BUENOS AIRES (dpa-AFX) - Argentinien wird nach Informationen der Zeitung "O
Globo" möglicherweise noch bis nach den Präsidentschaftswahlen im März 2003 auf
Finanzhilfen des Internationalen Währungsfonds (IWF) warten müssen. Dies
berichtet die Tageszeitung am Mittwoch unter Berufung auf Regierungs- und
Marktkreise.
Der IWF betrachte Eduardo Duhalde als schwachen Präsidenten, der in seiner
achtmonatigen Regierungszeit kein tragfähiges Abkommen mit den Banken, der
eigenen Partei oder der Justiz zustande gebracht habe, schreibt die Zeitung.
Das einst wohlhabende Argentinien hat in den vergangenen Jahren einen
beispiellosen Niedergang hinter sich. Im Dezember erklärte sich das Land
unfähig, seine Auslandsschulden von mehr als 140 Milliarden Dollar noch länger
zu bedienen. Die Armutsrate schnellte auf 53 Prozent der Bevölkerung empor, das
Bruttoinlandsprodukt schrumpfte rapide. Von einem Aufschwung ist bisher nichts
zu spüren./FX/jh/rw/zb
Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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