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Alt 28-08-2005, 20:42   #97
Starlight
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Austria besiegt sich gegen Pasching selbst: 1½ Eigentore bei 0:2-Pleite im Horr-Stadion
Tokic trifft ins eigene Tor, Vorisek-Schuss abgefälscht
Auch GAK lässt Punkte liegen: Nur 1:1 gegen Tirol




Das Spitzentrio der T-Mobile-Fußball-Bundesliga blieb in der achten Runde am Wochenende ohne Sieg: Nach dem 2:2 von Verfolger Rapid in Ried am Samstag, musste sich Tabellenführer Austria Magna am Sonntag zu Hause Superfund Pasching gar mit 0:2 geschlagen geben, und auch für den drittplatzierten GAK reichte es zu Hause nach einem 0:1-Rückstand zur Pause gegen Wacker Tirol nur zu einem 1:1. Die Austria führt nun je zwei Punkte vor Rapid und GAK sowie drei vor Pasching.

Die Wiener Austria hat die große Chance verpasst, sich deutlich von Rapid und dem GAK abzusetzen. Die "Veilchen" kassierten durch Treffer von Tokic (39./Eigentor) und Vorisek (45.) eine bittere 0:2-Heimniederlage gegen Superfund Pasching und liegen damit in der Tabelle nur jeweils zwei Punkte vor den Hütteldorfern und den Grazern.

Guter Start der Austria
Dabei erwischte die Austria, die von einem Scout des UEFA-Cup-Gegners Viking Stavanger beobachtet wurde, einen guten Start und wurde erstmals in der 4. Minute gefährlich, als Mila nach Sionko-Flanke und unfreiwilliger Schicklgruber-Verlängerung aus kurzer Distanz Kovacevic anschoss. Vier Minuten später scheiterte Sionko nach Doppelpass mit Linz an Schicklgruber, der in der 12. Minute bereits geschlagen war. Schiedsrichter Meßner versagte allerdings dem Treffer von Linz zu Recht die Anerkennung, weil der Teamstürmer einen Schuss von Sionko mit der Hand an die Latte verlängert und dann per Kopf ins Tor befördert hatte.

Damit hatte die Austria ihr Pulver auch schon verschossen. Die Partie plätscherte dahin, ehe die Paschinger praktisch aus dem Nichts in Führung gingen. Nach einem Einwurf setzte sich Sariyar in der 39. Minute gegen Papac durch, bei dessen Querpass rutschte Tokic aus und bugsierte den Ball unglücklich aus kurzer Distanz ins Tor.

Abgefälschter Schuss bringt Entscheidung
Goalie Didulica, der zuvor nur bei einem Kopfball von Pichlmann geprüft worden war (30.), war in seinem Comeback-Match bei diesem Treffer ebenso chancenlos wie beim 0:2 in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Eine Hereingabe von Schoppitsch legte Pichlmann auf Vorisek ab, der Mittelfeldspieler zog knapp innerhalb des Strafraumes ab und hatte Glück, dass der Ball von Antonsson in dessen ersten Pflichtspiel nach langer Verletzungspause entscheidend abgefälscht wurde.

Nach dem Seitenwechsel hätte die Austria noch einmal Hoffnung schöpfen können, allerdings blieb die Pfeife von Schiedsrichter Meßner nach einem Handspiel von Ortlechner im Sechzehner nach Sionko-Flanke stumm (48.). Danach setzte sich fort, was schon in der ersten Hälfte augenscheinlich gewesen war. Die planlos agierenden Wiener vermochten kein zusammenhängendes Spiel aufzuziehen, produzierten nur Stückwerk und machten es damit den Paschingern leicht, den Vorsprung über die Distanz zu bringen. Einzige Ausbeute in den zweiten 45 Minuten waren ein Linz-Kopfball (71.), der knapp sein Ziel verfehlte, sowie ein von Schicklgruber parierter Mila-Schuss (75.).

GAK dominiert, aber anfällig für Konter
Der GAK dominierte vor den Augen von RC Straßburg-Trainer Jacky Dugueperoux das Spielgeschehen fast nach Belieben, war aber im Konter äußerst anfällig. Zwei Mal setzten die Gäste zu schnellen Gegenstößen an und zeigten da Schwächen auf. In der 13. Minute zog Olushola Aganun nach Pass von Feldhofer auf und davon, der heraus geeilte GAK-Torhüter Schranz war bereits geschlagen, doch der Nigerianer traf nur die Stange. Im zweiten Versuch machte es der brandgefährliche Stürmer besser. Nach Hölzl-Vorlage überspielte Aganun neuerlich Schranz und erzielte mit seinem vierten Saisontreffer das 0:1 (32.).

Und stellte damit den Spielverlauf auf den Kopf. Denn die Mannschaft von Walter Schachner spielte wie auf einer schiefen Ebene Richtung Tirol-Tor und verzeichnete auch eine Vielzahl von Chancen. Per Kopf scheiterten Standfest, Demo und Ehmann ebenso wie Bazina, der die größte Chance vergab (40.). Nach der Pause schlug der Kroate aber zum fünften Mal in dieser Saison zu. Bazina stoppte sich eine Amerhauser-Flanke und traf mit einem Drehschuss zum hoch verdienten 1:1 (54.).

In der Folge drängte der GAK auf den Siegestreffer und kam selbst kaum mehr in Bedrängnis. Doch Torhüter Pavlovic rettete den Tirolern das Remis, gegen Standfest blieb er bei zwei Großchancen (57., 80.) erfolgreich. Der GAK liegt damit weiter auf Rang drei (punktegleich mit Rapid), Tirol ist weiter Vorletzter, hat aber nun schon sieben Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Admira.

(apa/red)
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