Thema: Heute im TV
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Alt 02-11-2007, 21:33   #212
Franki.49
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Jetzt in Österreich 2 läuft ein bemerkenswerter Film, einfach empfehlenswert und zum Nachdenken anregend:

"NICHT ALLE WAREN MÖRDER"


TV-Movie, DEU 2006
Regie: Jo Baier; Mit: Nadja Uhl (Anna Degen), Aaron Altaras (Michael), Hannelore Elsner (Ludmilla), Dagmar Manzel (Martchen), Richy Müller (Hotze), Katharina Thalbach (Oma Teuber), Maria Hofstätter (Erna)
; Kamera: Gunnar Fuß; Drehbuch: Jo Baier
; Musik: Enjott Schneider; StoryMichael Degen



Basierend auf der im Jahre 2002 erschienenen Autobiografie von Michael Degen erzählt der starbesetzte Film die Odyssee einer jüdischen Mutter mit ihrem elfjährigen Sohn in Berlin während der Nazizeit.
Berlin, 1943: Als Anna Degen (Nadja Uhl) sieht, wie ihre jüdischen Nachbarn von der SS zur Deportation abgeholt werden, reißt sie sich und ihrem Sohn Michael sofort den gelben Stern von den Kleidungsstücken und beschließt, in Berlin unterzutauchen. Zwei Jahre lang lebt sie als U-Boot und ist angewiesen auf die Unterstützung von Freunden und völlig Fremden. Doch neben dem Grauen der Nazi-Herrschaft erleben Anna und ihr Sohn Michael Warmherzigkeit und Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung. Sie kommen bei einer russischen Emigrantin (Hannelore Elsner) unter, dann beim Kommunisten Karl Hotze (Richy Müller), der aber selbst in Gefahr ist. Die resolute Oma Theuber (Katharina Thalbach ) nimmt sie gegen Geld bei sich auf. Doch auch von dort müssen sie bald flüchten...


Eine wahre Geschichte
Regisseur Jo Baier ("Schwabenkinder") inszenierte dieses aufwühlende Kriegs-Drama nach den Kindheitserinnerungen von Fernseh-und Bühnenstar Michael Degen und verfasste zusammen mit dem Autor selbst das Drehbuch.

Der 1932 in Chemnitz (zu DDR-Zeiten in "Karl-Marx-Stadt" umbenannt) als Sohn jüdischer Eltern geborene Michael Degen überlebte die Schreckenherrschaft der Nazis in Berlin zusammen mit seiner Mutter Anna unter falscher Identität und bei verschieden Verstecken ihrer deutschen Freunden. Zwei Jahre lang hielten sie sich im Untergrund auf, ständig die Angst im Nacken vor Verrat und Entdeckung. Mehrmals entronnen sie nur knapp dem Tode. Doch sie erfahren auch Mitgefühl und Hilfsbereitschaft von mutigen Helfern. Michael Degens Vater wurde 1939 deportiert und starb ein Jahr später kurz nach seiner Freilassung an den Folgen seiner erlittenen Folter.
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Letzter Funkspruch der TITANIC: "Wir schaffen das!





Gruss Franki
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