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Alt 10-07-2003, 07:44   #3
cade
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danke für den hinweis haette ich sonst verpennt. strong buy .ich geh rein.

Stuttgart, 09. Jul (Reuters) - Der Stuttgarter
Autozulieferer Robert Bosch GmbH[ROBG.UL] hat sich nach Ablauf
der zweiten Übernahmefrist knapp die notwendige Mehrheit an dem
Heiztechnikkonzern Buderus gesichert, um dessen freie Aktionäre
zwangsweise abzufinden. Dies geht aus einer Finanzanzeige in der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Donnerstagausgabe) hervor. Der
Brillen-Filialist Fielmann<FIEG.DE> steht damit vor der Rückkehr
in den Nebenwerte-Index MDax.
Mit 95,01 Prozent der Buderus-Anteile hat Bosch die Schwelle
von 95 Prozent quasi in letzter Minute übertroffen, die
Voraussetzung für das so genannte "Squeeze-Out" der übrigen
Aktionäre ist. Nun müssen noch die europäischen Kartellbehörden
der Transaktion zustimmen, die Entscheidung wird für Donnerstag
erwartet. Nach einem Bericht der "Börsen-Zeitung" will die
Kommission auf Auflagen verzichten und der Übernahme keine
Steine in den Weg legen. Mit der Übernahme entsteht der
umsatzstärkste Heizungshersteller Europas.
Bosch hatte mit einem Anteil von 87,5 Prozent sein primäres
Ziel, die Mehrheit an Buderus, mit dem Ende der ersten Frist am
13. Juni bereits erreicht. Bei mehr als 95 Prozent erwäge Bosch
aber ein Squeeze-Out, weil der Streubesitz für eine sinnvolle
Börsennotiz dann zu niedrig sei, hatte der weltweit zweitgrößte
Autozulieferer bereits zuvor betont. Wenige Stunden vor dem Ende
der zweiten Frist am vergangenen Freitag hatte die Beteiligung
noch nur knapp über 90 Prozent gelegen. Für eine Stellungnahme
war am Mittwochabend bei Bosch niemand zu erreichen.
Mit dem Überschreiten der 95-Prozent-Schwelle muss Buderus
nach den Regeln der Deutsche Börse<DB1Gn.DE> innerhalb von zwei
Handelstagen aus dem MDax genommen werden. Erster Nachrücker ist
die Fielmann-Aktie, deren Wiederaufnahme in den Index die Börse
kürzlich schon voreilig verkündet hatte. Ein Sprecher der Börse
wollte am Mittwoch noch nicht sagen, wann der Austausch erfolgen
werde. Der Börsenbetreiber wolle erst die Mitteilung von Bosch
abwarten. Verkündet die Deutsche Börse den Schritt am Donnerstag
noch vor Handelsbeginn, rückt Fielmann am kommenden Montag auf.
Bosch hatte 29,15 Euro je Buderus-Aktie geboten. Am Mittwoch
notierten die Anteilsscheine etwas fester bei 29,00 Euro. Bosch
will das Heizgeschäft von Buderus mit der eigenen Wärmetechnik
("Junkers") zusammenlegen. Mit diesem Schritt will Bosch sich
vom Kerngeschäft mit der Autobranche unabhängiger machen.
axh/ben/fun
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viele grüsse

cade
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