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Alt 24-05-2006, 20:34   #834
Starlight
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Marktbericht



Wiener Börse - Turbulentes Geschäft mit hohen Umsätzen / Scheitern der Fusion von OMV und Verbund im Fokus - Bankwerte unter Druck
Mittwoch, 24. Mai 2006











Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei hohem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 74,1 Punkte oder 1,99 Prozent auf 3.655,13 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 115 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.770 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,01 Prozent, DAX/Frankfurt -1,60 Prozent, FTSE/London -1,37 Prozent und CAC-40/Paris -1,24 Prozent.

"Ein turbulenter Handelstag mit bemerkenswerten Umsätzen" - so beschrieben Marktteilnehmer die Sitzung am Mittwoch. Nach einem sehr festen Handelsbeginn drehte der Wiener Leitindex im Verlauf ins Minus ab und weitete seine Kursverluste immer deutlicher aus. Auslöser für den volatilen Handel war das Scheitern der Fusion von OMV und Verbund, das am Vorabend nach Börsenschluss bekannt geworden war.

Die Aktien der OMV reagierten mit Kursgewinnen auf die geplatzte Fusion und zogen den ATX damit vor allem im frühen Geschäft nach oben. Verbund hingegen rutschten kräftig ab, und auch die meisten Schwergewichte zeigten sich sehr schwach. Diese Faktoren und ein negatives europäisches Börsenumfeld sorgten schließlich für die Trendumkehr des Leitindex.

Dagegen konnte auch die OMV nicht an, obwohl die Papiere des Ölkonzerns eine Kurssprung von 5,02 Prozent auf 45,15 Euro (5,344.890 gehandelte Stück in Einfachzählung) verbuchten. Die Citigroup hat ihre Anlageempfehlung für die Aktien der OMV nach dem Scheitern der Fusion bereits von "Sell" auf "Hold" hochgestuft.

Verbund hingegen brachen um 10,91 Prozent auf 35,10 Euro (2,713.004 Stück) ein. Auch die Papiere des niederösterreichischen Versorgers EVN büßten im Sog des Branchenkollegen 5,65 Prozent auf 75,75 Euro (66.383 Stück) ein. Schwergewicht Telekom Austria beendete die Sitzung mit einem kräftigen Abschlag von 3,41 Prozent auf 17,27 Euro (1,811.526 Stück).

Bankwerte zeigten sich ebenfalls unter Druck. Erste Bank mussten einen Kursverlust von 4,35 Prozent auf 43,98 Euro (1,823.731 Stück) hinnehmen. Raiffeisen International schlossen um 6,57 Prozent schwächer auf 61,10 Euro (628.559 Stück). BA-CA fielen weniger deutlich um 1,03 Prozent auf 96,00 Euro (39.067 Stück).

Am unteren Ende des Kurszettels lagen auch AUA, die mit einem Minus von 7,53 Prozent auf 6,75 Euro (236.381 Stück) aus dem Handel gingen. Die Analysten der Erste Bank haben ihre Verkaufsempfehlung "Reduce" und das Kursziel von 7,0 Euro für die Aktien der Airline bestätigt.

Palfinger hingegen konnten nach einer Analystenstimme zulegen und kletterten um 1,40 Prozent auf 75,39 Euro (21.875 Stück). Die RCB hat das Kursziel für die Papiere des Kranherstellers von 70 auf 80 Euro angehoben. Auch die Gewinnprognosen wurden erhöht, während die Anlageempfehlung "Hold" bestätigt wurde.

Schoeller-Bleckmann gehörten ebenfalls zu den wenigen Kursgewinnern. Der Ölfeldausrüster hatte im ersten Quartal kräftige Ergebnissteigerungen verbucht und hatte mit den Zahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Aktien konnten sich um 1,78 Prozent auf 27,48 Euro (179.245 Stück) verbessern.

provided by Teletrader /APA




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