leiharbeit kann sich nur deswegen durchsetzen, weil die unternehmen da die risiken des kündigungsschutzes ausschalten können.
es macht sicher sinn, wenn eine firma bei kurzfristigen auftragsspitzen sich auf diesem weg zusätzliches personal schnell beschaffen können. ich denke es läuft aber so, dass wg. der angst, man könne den mitarbeiter bei flauer konjunktur nicht einfach wieder los werden, man heute lieber auf personaldienstleister zurück greift.
gesund ist diese entwicklung meiner meinung nach langfristig nicht.
mindestlöhne bekommen die beschäftigten ja, in dem o.g. fall 7,50€ bei nichteinsatz im durch entsendegesetz geschützten beruf.
wobei es in unserer branche ein tarifliches weihnachtsgelt, 25% zusätzliches urlaubsgeld, 6 wochen jahresurlaub usw. gibt, das bekommen die leiharbeiter natürlich nicht.
@udo, ob es was bringt sich bei einer kleinen opostionspartei wie die FDP zu beschweren? beschlossen wurde die möglichkeit der ausweitung von leiharbeit von rot/grün übrigens. es ist bestandteil der hartz agenda 2010
zum protestieren habe ich zuviele jahre auf dem buckel. ich habe nämlich das gefühl, dass proteste nur dann gehört werden, wenn es dabei ordentlich knallt.
aber ich bin ein friedlicher mensch, der sich wie unsere kanzlerin das ganze nur anschaut.
