Thema: Heute im TV
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Alt 27-01-2007, 23:44   #185
Franki.49
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Nun ich bin heut in tiefster Andacht derer, die vor 62 Jahren gerettet werden konnten. Ich gedenke heut einfach derer die nun auch alle verstorben sind und drücke es einfach aus in dem ich die grausame Zeit wieder aufleben lasse um zu verstehen, was so nicht einfach zu verstehen ist und nun läuft auf B3 der Film:

Epsteins Nacht



[Spielfilm | Sendetermin: So., 28.01.2007, 00.20 Uhr, BFS]
Ein Überlebender des Holocaust (Mario Adorf) hegt einen schrecklichen Verdacht: Ist der Pfarrer ein ehemaliger SS-Aufseher? Ein Drama über Freundschaft, Schuld und Sühne. Berlin, Weihnachten 1985: Drei alte Herren - Jochen Epstein und die Brüder Karl und Adam Rose - teilen eine grausame Vergangenheit, die sie nur zu gern vergessen würden, die sich aber nicht abschütteln lässt: die drei waren als Juden im Konzentrationslager Birkenau (Auschwitz II) und haben den Holocaust überlebt, während die Menschen um sie herum an Hunger und Folter starben oder in den Gaskammern verschwanden.

Zum ersten Mal feiern sie Weihnachten, wie es die Christen um sie herum tun - mit einem Weihnachtsbaum, Bescherung und einem Festessen. Paula, Adams Haushaltshilfe, hat zugesagt, am Heiligabend zu helfen - gegen das Versprechen, ihre Tochter Katharina in die Christmette nach Spandau zu bringen. Denn die Kleine singt dort im Chor.

Epstein begleitet Freund Adam und Katharina zur Kirche. Als Pfarrer Groll die Gläubigen willkommen heißt, reagieren Adam Rose und Jochen Epstein verstört. Aber erst zuhause in der Bibliothek spricht Epstein den fürchterlichen Verdacht aus. "Er war es: Der Priester in der Kirche. Es war SS-Hauptsturmführer Giesser" - der Mann ,der sein, Adams und Karls Leben zerstört, im KZ Birkenau unmenschliche Grausamkeiten verübt, ihre Familien getötet hat und Epsteins große Liebe Hannah auf dem Gewissen haben könnte. Karl will das nicht glauben, hat er doch den Namen Giesser auf einer Totenliste gesehen. Während Karl und Adam Rose bei der Weihnachtsfeier, wenn auch gezwungen, fröhliche Gesichter machen, ist Epstein wie abwesend. Wortlos schüttet er ein Bier nach dem anderen in sich hinein.

Am nächsten Morgen wird er schon in der Frühe unsanft geweckt. Karl berichtet ihm aufgeregt, dass Adam verschwunden ist - und mit ihm seine Pistole. Sie eilen zur Kirche. Dort bedroht Adam Groll mit der Waffe, um ihn zum Geständnis zu zwingen. Adam und Karl greifen ein, verwickeln Groll in eine Diskussion. Eine Fangfrage von Karl bringt den Priester dazu, seine wahre Identität zu gestehen. Plötzlich fallen Schüsse.

Urs Egger holte für sein "ergreifendes Drama über Freundschaft, Schuld und Sühne" (kino.de) ein illustres Schauspieler-Ensemble vor die Kamera: Mario Adorf, Otto Tausig, Bruno Ganz, Günter Lamprecht und Annie Girardot und Nina Hoss.


Zum Holocaust-Gedenktag
Am 20. Januar 1942 beschloss die "Wannseekonferenz" in Berlin unter der Leitung von Reinhard Heydrich den akribisch geplanten und verwalteten Holocaust der Juden. Vor 60 Jahren - am 27. Januar 1945 - befreiten sowjetische Truppen die noch Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz, dessen Gaskammern erst drei Monate zuvor geschlossen worden waren. Jahrelang waren dort Menschen gefoltert, gequält, ermordet worden: vor allem Juden, aber auch Polen, Sinti und Roma, sowjetische Kriegsgefangene und Häftlinge anderer Nationalität.

Nach der Befreiung der Konzentrationslager gingen grauenvolle Bilder um die Welt, Beweise für das grauenhafte Tun der Nationalsozialisten und ihrer Helfershelfer, die in Deutschland und im besetzten Europa zwölf Jahre lang Millionen Menschen verschleppten, sie in Konzentrationslagern an Seuchen und Hunger zugrunde gehen oder zu Tode arbeiten ließen, zynischen medizinischen Experimenten aussetzten und schließlich massenhaft und generalstabsmäßig exekutierten oder in den Gaskammern erstickten.

1996 erklärte Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum nationalen Gedenktag in Deutschland "für die Opfer des Nationalsozialismus": Der Holocaust-Gedenktag erinnert an die über sechs Millionen Juden und die vielen anderen Opfer des nationalsozialistischen Rassen- und Größenwahns. Er solle als "nachdenkliche Stunde inmitten der Alltagsarbeit" begangen werden.
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Letzter Funkspruch der TITANIC: "Wir schaffen das!





Gruss Franki
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