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Alt 17-05-2002, 14:48   #17
nokostolany
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WASHINGTON (dpa-AFX) - Das Handelsbilanzdefizit der USA ist im März weniger
stark zurückgegangen als von Volkswirten erwartet. Wie das Handelsministerium am
Freitag in Washington mitteilte, sank das Defizit für den Handel von Waren und
Dienstleistungen im Vergleich zum revidierten Vormonatswert saisonbereinigt um
0,4 Prozent auf 31,63 Milliarden Dollar. Der Rückgang war schwächer als von
Volkswirten erwartet. Diese hatten im Durchschnitt mit einem Defizit von 29,7
Milliarden Dollar gerechnet.

Für Februar wurden die Daten auf ein Minus in Höhe von 31,75 Milliarden
Dollar revidiert, nachdem die Erstschätzung ein Minus von 31,5 Milliarden Dollar
ergeben hatte.

Die Exporte seien im März etwas stärker gestiegen als die Importe. Dadurch
habe sich das Handelsbilanzdefizit verringert. Die Importe legten im
Berichtsmonat um 0,3 Prozent auf 110,82 Milliarden Dollar zu. Die Exporte
kletterten mit 0,6 Prozent doppelt so stark auf 79,19 Milliarden Dollar.

Im ersten Quartal verringerte sich das Defizit den Angaben zufolge um 3,9
Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2001 auf 91,6 Milliarden Dollar. Sowohl
die Exporte als auch die Importe hätten sich dabei verringert. Die Exporte seien
im entsprechenden Zeitraum um 12,1 Prozent auf 236,1 Milliarden Dollar gesunken,
während die Importe um 9,9 Prozent auf 327,8 Milliarden Dollar nachgaben.

Der Anstieg der Importe wurde durch die positiven Vorzeichen bei Industrie-
und Kapitalgütern getragen. Den größten Anstieg wiesen allerdings
Energieprodukte darunter Rohöl und Gas aus. Durch den Rückgang bei den Auto-
(-3,9% auf 15,80 Mrd USD) und Konsumgüterimporten (-0,6% auf 24,22 Mrd USD) sei
der Anstieg der Gesamtimporte aber gedämpft worden.

Das Exportplus sei im März durch die gestiegene Ausfuhr von Automobilen
getragen worden, während unter anderem Konsumgüterexporte ein negatives
Vorzeichen aufwies. Die Kapitalgüterexporte sind den Angaben zufolge im März um
2,5 Prozent auf 24,16 Milliarden Dollar gestiegen. Der Export ziviler Flugzeuge
trug mit einem Anstieg von 34 Prozent auf 2,50 Milliarden Dollar kräftig zum
Wachstum bei.

Das Handelsbilanzdefizit mit den zwölf Staaten der Eurozone stieg von 4,34
Milliarden Dollar im entsprechenden Vorjahresmonat auf 4,42 Milliarden Dollar.
Das Defizit mit Deutschland legte von 2,45 Milliarden Dollar im entsprechenden
Vorjahreszeitraum auf 2,51 Millarden Dollar zu./FX/jh/zb




Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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gruß
Nok




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