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FOKUS 3-Dollar gibt Teil seiner Gewinne wieder ab

(neu: Aktueller Kursverlauf, US-Daten, Analysten)

New York, 02. Jun (Reuters) - Der Dollar hat am Montag im Verlauf des Handels einen Teil seiner zuvor erzielten Gewinne wieder abgegeben. Händlern zufolge setzte sich nach zunächst optimistischerer Einschätzung am Markt die Einsicht durch, dass die US-Wirtschaft trotz des überraschend starken Anstiegs des Konjunkturindex' im Mai weiterhin schwach ist.

Im frühen New Yorker Nachmittagshandel kostete der Euro 1,1752/56 Dollar, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs‹ECB37> mit 1,1672 (Freitag 1,1822) Dollar ermittelt hatte. Seit Jahresbeginn hat die Gemeinschaftswährung damit knapp 13 Prozent zugelegt. Erst am vergangenen Dienstag hatte der Euro mit 1,1932 Dollar sein bisheriges Allzeithoch zum Dollar erreicht. Zur japanischen Währung notierte der Dollar mit Kursen nahe 118,60 Yen.

Händlern zufolge hatten optimistischere Erwartungen für die Entwicklung der US-Konjunktur zunächst für Verluste des Euro zum Dollar gesorgt. Beim zweiten Blick auf die Daten sei den Investoren aber klar geworden, dass die Leistung des Verarbeitenden Gewerbes der USA nur langsamer abgenommen hat. Nach Angaben des Institute of Supply Management (ISM) kletterte der Index im Mai auf 49,4 Punkte von 45,4 Punkten im April. Analysten hatten ein Plus von 48,6 Zähler erwartet. Mit einem Wert unter 50 Punkten zeigt das Konjunkturbarometer weiterhin eine schrumpfende Wirtschaftsleistung im Verarbeitende Gewerbe der USA an.

"Die ISM-Daten waren nicht so schlecht, aber der Markt hatte all das bereits in den Dollar eingepreist. Deshalb fällt er wieder etwas zurück", sagte Russel LaScala von der Deutschen Bank in New York.

Andere Händler verwiesen zudem auf die enttäuschenden Daten zu den Bauinvestitionen. Diese waren im Mai um 0,3 Prozent gesunken und damit deutlich stärker als von Analysten mit 0,1 Prozent erwartet worden war.

Unterstützt worden sei der Dollar dagegen von den festen US-Aktienbörsen. Das New Yorker Börsenbarometer Dow-Jones-Index gewann fast 1,5 Prozent und näherte sich damit der Marke von 9000 Zählern. Etwas Rückenwind habe die US-Währung zudem durch Äußerungen mehrere Politiker beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der sieben wichtigsten Industrienationen und Russlands (G-8) in Evian bekommen. So bekräftigte US-Präsident George W. Bush, er würde an der Politik des starken Dollar festhalten.

fgc/sws

Quelle: REUTERS