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Alt 20-09-2006, 22:15   #23
Auf Wunsch gelöscht
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So einfach ist das ganze aber nicht.
In diesem Fall müssen wir doch zwischen Ursache und unserer Reaktion darauf unterscheiden.

Was deinen Einwand mit den Dörfern im Osten angeht, stimme ich dir absolut zu.(Das habe ich ja auch ein paar Postings weiter oben geschrieben).Aber das alleine ist ja nicht die Ursache dafür. das die rechten so an Kraft und Stimmen gewinnen. Bzw. ist das ja nicht das einzige Problem was wir bekämpfen müssen.
Allein die Tatsache das die NPD bei einer Wahlumfrage der 15-18 Jährigen locker zweistellige Prozentzahlen zu erwarten hätte(und das sind immerhin die Wähler von Morgen), das die grössten Finanzgeber der NPD aus der guten Bürgerlichkeut kommt und eher die obere Mittelklasse darstellt(also nicht Hartz4) und das die rechten eben nicht nur in kleinen Dörfern im osten vertreten sind, sondern auch zunehmend in Städten(Und auch da nicht nur an Osten, man denke mal an Stuttgart).

Aber das was ich eben als sehr kritisch empfinde, ist die Tatsache sich hinzustellen und das Problem mit den rechten in Deutschland klienzumachen indem man sagt:"Lass die mal machen, wenn es den leuten wieder besser geht, dann Wählen die auch die NPD nicht mehr!"
Das ist schlichtweg Blödsinn, die NPD verfügt über eine viel treuere Stammwählerschaft als fast alle anderen Parteien(Die PDS und CDU sind wohl noch zu erwähnen).Das liegt einfach an den Strukturen - eine rechte Partei ist eben keine "Spasspartei".

Darüber hinaus, geht es ja auch darum den Leuten deutlich zu machen, das man sich, Deutschland und allem was damit zusammenhängt nicht hilft, in schlehcten Zeiten eine rechte Partei zu wählen - es geht eben darum offenisv eine öffentliche Diskussion darüber zu führen, warum die Werte eben dieser Rechte nicht gut für uns Bürger sind(Für keinen der in der BRD lebt). Schlimm ist es eben, die rechten einfach gewähren zu lassen und damit Bundesland nach Bundesland abzuschreiben und darauf zu hoffen, das wenn die Konjuktur anzieht, die Menschen dann wieder die Volksparteien wählen. Es könnte ja auch gut sien, das man den Aufschwung der Konjuktur den Rechten zuspricht(was bei vielen NPD Wählern sicherhlich der Fall sein könnte).

Ich finde es also wichtig, in den ländlichen Zonen , die die NPD schon für sich gewonnen hat, attraktive Angebote und Aufklärung für Jugendliche zu gestalten. Man muss die Jugendlichen, die schon mit einem Bein im rechten Sumpf sind, nicht alleine lassen und hoffen das die Zeit und die Konjuktur, diese selbst zum Ausstieg bewegen - das ist schlichtweg Dumm oder sehr naiv.
Darüber hianus, sehe ich es genauso wie du als sehr wichtig an, die Isolation der ländlichen Gegenden zu begegnen und wenisgtens eine Wahl Alternative zu den Rechten in den Köpfen der Menschen zu verkankern.Wobei ich da halt auch das Problem erkenne, das immer mehr Menschen in die Stadt ziehen und es für viele Parteien sich einfach nicht lohnt(Kosten/Nutzen Faktor)im ländlichen Raum für ihre Partei zu werben.

Und der wichtigste Punkt ist eben, eine offensive Gangart gegenüber dem rechten Gedankengut einzuräumen, sodass man evtl. über die Massenmedien die ländlichen Räume noch erreichen kann(wenisgtens etwas...aber sicher nicht als alleinige Lösung) - wenn man es schafft das man eben aufzeigen kann, warum wir für Rechte wie Freiheit, freie Meinungsäusserung, Demokratie usw. stehen, kann man vielleicht auch andere Menschen zum Nach und umdenken bewegen. Aber es einfach unter den Tisch fallen zu lassen und zu hoffen, das sich das von alleine löst, das ist schlichtweg eine Bankrott Erklärung.
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