Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 14-02-2015, 09:52   #1
Purzelinho
TBB Family
 
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 1.022
Österreich zählt jetzt auch zur Achse des Bösen! Briten wollen Ösis"Schaden zufügen"

Muss man sich wirklich in der heutigen Zeit von "Lügenpresse" und "Lügenmedien" noch über so etwas wundern?

Was ist passiert? Ein Angriff auf die Freiheit und Demokratie der Österreicher auf die westliche Welt? Äh nein, die Ösis haben dagegen geklagt, dass sich die Briten die höchsten Subventionen aller Zeiten für ein neues Atomkraftwerk von EU-Steuergeldern genehmigen dürfen.... wie kann man auch nur so etwas nicht verstehen! Ich hoffe natürlich auch dass Cameron diesen widerlichen Österreichischen Separatisten bzw Terroristen "Schaden zufügt" denn wir sind ja die Guten( der Westen)......



Gut dass Frau Merkel trotz Atomausstieg Deutschlands(es laufen ja trotzdem noch Atomkraftwerke bis 2022 in Deutschland) mal wieder alles aussitzt und die hohen Steuergelder für das britische Atomkraftwerk einfach so tolerieren, während die viel niedrigeren Subventionen für Sonne und Wind von Herrn Gabriel, Herrn Rösler und von Frau Merkel zum glück gebremst wurden, jetzt können wir noch mehr Steuergelder in neue britische Atomkraftwerke stecken....


http://diepresse.com/home/politik/eu...om=articlemore

Zitat:
Hinkley Point C. Die britische Regierung droht mit Gegenmaßnahmen, sollte Österreich gegen den AKW-Neubau klagen. Faymann trifft Cameron.

11.02.2015 | 18:39 | Wolfgang Böhm (Die Presse)

Wien. Der Konflikt zwischen Österreich und Großbritannien um den Neubau des Kernkraftwerks Hinkley Point C spitzt sich zu. Nachdem die Bundesregierung eine Klage beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) wegen wettbewerbsverzerrender Subventionierung der britischen Atomkraft angekündigt hat, droht London nun offen mit Gegenmaßnahmen. Die britische Regierung sondiert derzeit Klagemöglichkeiten gegen Österreich. Bundeskanzler Werner Faymann will angesichts der jüngsten Spannungen am Rande des heutigen EU-Gipfels in Brüssel mit Premier David Cameron ein klärendes Gespräch führen. „Wir lassen uns nicht von irgendwelchen Einschüchterungstaktiken verunsichern. Es werden alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft werden“, kündigte Faymann gegenüber der „Presse“ an. Atomkraft sei keine förderungswürdige Energie, deshalb sei Österreichs Position unverrückbar, so der Bundeskanzler.
http://netzfrauen.org/2015/02/12/akw...ung-verklagen/


Zitat:
Aktuell gewinnt diese durch die Veröffentlichung vertraulicher Dokumente der österreichischen Diplomatie gewaltig an Brisanz. Österreich hatte bereits vor Monaten eine Klage gegen den Kommissionsbeschluss angekündigt und wird nun offenbar von der britischen Regierung massiv unter Druck gesetzt, die Klageabsicht fallen zu lassen. In einer Depesche des österreichischen Botschafters in London berichtet dieser von „einer systematischen Erarbeitung von Österreich schädigenden Gegenmaßnahmen” durch Großbritannien und „negativen Auswirkungen auf die bilateralen Beziehungen”. Großbritannien werde „jede Gelegenheit wahrnehmen, gegen Österreich zu klagen oder zu schaden”, heißt es in dem Schreiben, das gestern von österreichischen Medien veröffentlicht wurde.
http://www.ews-schoenau.de/kampagne/...rundinfos.html

Zitat:
Hinkley Point: Großbritanniens AKW-Neubau

Das Atomkraftwerk Hinkley Point befindet sich im britischen Somerset, an der Südwestküste Englands. Dort sind heute zwei Reaktorblöcke mit insgesamt ca. 840 Megawatt (MW) Leistung in Betrieb. Der Betreiber plant unter dem Namen Hinkley Point C zwei weitere Reaktorblöcke. Die beiden Druckwasserreaktoren sollen gemeinsam eine Leistung von 3.260 MW erbringen. Hinter den Neubauplänen steht ein Betreiber-Konsortium unter der Führung des französischen Staatskonzerns Électricité de France (EdF), dem außerdem die französische Firma Areva sowie die chinesischen Unternehmen China National Nuclear Corporation und der Guangdong Nuclear Power Corporation Holding angehören. Im März 2013 hat die britische Regierung die Baugenehmigung für die beiden neuen Reaktoren erteilt.

Beispiellose Atom-Subventionen

Da der AKW-Neubau in Hinkley Point ein wichtiges energiepolitisches Ziel der Regierung unter Premier David Cameron ist, war diese bereit, die EdF bei dem Projekt zu unterstützen. Im Oktober 2013 unterzeichneten die EdF und die britische Regierung einen Vertrag, in dem dem Betreiber-Konsortium von Hinkley Point C eine Reihe staatlicher Fördermaßnahmen für den Bau der Reaktoren zugesichert werden:

Die für den Bau der Reaktoren notwendigen Kredite in Höhe von rund 21,6 Mrd. Euro werden vollständig durch staatliche Bürgschaften abgesichert. Insgesamt werden die Baukosten des Projekts auf ca. 31,2 Mrd. Euro geschätzt.
Darüber hinaus wird es eine garantierte Vergütung für den Strom aus Hinkley Point C geben. Mit dieser Preisförderungsmaßnahme sichert die britische Regierung der EdF über 35 Jahre die Abnahme des Atomstroms zu einem Preis von umgerechnet 11 Cent pro Kilowattstunde (kWh) zu. Dieser Preis ist nicht fix, sondern wird dabei die 35-jährige Laufzeit an die Inflation angepasst, sodass die Vergütung für die EdF über den Förderzeitraum deutlich zunehmen wird. Nach Berechnungen der Financial Times ergibt sich so bereits bei einer relativ moderaten Inflationsannahme von 2 Prozent im letzten Förderjahr eine Vergütung von sagenhaften 35 Cent pro Kilowattstunde für die EdF. Das entspricht etwa dem 10-fachen des derzeitigen Strompreises an der Leipziger Börse.
Zum Vergleich: Eine große Photovoltaik-Anlage in der Bundesrepublik bekommt heute über das Erneuerbare-Energien-Gesetz eine Vergütung von etwa 8,9 Cent/kWh, die jedoch nur über 20 Jahre und ohne Inflationsausgleich gezahlt wird (siehe Grafik).
Purzelinho ist offline   Mit Zitat antworten