Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 06-02-2003, 15:56   #17
cade
TBB Family
 
Benutzerbild von cade
 
Registriert seit: Sep 2002
Beiträge: 2.438
jetzt weiss ich worum es geht. synergieeffekte von 50 millionen
euro. da sind die 300 mio kaufpreis lächer lich wenn die jedes jahr erzielbar sind.

RANKFURT (dpa-AFX) - Der niederländische Finanzkonzern ING <INGA.ASX> will
bis 2005 die Zahl seiner Kunden im Direktbankenbereich auf 12 Millionen
verdoppeln. Zudem werde die ING Direct "wahrscheinlich noch im ersten Halbjahr
2003" in einem neunten Land starten, sagte der Chef des Direktbankenbereichs,
Hans Verkoren, am Donnerstag in Frankfurt.

In Deutschland will ING durch die Verschmelzung der Tochter Allgemeine
Deutsche Direktbank (Diba) mit dem Konkurrenten Entrium die Großbanken verstärkt
im Privatkundengeschäft angreifen. Mit einer Bilanzsumme von fast 30 Milliarden
Euro und rund 3 Millionen Kunden werde das Institut zu einer "ernst zu nehmenden
Konkurrenz", sagte der Diba-Vorstandsvorsitzende Bernhard Hafner am Donnerstag
in Frankfurt.

Am Mittwoch hatte ING bekannt gegeben, von der italienischen Bankengruppe
Capitalia <CAP.MIX> <BCR.ETR> die zweitgrößte deutsche Direktbank Entrium für
300 Millionen Euro zu kaufen. Dadurch entsteht die mit Abstand größte Direktbank
Deutschlands. Die Transaktion soll im Sommer 2003 abgeschlossen werden.

GELEGENHEIT GENUTZT

Ursprünglich hatte die Diba angekündigt, 2003 "den Fuß etwas vom Gaspedal"
zu nehmen. Vorstandsvorsitzender Hafner sagte am Donnerstag, dass die Bank nun
aber die sich bietende Gelegenheit "einfach habe nutzen" wollen. "Nach dem Motto
'Feste soll man feiern, wie sie fallen' haben wir die Gelegenheit genutzt,
Entrium zu kaufen", sagte Hafner. Entrium stand seit Monaten zum Verkauf. Durch
die Verschmelzung gebe es zahlreiche Möglichkeiten, Synergiepotenziale und
Skaleneffekte vor allem beim Marketing und in der Vermögensverwaltung zu nutzen.
Die jährlichen Einsparungseffekte bezifferte die Bank mit 50 Millionen Euro.

Mit der Verschmelzung wird sich die Zahl der Diba-Kunden mit einem Schlag um
50 Prozent erhöhen. Für jeden neu hinzugekommenen Kunden zahle die Bank "in etwa
dasselbe" wie bisher für die Gewinnung eines Neukunden, sagte Hafner. Durch die
Zusammenführung soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Für beide
Institute arbeiten derzeit fast 1.500 Mitarbeiter. Nach der Verschmelzung soll
zudem der Name des Institutes geändert werden. Künftig werde auch in Deutschland
dem Namen ING Rechnung getragen. Die Marke Diba werde dabei aber auch
berücksichtigt, sagte Hafner, nannte aber keine weiteren Details.

In den ersten neun Monaten hatte die Diba ihr Depotvolumen gegen den
Markttrend um zehn Prozent auf 1,17 Milliarden Euro gesteigert. Im Unterschied
zu reinen Online-Brokern wie Comdirect <COM.ETR> oder der DAB bank <HVM.ETR>
setzt die Diba auch stark auf Gehaltskonten und Finanzprodukte beispielsweise
für die Baufinanzierung oder die Altersvorsorge./st/fn/hi



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
Vielen Dank für Ihr Abonnement
cade ist offline   Mit Zitat antworten