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Alt 18-11-2005, 12:11   #399
salemalaikum
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Voler Tietz, "Börse Online"

"Zur Vorsicht mahnt jedoch der DAX-Sentiment, der mit 58 Prozent eine sehr hohe Bullenquote ausweist".


Es ist vollbracht: Das Drei-Jahres-Hoch aus dem Oktober bei 5138 Punkten ist Geschichte. Sinkende Ölpreise, ein schwacher Euro, eine freundliche Wall Street und gute Quartalszahlen aus Deutschland gelten als Kurstreiber. Dazu steht noch der MACD vor einem Kaufsignal.



Zur Vorsicht mahnt jedoch der DAX-Sentiment, der mit 58 Prozent eine sehr hohe Bullenquote ausweist. Aber die saisonale Entwicklung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass es nicht verkehrt ist, auf eine Jahresendrally zu setzen. Zumindest sind die Kurse im Zeitraum November bis Januar äußerst selten massiv eingebrochen, so dass einer guten Chance ein relativ geringes Risiko gegenüber steht. Wobei zu bedenken ist, dass es sich hier um theoretische Überlegungen handelt: Money Management ist unbedingt zu empfehlen und an der Börse eigentlich unverzichtbar. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.

Da der DAX jetzt am oberen Ende des Seitwärtstrends angelangt ist und sogar ein wenig darüber hinauslugt, nähern wir uns eventuell einer Entscheidung. Der Konjunktiv muss sein - sollten Gewinnmitnahmen einsetzen, dann verharrt der DAX weiter in seiner Range. Allerdings besteht die Chance, dass er dynamisch nach oben ausbricht, einige Bären auf dem falschen Fuß erwischt werden, diese sich eindecken müssen und dadurch den Aufwärtstrend verstärken. Das wäre das Idealszenario aller Bullen, die auf einen signifikanten Ausbruch hoffen.


Überraschend finde ich, dass die Politik die Börse relativ wenig belastet. Die Mehrwertsteuererhöhung um drei Prozentpunkte dürfte kurzfristig den Konsum ankurbeln. Es macht doch Sinn, beispielsweise ein Auto für 34.800 Euro noch 2006 zu kaufen, bevor im Jahr darauf zusätzliche 900 Euro an Mehrwertsteuer anfallen. Die Große Koalition hofft nun darauf, dass der Aufschwung in den kommenden 13 Monaten so selbsttragend wird, dass er danach unter der MwSt-Last nicht zusammenbricht.

Ein Wort noch zum designierten US-Notenbankchef Ben Bernanke. Er spricht sich, wie bereits vermutet, für ein festes Inflationsziel aus. Allerdings steht seiner Meinung nach ein fester Wert nicht im Konflikt zu der Aufgabe der Fed, neben der Preisstabilität auch die Beschäftigung zu fördern. Auch vor dieser Seite droht wohl kein Störfeuer - Bernanke wird den Kurs von Alan Greenspan fortsetzen.


Aber die saisonale Entwicklung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass es nicht verkehrt ist, auf eine Jahresendrally zu setzen. Zumindest sind die Kurse im Zeitraum November bis Januar äußerst selten massiv eingebrochen, so dass einer guten Chance ein relativ geringes Risiko gegenüber steht. Wobei zu bedenken ist, dass es sich hier um theoretische Überlegungen handelt: Money Management ist unbedingt zu empfehlen und an der Börse eigentlich unverzichtbar. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.

Da der DAX jetzt am oberen Ende des Seitwärtstrends angelangt ist und sogar ein wenig darüber hinauslugt, nähern wir uns eventuell einer Entscheidung. Der Konjunktiv muss sein - sollten Gewinnmitnahmen einsetzen, dann verharrt der DAX weiter in seiner Range. Allerdings besteht die Chance, dass er dynamisch nach oben ausbricht, einige Bären auf dem falschen Fuß erwischt werden, diese sich eindecken müssen und dadurch den Aufwärtstrend verstärken. Das wäre das Idealszenario aller Bullen, die auf einen signifikanten Ausbruch hoffen.


Überraschend finde ich, dass die Politik die Börse relativ wenig belastet. Die Mehrwertsteuererhöhung um drei Prozentpunkte dürfte kurzfristig den Konsum ankurbeln. Es macht doch Sinn, beispielsweise ein Auto für 34.800 Euro noch 2006 zu kaufen, bevor im Jahr darauf zusätzliche 900 Euro an Mehrwertsteuer anfallen. Die Große Koalition hofft nun darauf, dass der Aufschwung in den kommenden 13 Monaten so selbsttragend wird, dass er danach unter der MwSt-Last nicht zusammenbricht.

Ein Wort noch zum designierten US-Notenbankchef Ben Bernanke. Er spricht sich, wie bereits vermutet, für ein festes Inflationsziel aus. Allerdings steht seiner Meinung nach ein fester Wert nicht im Konflikt zu der Aufgabe der Fed, neben der Preisstabilität auch die Beschäftigung zu fördern. Auch vor dieser Seite droht wohl kein Störfeuer - Bernanke wird den Kurs von Alan Greenspan fortsetzen.

Mein Kommentar dazu: Man ist sich nicht ganz sicher ob es jetzt Rallye Nr. 2 - Endspurt nach oben - geben wird. Das Sentiment gefällt mir gar nicht! Die meisten sind auf der Seite der Bullen. Das kann doch nicht gut gehen! Wieso muß es wieder nach oben gehen - wie immer zur anfänglichen Winterzeit?


Und von der Politik fühle ich mich verscheißert. Jetzt werden noch mehr Schulden aufgenommen und das im Rahmen der EU-Richtlinien? So gestern in "Berlin Mitte". Und sämtliche Vorschläge zum Subventionsabbau sind wohl unter den Tisch gefallen. Was andere Länder besser machen interessiert nicht mehr.

Geändert von salemalaikum (18-11-2005 um 12:14 Uhr)
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