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Alt 18-09-2005, 20:57   #105
Starlight
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da haben die Bullen ja noch eine Chance auf den Meistertitel, nur mehr 6 Punkte hinter dem Spitzenreiter



Revanche für Niederlage in Wien geglückt: Red Bull Salzburg gewinnt gegen Austria 1:0
Erfolg mit nur zehn Mann nach Roter Karte für Linke

GAK gelingt gegen Superfund mit dem 0:0 ein Punkt


T-Mobile Bundesliga Österreich - Spieltag 10


17.09. 18:30 SV Mattersburg 0:0 Wacker Tirol
17.09. 18:30 SV Ried 2:1 Sturm Graz
17.09. 18:30 Rapid Wien 0:1 Admira Mödling
18.09. 15:30 RB Salzburg 1:0 Austria Wien
18.09. 15:30 Grazer AK 0:0 SV Pasching



T-Mobile Bundesliga Österreich Tabelle


SP S U N T DIFF PKT
1 Austria Wien 10 6 1 3 16:13 3 19
2 SV Pasching 10 4 5 1 13:6 7 17
3 Rapid Wien 10 4 3 3 17:11 6 15
4 Grazer AK 10 4 3 3 13:10 3 15
5 SV Ried 10 3 4 3 15:15 0 13
6 Sturm Graz 10 3 4 3 13:13 0 13
7 RB Salzburg 10 4 1 5 11:13 -2 13
8 Wacker Tirol 10 2 6 2 10:12 -2 12
9 SV Mattersburg 10 3 3 4 12:17 -5 12
10 Admira Mödling 10 1 2 7 10:20 -10 5






Zum Abschluss der 10. Bundesliga-Runde gelang Red Bull Salzburg vor heimischem Publikum die Revanche für die 0:2-Niederlage vor einer Woche in Wien. Trotz der roten Karte für Linke gewannen die Mozartstaädter mit 1:0 gegen die überraschend schwachen Veilchen. im zweiten Sonntagsspiel trennten sich der GAK und Superfund mit einem 0:0.

Das Prädikat "Spitzenspiel" hatte sich der emotionsgeladene Schlager nicht verdient. Das Starensemble von Red Bull Salzburg bezwang den stark ersatzgeschwächten Tabellenführer Austria Wien ohne zu glänzen mit 1:0 (1:0), feierte im fünften Saisonheimspiel den vierten Sieg. Den entscheidenden Treffer erzielte Jezek nach Kirchler-Assist (42.). Drei Minuten später wurde Salzburg-Verteidiger Linke wegen einer Tätlichkeit ausgeschlossen, Austria-Offensivmann Ceh wegen einer Schwalbe in der dramatischen Schlussphase (92.).

Das Spiel stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Zwar blieb ein von Salzburg-Fans der "Initiative Violett-Weiß" angekündigter Platzsturm aus, stattdessen skandierte der harte Kern der Anhänger im mit 18.500 Zuschauern erneut ausverkauften Stadion Wals-Siezenheim vehement gegen die Führungsriege von Red Bull um Klub-Eigentümer Dietrich Mateschitz. Die Partie passte sich anfangs dem Niveau an, plätscherte vor der Pause mit etwas mehr Spielanteilen für Salzburg dahin.

Turbulente Schlussphase der ersten Hälfte
In der 24. Minute tauchte Jezek erstmals nach mustergültiger Vorarbeit von Kirchler völlig alleine im Austria-Strafraum auf, vergab aber aus halblinker Position. Etwas mehr als eine Viertelstunde später machte es der Tscheche besser, traf aus ähnlicher Situation per Flachschuss ins lange Eck.

Noch vor Seitenwechsel verlieh die Red-Bull-Elf dem glanzlosen Leader aber selbst Flügel, als Linke seine Mannschaft dezimierte. Der deutsche Ex-Teamspieler, für den das erst den dritten Ausschluss seiner Karriere in einem Ligaspiel bedeutete, ließ sich zu einem Ellbogen-Check gegen Austria-Verteidiger Tokic hinreißen. Der 35-jährige Routiner qualifizierte das Foul im Vorfeld eines Freistoßes jedoch als "normales Gerangel im Strafraum" ab.

Austria zu Beginn der zweiten Hälfte stärker
In numerischer Überlegenheit übernahm die Austria das Kommando, scheiterte erst bei einem Blanchard-Schuss (48.), ehe der spielfreudige Ceh von der Strafraumgrenze nur die Stange traf (50.). Im Gegenzug drehte Didulica mit einer Glanzparade einen Schuss des starken Routiniers Kirchler zur Ecke. Salzburg-Trainer Kurt Jara sah die gelb-rote Karte für Ceh bereits von der Tribüne. Dort sorgten nach der Pause "violette" Salzburg-Fans mit Feuerwerkskörpern für mehr Gesprächsstoff, ehe sie vorzeitig das Stadion verließen.

Weil Parapatits in der 95. Minute völlig freistehend aus sechs Metern einen Kopfball neben das Tor setzte, gelang den Gastgebern die Revanche für die 0:2-Niederlage vergangene Woche in Wien. Bei der Austria fehlte neben dem damals zweifachen Torschützen Roland Linz (Adduktoren) allerdings acht weitere Spieler verletzungsbedingt. Salzburg fehlen hingegen nur noch sechs Punkte auf den Spitzenreiter, der es verabsäumte, seinen Vorsprung auf die Konkurrenz weiter aufzubauen. Stattdessen liegen die Wiener nur noch zwei Zähler vor dem Überraschungs-Zweiten Pasching.

Salzburg-Fans wollten in der 33. Minute Platz stürmen
Der harte Kern der Salzburger Fußball-Fans hatte vor dem Spiel einen Platzsturm geplant. Die "Initiative Violett-Weiß" wollte in der 33. Minute aus verschiedenen Sektoren auf das Spielfeld strömen und so einen Abbruch erzwingen. "Wir wissen Bescheid und werden versuchen, die Aktion zu verhindern", meinte Red-Bull-Sprecher Thomas Blazek vor dem Spiel.

Die Aktion war deshalb für die 33. Minute geplant, da die Salzburger Austria im Jahr 1933 gegründet worden ist. Die Fans kämpfen weiterhin für die ursprünglichen Vereinsfarben Violett-Weiß, die seit der Übernahme durch Red Bull von den Trikots verschwunden sind.

GAK - Superfund 0:0
Der GAK und der FC Superfund Pasching haben sich am Sonntag in der zehnten Runde der Fußball-T-Mobile-Bundesliga vor 5.447 Zuschauern im Schwarzenegger-Stadion mit 0:0 getrennt. In der Tabelle machten damit beide Teams je einen Punkt auf Spitzenreiter Austria (0:1-Niederlage in Salzburg gut). Die Wiener liegen mit 19 Punkten vor Pasching (17), Rapid und dem GAK (je 15) in Front.

GAK-Trainer Walter Schachner hatte seine Elf gegenüber der 0:2-Heimniederlage im UEFA-Cup gegen Racing Straßburg am Donnerstag gleich an sechs Positionen verändert. Statt Standfest, Ehmann, Majstorovic, Muratovic, Amerhauser und Bazina waren Pötscher, Sonnleitner, Schrott, Bleidelis, Kujabi und Junuzovic neu in die Anfangsformation gekommen.

Doch die völlig umgekrempelte und stark verjüngte Mannschaft hatte Glück, nicht schon früh in Rückstand zu geraten. Bei einem Pichlmann-Freistoß an die Querlatte in der vierten Minute waren die Gäste einem Start nach Maß sehr nahe gekommen. Die Hausherren hatten einen Demo-Freistoß (10./weit über das Tor), einen Obiorah-Kopfball (16.) und einen zu schwachen Plassnegger-Heber (18.) zu bieten, zudem reklamierten sie nach einem Strafraum-Duell Baur gegen Junuzovic vergeblich Elfmeter (35.). Gefährlicher waren jedoch die Paschinger, denn ein Schoppitsch-Freistoß strich in der 26. Minute nur knapp am Tor vorbei.

Nach der Pause verschärften die Hausherren das Tempo. Obiorah und Plassnegger verpassten jedoch eine Kujabi-Hereingabe (53.) und ein Junuzovic-Kopfball nach Kujabi-Eckball ging lediglich ins Außennetz (59.). Die vorerst größte Gelegenheit fanden jedoch wieder die Oberösterreicher durch Chiquinho (63.) vor. Den "Matchball" vergab aber der GAK: Pasching-Keeper Schicklgruber konnte einen Bazina-Weitschuss nicht bändigen, aber der eingewechselte Kollmann setzte den Ball aus kurzer Distanz über das Tor (86.).

Mit dem Remis zwischen GAK und Pasching, der Niederlage der Austria gegen Salzburg und dem Sieg der Admira gegen Rapid am Samstag schiebt sich die Tabelle zu Beginn des zweiten Viertels der Meisterschaft wieder zusehends zusammen. Zwischen dem Tabellenersten und -neunten liegen nun nur mehr noch sieben Punkte.
(apa/red)
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