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Alt 22-08-2003, 16:24   #146
nokostolany
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die jüngsten Konjunkturindikatoren aus den USA deuten
nach Einschätzung von Volkswirten auf eine konjunkturelle Erholung der größten
Volkswirtschaft der Welt hin. Vor allem die Steuersenkungen der US-Regierung
tragen nach Einschätzung der Experten zu einer Festigung des Aufschwungs bei. So
stieg der Index der Frühindikatoren am Donnerstag auf den höchsten Stand seit
zwei Jahren.

"Die Steuersenkungen sorgen im zweiten Halbjahr für einen Wachstumsschub",
sagte USA-Experte Peter Franke von der Commerzbank. Die dadurch verursachte
Nachfragebelebung dürfte dann in einem zweiten Schritt zu einer nachhaltigen
Wachstumsbelebung im kommenden Jahr führen. "Insbesondere der private Konsum hat
bereits merklich an Dynamik gewonnen."

US-ARBEITSMARKT

Für das laufende Jahr erwartet die Commerzbank in den USA ein
Wirtschaftswachstum von 2,3 bis 2,5 Prozent und im kommenden Jahr von rund 3,5
Prozent. Eine Wende am Arbeitsmarkt sei aber kurzfristig nicht zu erwarten. Dazu
seien ein bis zwei Quartale mit höherem Wachstumsraten nötig. Ein leichter
Beschäftigungsaufbau im August sei aber nicht auszuschließen.

Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA deuten auch nach Einschätzung der
Deutschen Bank eindeutig auf einen konjunkturellen Aufschwung hin. Die in der
laufenden Woche veröffentlichten Konjunkturdaten zeigten, dass der
US-Arbeitsmarkt sich anhaltend günstig entwickelt und der Immobilienmarkt weiter
robust bleibe. Diese Entwicklungen nährten die Hoffnung auf einen
Konjunkturaufschwung in den USA, der auch auf den Euroraum überschwappen könnte.

BREMER LANDESBANK: 'SKEPSIS BLEIBT ANGERATTEN'

Skeptischer beurteilt hingegen Chefanalyst Folker Hellmeyer von der die
US-Konjunktur. Nach Einschätzung von Hellmeyer sind die jüngsten US-Daten nur
auf den ersten Blick positiv. Verbesserte hätten sich überwiegend die
Stimmungsindikatoren. So seien die Erstanträge für Arbeitslosenhilfe zwar unter
die wichtige Marke von 400.000 gefallen. Eine Trendwende werde mit einem Wert
von 394.250 im Vierwochendurchschnitt aber noch nicht angezeigt. Bei den
Frühindikatoren seien hingegen bisher nur diejenigen gestiegen, welche mit der
Realwirtschaft nichts zu tun hätten. Die positive Entwicklung bei einigen
Indizes sei insbesondere eine Folge der expansiven Geldpolitik./js/jha/sit




Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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gruß
Nok




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