit Jahren nicht mehr. Dies allein würde aber als potenzielles Verkaufssignal noch nicht genügen, zumal das exakte Timing einer Korrektur nur über Indikatoren schwierig ist. Doch auch im Chart zeichnen sich Probleme ab.
Der TecDAX ist nur noch unwesentlich von dem massiven, langfristigen Widerstandsbereich bei 655 Punkten entfernt (mehr dazu im zweiten Teil der Analyse auf Seite fünf). Auch der seit August 2004 im Chart ersichtliche Aufwärtstrendkanal lässt dem Index nicht mehr viel Spiel: Die obere Begrenzungslinie des Kurskorridors bei rund 670 Zählern dürfte ebenfalls zahlreiche Marktteilnehmer dazu anregen, ihre bislang aufgelaufenen Profite zu realisieren.
Zum Glück bieten zahlreiche Unterstützungen dem Index ausreichend Stabilität, so dass kein Crash droht. Schon der kurzfristige, sich von 626 bis 632 Punkten hinziehende Bereich lockte am Freitag ausreichend viele Nachkäufer an. Die darauf folgenden Haltezonen bei 618 und 606 Zählern könnten den TecDAX ebenfalls vor einem erneuten Rückschlag an den ehemaligen Widerstand bei 598/600 Punkten bewahren.
Quelle: boerse-online