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Ersol will noch mehr produzieren
Börsenneuling Ersol profitiert weiter vom Solar-Boom. In den ersten neun Monaten konnte der Erfurter Solarzellenhersteller den Gewinn mehr als vervierfachen. Doch an der Börse hat die Aktie ihren Glanz verloren.
Mit 42,36 Euro notiert der Solar-Titel nur noch knapp über dem Ausgabekurs von 42 Euro. In der vergangenen Woche war die Aktie zeitweise gar unter den Ausgabekurs und die Marke von 40 Euro gefallen. Mit Wehmut dürften sich die Ersol-Manager an das fulminante Börsendebüt erinnern. Damals sprang die Ersol-Aktie um 25 Prozent auf 52,60 Euro. Die Aktie war 50-fach überzeichnet. Inzwischen ist das Solar-Fieber merklich abgekühlt.
Trotzdem bleibt Ersol eine "Wachstumsstory". In den vergangenen neun Monaten steigerten die Erfurter den Betriebsgewinn um mehr als 250 Prozent auf 6,05 Millionen Euro. Der Konzerngewinn kletterte von 1,08 Millionen auf 4,72 Millionen Euro. Gleichzeitig erhöhte sich der Umsatz um 65 Prozent auf 43,22 Millionen Euro.
Optimistisch fürs Rest-Jahr
Auch für den Rest des Jahres gibt sich Ersol optimistisch. "Unser operatives Geschäft entwickelt sich insgesamt erfreulich, und wir sind sehr zuversichtlich, dass dieser Trend auch für den weiteren Verlauf des Jahres anhalten wird", kündigte Finanzvorstand Frank Müllejans an.
Ersol will deshalb die Produktionskapazitäten weiter erhöhen. Die dafür notwendigen Anlagen seien inzwischen fast alle aufgebaut und liefen schon im Testbetrieb, hieß es.
Ersol Solar Energy stellt vor allem Silizium-Solarzellen her. Zunehmend verbreitert das Unternehmen aber seine Wertschöpfungskette. Im September übernahm Ersol die Asi Industries GmbH und ist dadurch auch bei den Vorprodukten von Solarzellen wie etwa Wafern tätig.
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