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Alt 16-01-2006, 12:23   #3
OMI
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Servus kostolany

habe ich selber bisher nie gemacht und auch keine praktische Erfahrung damit.


Folgende Infos habe ich aus den Welten des web gezogen



Wetten, dass ... ?

Neben den Anlage- und Trading- möglichkeiten durch börslichen An- und Verkauf von Aktien oder herkömmlichen Finanzderivaten rücken zunehmend alternative Finanzinstrumente in den Fokus der deutschen Anleger.
an
Diese Produkte ähneln ihrem Aufbau nach zunehmend einer klassischen Wette ('Hop oder Top') und sind in der Konstruktion erfreulich transparent: Finanzwetten und Digitale Optionen steigen täglich in der Gunst der deutschen Tradinggemeinde.

Während 'klassische' Optionsscheine und Zertifikate mitunter durch eine komplizierte Wert- und Kursermittlung auffallen, ist es gerade die einfache Konstruktion der neuen Instrumente, die viele Privatanleger in ihren Bann zieht.

Der Unterschied
Im Unterschied zum herkömmlichen Wertpapiergeschäft erwirbt oder verkauft man hier kein klassisches Wertpapier als solches, sondern spekuliert (= wettet) über das zuküntige Kursniveau eines entspechenden Basiswertes. Der Fokus des Spekulanten ist nicht die planvolle Geldanlage sondern vielmehr eine mitunter hochriskante Spekulation, die auch den Totalverlust des eingesetzten Kapitals zur Folge haben kann.

‚Hop oder Top‘
Digitale Optionen und Finanzwetten haben einen klar definierten Gewinnfall: Tritt das prognostizierte Ereignis innerhalb der 'Produkteigenschaften' ein, ist der Gewinn fällig, tritt er nicht ein, ist der Einsatz verloren. Dabei ist es unerheblich, ob der Kurs des Basiswertes 1 oder 50 Punkte über der definierten Gewinschwelle liegt - in beiden Fällen ist derselbe Gewinnbetrag fällig.

Allgemein gesagt, wettet oder 'handelt' man in beiden Kategorien Eintritts- wahrscheinlichkeiten von Finanzereignissen: Sie werden meist zu 100 (%) bewertet, wenn das Eintreten des Ereignisses als sicher gilt, und zu 0 (%), wenn das Ereignis nicht mehr eintreten kann.

Dieses Konstrukt kennt man bereits aus dem Bereich Sportwetten, wo z.B. im Fußball zu festen Quoten auf die Ereignisse: 'Heimsieg' - 'Remis' - 'Auswärtssieg' getippt werden kann: Die Quote gibt indirekt darüber Auskunft, als wie wahrscheinlich das Eintreten eines Ereignisses eingestuft wird. Unterschied: Im Finanzbereich wettet man nicht auf den Ausgang z.B. der Partie 'Schalke 04 - HSV' sondern z.B. auf das Ereignis 'schließt DAX heute über der Marke von 4.100 ?'.

Unter die Kategorie ‚reine Finanzwetten‘ fallen ‚Binary bets‘ als auch ‚Fixed Odd Bets‘ – beides sind der Konstruktion nach Wetten, die entweder mit einem lizensierten Buchmacher oder über eine Wettbörse abgeschlossen werden. Digitale Optionen hingegen sind ‚echte‘ Finanzderivate – mit allen Auswirkungen für die Gewinn- behandlung.

Wettbörsen
Wettbörsen kennt man bereits aus dem Bereich 'Sportwetten‘, zunehmend werden dort aber auch Finanzwetten angeboten. Im Unterschied zu Buchmacherwetten haben Wettbörsen sowohl Vorteile für den Wetter - aber leider auch Nachteile:

Der Vorteil: Privatpersonen können direkt mit anderen Marktteilnehmern Wetten abschließen. Die hierbei zu erzielenden Wettquoten liegen i.d.R. 10-20% über denen, die in Buchmacherwetten angeboten werden. Zum anderen können Wetter auf Wettbörsen auch 'Short‘ gehen, d.h. die Rolle des Buchmachers einnehmen und eine Wette zum ‚Kauf‘ anbieten – tritt der Wettfall nicht ein, behält der Wettanbieter die Prämie ein.

Der Nachteil: Finanzwetten sind auf Wettbörsen z.Zt. nicht die liquidesten Wetten - teilweise fällt es dort schwer, größere Positionen mangels Angebot/Nachfrage aktiv zu handeln.

Buchmacherwetten
In Deutschland dürfen Wetten z.Zt. nur über einen staatlich lizensierten Buchmacher abgeschlossen werden: Dies schließt z.Zt. Angebote von international agierenden Buchmachern oder Wettbörsen ohne deutsche Wettlizenz aus. Es bleibt spannend, ob und wie sich die Harmonisierung des europäischen Wettbewerbsrechts in diesem Punkte auf das Angebot auswirken wird: Anbieter aus dem EU-Ausland mit z.B. englischer oder maltesischer Wettlizenz stehen bereits in den Startlöchern und beobachten den deutschen Markt mit Argusaugen ...

Digitale Optionen
Während ‚Binary Bets‘ wie gesagt klassische Wetten sind, handelt es sich bei Digitalen Optionen um echte Finanzderivate. Das Handeln mit Ihnen erfordert die Termingeschäftsfähigkeit und es gelten i.d.R. die selben Bedingungen, die z.B. auch beim börslichen Handel mit Optionsscheinen und Zertifikaten zu beachten sind. Obwohl es sich um ein Wertpapier handelt, ist die Ausgestaltung der ‚Produkte‘ nicht zufällig einer Wette angenähert – man kann mit Fug und Recht sagen, dass Digitale Optionen das Wertpapier-Pendant zu Binary Bets sind.

Kurzüberblick

Binary Bet
Fixed Odds
Spreadbet
CFD
Digit. Opt.

Wette
Ja
Ja
Ja
Nein
Nein

Deriv. Finanz.
Nein
Nein
Nein
Ja
Ja

Ertrag*
Wettgew.*
Wettgew.*
Wettgew.*
KapErtrag*
KapErtrag*

Anbieter
Buchmacher
Buchmacher
Buchmacher
Makler
Emittent

Verfall ?
Ja
Ja
Ja
Nein
Ja**

Termingesch.
Nein
Nein
Nein
Ja
Ja

Quelle: http://www.finanzwetten.de/finanzwetten.htm


Weiteres folgt....
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Schöne Grüße
OMI
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