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18.05.06 20:06
Arena gibt im Bundesliga-Streit den Telekom-Plänen keine Chance

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im Streit um die künftigen TV-Übertragungen der Fußball-Bundesliga hat sich erstmals der neue Rechteinhaber Arena zu Wort gemeldet und die enge Verbindung zur Deutschen Fußball-Liga (DFL) betont. Zu den Plänen des Konkurrenten Telekom , die Bundesliga als so genanntes 'IP-Fernsehen' womöglich auch über Kabel und Satellit zu übertragen, sagte Arena-Mitgeschäftsführer Christoph Bellmer der 'Süddeutschen Zeitung' (Freitag-Ausgabe) dies sei 'keine erprobte Technologie'.

Die Telekom werde 'sich sicher gut überlegen, ob sie sich auf so ein Technologieabenteuer einlässt', sagte Bellmer weiter. Den Widerspruch des Rivalen Premiere gegen die Sendelizenz von Arena sieht er gelassen: Das sei lediglich ein 'letzter Versuch, das bestehende Pay-TV-Monopol zu verteidigen', sagte er. Die Premiere-Abonnenten könnten auch noch Anfang August zu Arena wechseln: 'Wir haben unsere Kapazitäten entsprechend ausgelegt.'

In der Rechtedebatte 'fühlen wir uns in unserer Position von der DFL gestärkt', fügte Mitgeschäftsführer Dejan Jocic hinzu. Nach Informationen der SZ vermittelt derzeit der FC Bayern München im Streit zwischen Telekom und Arena/DFL. Bis zur Fußball-WM im Juni solle eine Lösung gefunden werden./jkr/hi

Quelle: dpa-AFX