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Alt 20-12-2002, 09:03   #28
Stefano
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Cool

hola,

Abschlussbericht der Strukturkommission von den Eintracht-Gremien verabschiedet:

Eintracht will Fußball künftig gemeinsam managen

Mit dem „Leitbild Eintracht Frankfurt“ sei es der Kommission gelungen, die notwendige Basis für die strukturellen Veränderungen zu schaffen. Auch wenn die Kommission selbst „nur“ von einem Formulierungsvorschlag spreche, der zur weiteren Diskussion in den Abteilungen erarbeitet worden sei. Fischer: „Die Kommission hat glücklicherweise dort angesetzt, wo es in der Vergangenheit meist schwierig wurde. Die unterschiedlichen Zielsetzungen von Profifußball, Nachwuchsbereich sowie Leistungs- und Breitensport in den 14 Abteilungen des Vereins auf einen Nenner zu bringen, hat immer wieder für Misstöne gesorgt. Diese Zeiten sind jetzt vorbei.“
Kernpunkte der Abschlussberichts sind neben rechtlichen und satzungsrechtlichen Aspekten im Zusammenhang mit den Führungsaufgaben bei AG und e.V. die Anforderungsprofile und die klar definierten Voraussetzungen für die künftige Arbeit.

„Das Papier legt fest, dass der Fußball durchgängig organisiert werden sollte und künftig den Profi- und Jugendbereich integriert. Es wird zudem vorgeschlagen, den gesamten Fußballbereich in naher Zukunft an einem Standort zusammen zu bringen. Dabei soll auf junge Spieler als entwicklungsfähige Werte gesetzt und das soziale Engagement aller ehrenamtlicher Mitarbeiter weiter gefördert werden“, erläuterte Volker Sparmann die Ergebnisse.
Peter Fischer bedankte sich für die „ausgesprochen gute“ Arbeit der Kommission, die in nur vier Monaten eine weitere Professionalisierung und Perspektivbildung von Eintracht Frankfurt erarbeitet habe. Dabei hat sich die Kommission nicht ausschließlich mit dem Fußballbereich beschäftigt, sondern auch mit den Perspektiven aller 14 Abteilungen. Es sei gelungen, die Interessen beider Seiten miteinander zu vereinbaren.

Punkt zwei des Abschlussberichts: „Der Verein als Mehrheitsgesellschafter der AG ist bereit unter vier Voraussetzungen einem Übergang zuzustimmen: Eintracht Frankfurt e. V. hat die Mehrheit im Aufsichtsrat der AG. Ein qualifizierter Manager wird durch die AG im Einvernehmen mit dem Präsidium des Vereins eingestellt. Die gemeinsame Kaderplanung soll sechs Monate vor Beginn der neuen Saison zwischen dem Leiter des Leistungszentrums auf Vereinsseite und dem neuen Manager in der AG stattfinden, und der Leiter des Leistungszentrums wird im Einvernehmen zwischen Verein und AG in der AG unter Vertrag genommen.“
Sobald diese Voraussetzungen erfüllt sind, so Fischer, werden zunächst die Amateure und die A-Jugend zur AG übergehen. Eine Entscheidung darüber, wie mit der B-Jugend verfahren werden soll, müsse noch diskutiert werden.
Mit dem Übergang wird auch die Budgethoheit im Leistungsbereich des Amateur- und Jugendfußballs bei der AG liegen. Für alle Bereiche, die im Verein verbleiben, wird es einen gemeinsam erarbeiteten Wirtschaftsplan geben, für dessen Einhaltung der Verein verantwortlich ist. Beim Verein verbleibt auch die Fach- und Dienstaufsicht für die Fußball-Bereiche, die nicht in die AG übergehen.

Die Kommission beschäftigte sich auch mit der besseren Zusammenarbeit in verschiedenen operativen Bereichen, um zum einen Ressourcenverluste zu minimieren und zum anderen eine langfristige Personalentwicklung zu ermöglichen. Kernbereiche der Zusammenarbeit werden neben der Buchhaltung die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing sein. Der Verein wird in diesen Bereichen notwendigerweise auch weiter auf eigene Ressourcen zurückgreifen, doch die Zusammenarbeit soll spürbar verbessert werden.

In Zukunft wird weiter auf eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Verein und AG gesetzt. Sollten wider Erwarten Probleme auftreten, die nicht über die verschiedenen Ebenen in den Strukturen gelöst werden können, dann soll ein sogenannter „Koordinationsrat“ sich damit befassen. Er besteht aus dem Präsidenten und dem Verwaltungsratsvorsitzenden des Vereins und dem Vorstandsvorsitzenden und dem Aufsichtsratsvorsitzenden der AG.

Sparmann und Fischer bedankten sich abschließend bei den Teilnehmern der Kommission und kündigten an, dass Verein und AG jetzt mit Nachdruck darangehen würden, ihre jeweiligen Aufgaben umzusetzen. „Wir werden schnellstmöglich eine gemeinsame Geschäftsphilosophie entwickeln, die eine Weiterentwicklung des Vereins und der Fußball AG im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten erlaubt. Daneben wird der Entwurf zum Leitbild der Eintracht in eine endgültige Fassung gebracht werden“, kündigte das Duo an. q:e-hp
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Ciao Stefano

Ich wurde nicht gefragt...ob ich geboren werden wollte...
Ich werde nicht gefragt...ob ich sterben will...
also lasst mich LEBEN...wie ich es will...!
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