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Alt 29-01-2014, 07:27   #91
Purzelinho
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Soo, nach der Konsolidierung der Branche (Vestas, Gamesa, Nordex etc..) könnte es jetzt wieder aufwärts gehen.

Sigmar Gabriel bekommt von dem Bundesratländern (An RotGrün kommt kein Gesetz im Bundesrat vorbei) mächtig Gegenwind und muss zugunsten der Windbranche kräftig nachbessern. Hier sieht man klar, dass die Windbranche schon erwachsen ist, während die Solarbranche leider weggekürzt wurde!

An Windenergie führt kein Weg vorbei und auch nicht am Rot-Grünen Bundesrat, der den Ausbau will, allen voran das Grün-Rot regierte Baden-Württemberg!

http://www.klimaretter.info/politik/...-eeg-eckpunkte

Zitat:
Dienstag, 28. Januar 2014, 17:04 Uhr

Länder machen Wind gegen EEG-Eckpunkte

Zwei Tage vor dem Treffen der Umweltminister der Länder mit Bundesenergieminister Sigmar Gabriel (SPD) haben sich am heutigen Dienstag mehrere Ministerpräsidenten mit einer Wunschliste zur bevorstehenden Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zu Wort gemeldet. Deutlichen Korrekturbedarf sehen sie vor allem in einem Punkt: bei den Limitierungen für die Windenergie.

In einem gemeinsamen Positionspapier sprachen sich die Regierungschefs von Bayern und Baden-Württemberg, Horst Seehofer (CSU) und Winfried Kretschmann (Grüne), zwar grundsätzlich für eine Reform der EEG-Umlage aus. "Dabei muss jedoch gewährleistet sein, dass auch in Süddeutschland der Bau neuer Windräder noch wirtschaftlich möglich ist", schreiben die beiden. Auch an Windkraft-Standorten mit einem Referenzertrag von 60 bis 80 Prozent zu den besten Standpunkten müssten in Zukunft noch Investitionen möglich sein. Zugleich forderten Seehofer und Kretschmann, eine ständige Energieministerkonferenz aus den Fachministern einzurichten.

Auch die Nordländer trafen sich, um sich untereinander und mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund abzustimmen. "Mit der Windkraft an Land als kostengünstigste und verlässliche erneuerbare Energiequelle kann der Norden einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten", sagte Torsten Albig (SPD), schleswig-holsteinischer Ministerpräsident und einer der lautesten Kritiker von Gabriels Energie-Konzept. "Wir werden gemeinsam beim Bund dafür arbeiten, dass der Umbau unserer Energieversorgung weitergeht, damit auch in Zukunft ein gutes Leben an unseren Küsten möglich ist." Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) forderte indes rasche Gespräche mit der Offshore-Windindustrie, "damit verunsicherte Investoren ihre Zurückhaltung aufgeben".

Dem sächsischen Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) stößt ein ganz anderer Punkt auf: die einseitige Aufkündigung des Vertrauensschutzes für die Industrie in Sachen Eigenstromnutzung. "Die Anlagenbetreiber, die eine Investitionsentscheidung in der Vergangenheit getroffen haben, um ihren eigenen Strom heute zu erzeugen, werden plötzlich und unerwartet mit der EEG-Umlage belastet", sagte Tillich der Leipziger Volkszeitung (Mittwoch-Ausgabe). Die Energiewende auf diese Weise fortzusetzen gehe "einseitig zu Lasten der Verbraucher und der Industrie".

Das Kabinett hat Gabriels Eckpunktepapier schon gebilligt. Im Bundestag dürfte das Konzept des Energie- und Wirtschaftsministers eine deutliche Mehrheit finden. Schwieriger wird es dagegen im Bundesrat, der auch noch ein Wörtchen mitzureden hat.
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