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Alt 28-01-2008, 06:56   #30
Starlight
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Nach Kombinations-Triumph in Chamonix:
Bode Miller nimmt Raich Weltcup-Führung ab
Schönfelder rettet erneut ÖSV-Ehre mit drittem Platz
Baumann als zweitbester Österreicher auf Rang acht



Der US-Amerikaner Bode Miller hat die alpine Ski-Weltcup-Super-Kombination in Chamonix gewonnen und den Tiroler Benjamin Raich als Spitzenreiter in der Gesamtwertung abgelöst. Miller setzte sich bei seinem 29. Weltcup-Erfolg, dem vierten in der Kombination und ersten in einer Super-Kombi, vor dem Kroaten Ivica Kostelic (+0,45) sowie dem Kärntner Rainer Schönfelder (1,34) durch, der wie schon in der Abfahrt mit Platz vier in der Abfahrt ein ÖSV-Debakel verhinderte.

Neben Schönfelder durfte bei den Österreichern nur noch der Tiroler Romed Baumann, der Achter (+1,86) wurde, mit seiner Leistung zufrieden sein. Denn Benjamin Raich, der in der Abfahrt nicht über Rang 34 hinausgekommen war, musste sich am Ende mit Rang 18 begnügen, Matt, bei Halbzeit auch nur 31., schied im Slalom aus.

Speed-Spezialist Mario Scheiber hatte seine Chance auf eine gute Platzierung ebenfalls in der Abfahrt vergeben, als er sich am Start mit dem linken Ski auf das Ende des rechten gestiegen war und nur mit extremer Akrobatik einen Sturz verhindert hatte. In der Endwertung landete der Tiroler auf Platz 24. Der Salzburger Georg Streitberger, als Zehnter bester ÖSV-Mann in der Abfahrt, ergatterte als 30. noch einen Weltcup-Punkt.

Grundstein in der Abfahrt
Miller, der nun wie der Tiroler Stephan Eberharter als Nummer sieben der "ewigen Rangliste" bei 29 Weltcup-Siegen hält, wusste, wo er den Grundstein zum Sieg gelegt hatte: "In der Abfahrt ist es heute absolut großartig für mich gelaufen, vor allem im oberen Teil."

Gleichzeitig betonte der Kitzbühel-Sieger, dass er nach der anstrengenden Schladming/Chamonix-Woche fix und fertig sei. "Ich bin ziemlich müde, auch weil ich heute fast immer nur auf einem Ski gefahren bin. Mein Körper fühlt sich fürchterlich an. Ich werde jetzt einmal richtig ausschlafen", kündigte Miller an.

Schönfelder erleidet Prellung
Auch bei Schönfelder hatten die Strapazen ihre Spuren hinterlassen. Der 30-jährige Bleiburger kam bei einem Sprung in der Abfahrt in Rückenlage, verhinderte zwar einen Sturz, erlitt aber eine Schuhrandprellung. Trotzdem gelang Schönfelder im Slalom noch der Sprung von Platz 20 aufs Stockerl.

"Im Slalom bin ich im Finish eingegangen, weil ich körperlich doch schon müde war. Ich habe die ganze Woche gespürt, vor allem die Abfahrt", erklärte Schönfelder, der an sein Talent zum Allrounder und künftigen ÖSV-Mann für die Gesamtwertung unter Beweis gestellt hat.

Baumann zufrieden
Neben Schönfelder zog auch Baumann ein positives Resümee. "Mit Abfahrt war ich sehr zufrieden, und im Slalom habe ich dann voll riskiert, damit ich ein Top-Ten-Resultat erreiche. Das ist mir gelungen", lautete der Kommentar des 22-Jährigen, der nach Platz zwei im Dezember 2006 auf der Reiteralm sein zweitbestes Super-Kombi-Resultat schaffte.

Endstand:
1. Bode Miller USA 2:34,58 Min.
2. Ivica Kostelic CRO +0,45
3. Rainer Schönfelder AUT +1,34
4. Peter Fill ITA +1,66
5. Julien Lizeroux FRA +1,72
6. Jean-Baptiste Grange FRA +1,82
7. Christof Innerhofer ITA +1,84
8. Romed Baumann AUT +1,86
9. Daniel Albrecht SUI +2,08
10. Andrej Jerman SLO +2,09
11. Ales Gorza SLO +2,37
12. Patrick Staudacher ITA +2,62
13. Markus Larsson SWE +2,68
14. Pierre Paquin FRA +2,69
15. Andrej Sporn SLO +2,81
16. Natko Zrncic-Dim CRO +2,92
17. Niklas Rainer SWE +3,04
18. Benjamin Raich AUT +3,15
19. Lars Elton Myhre NOR +3,35
20. Hans Olsson SWE +3,39
21. Francois Bourque CAN +3,89
22. Florian Eisath ITA +3,95
23. Cornel Züger SUI +4,03
24. Mario Scheiber AUT +4,23
25. Krystof Kryzl CZE +4,24
26. Paul Stutz CAN +4,33
27. Didier Cuche SUI +4,45
28. Adrien Theaux FRA +4,98
29. Rok Perko SLO +5,50
30. Georg Streitberger AUT +5,55


(apa/red)

Quelle: News.at

Slalom-Ass rettet ÖSV-Team vor Debakel:
Schönfelder in Chamonix-Abfahrt Vierter
US-Läufer Marco Sullivan feiert ersten Weltcup-Sieg
Kröll als bester Speed-Spezialist nur auf Rang zehn



Der bisherige Technik-Spezialist Rainer Schönfelder hat Österreichs alpine Ski-Herren in der Chamonix-Abfahrt vor einem Debakel bewahrt. Der Kärntner raste mit Nummer 33 sensationell noch auf Platz vier, lediglich 4/100 fehlten ihm am Ende auf den drittplatzierten Slowenen Andrej Jerman. Der Sieg ging an Marco Sullivan aus den USA, der 0,4 Sekunden vor dem Schweizer Kitzbühel-Triumphator Didier Cuche den ersten Weltcup-Erfolg seiner Karriere feierte.

Neben Schönfelder (+0,50) landete lediglich noch der Steirer Klaus Kröll, der mit einer Sekunde Rückstand auf Sullivan Zehnter wurde, in den Top Ten. Ohne die tolle Fahrt des Olympia-Dritten in Slalom und Kombination von Turin/Sestriere 2006 hätte es also das schlechteste ÖSV-Abschneiden in der Königsdisziplin seit 12. Dezember 1998 gesetzt: Damals war Norbert Holzknecht in Val d'Isere als 15. bester Österreicher gewesen.

"Meine gute Trainingsleistung (Achter, Anm.) hat mir Auftrieb gegeben. Da habe ich gemerkt, dass die Abfahrer auch nur mit Wasser kochen. Ich habe also einfach mein Wasser genommen und es dann gekocht", meinte Schönfelder in der für ihn typischen Manier auf die Frage nach seinem Erfolgsrezept, um dann etwas ernster zu werden. "Dieses Ergebnis bestätigt meinen Weg, den ich vor zwei Jahren eingeschlagen habe, um ein kompletterer Skifahrer zu werden."

Top-Favorit für Kombi
Damit ist der 30-jährige Bleiburger nun natürlich auch Top-Favorit für die Kombination in Chamonix. Und sein Langzeitziel - einmal im Sieg um den Gesamt-Weltcup eine gewichtiges Wort mitzureden - scheint damit auch deutlich näher gerückt zu sein.

Sullivan, der bisher den zweiten Platz im November 2007 in der Lake-Louise-Abfahrt als bestes Weltcup-Ergebnis zu Buche stehen hatte, strahlte aber noch mehr als Schönfelder. "Der Sieg ist traumhaft. Ich hatte einen Superlauf, nur oben hatte ich einen kleinen Fehler, durch den ich dann aber danach noch mehr riskiert habe. Das ist voll aufgegangen, ich bin überglücklich", betonte der 27-jährige Kalifornier.

Cuche rückt Raich auf die Pelle
Auch Didier Cuche, der seine Führung im Abfahrts-Weltcup weiter ausbaute und in der Gesamtwertung dem Tiroler Spitzenreiter Benjamin Raich (als 33. ohne Abfahrtspunkte in Chamonix) bis auf 18 Punkte nahe kam, war "sehr zufrieden und überglücklich, wieder auf dem Podest zu stehen".

Die anderen Abfahrts-Stars hatten dagegen sichtlich Probleme mit der angeblich so leichten, 3.370 m langen Piste, die sich laut Cuche "oben weich, unten sehr hart und unruhig" präsentierte. Der Liechtensteiner Marco Büchel verlor im unteren Teil die entscheidende Zeit auf Sullivan und landete unmittelbar vor dem US-Amerikaner Bode Miller auf Platz sechs.

Walchhofer und Maier weit zurück
Bei Michael Walchhofer, der nicht über Rang 18 hinauskam, lag es dagegen an einem grippalen Infekt, dass er diesmal klar am Podest vorbeifuhr. "Ich habe relativ stark Hals- und Kopfweh. Oben ist es noch relativ gut gegangen, doch unten ist mir die 'Goaß' ausgegangen. Ich hatte im Ziel weiche Knie", beklagte der Salzburger konditionelle Probleme. "Doch ich war nicht nur körperlich stark geschwächt. Auch vom Kopf her ist es schwer, alles zu geben, wenn man krank ist."

Noch schlimmer erging es Hermann Maier, der auf der von ihm ungeliebten "Autobahn" gar nur 44. unter 62 klassierten Läufern wurde. "Wenn man so weit hinten ist, braucht man sich keine Gedanken mehr machen", lautete der lapidare Kommentar des 35-jährigen Salzburgers, der damit das Rennen ganz schnell abhakte. "In Kitzbühel vorne, jetzt ganz hinten - in sechs Tagen verlernt man das Skifahren nicht. Ich hoffe aber, in Val d'Isere geht's besser."

Endstand:
1. Marco Sullivan USA 2:00,11 Min.
2. Didier Cuche SUI +0,40
3. Andrej Jerman SLO +0,46
4. Rainer Schönfelder AUT +0,50
5. Manuel Osborne-Paradis CAN +0,62
6. Marco Büchel LIE +0,74
7. Bode Miller USA +0,80
8. Ambrosi Hoffmann SUI +0,88
. Ivica Kostelic CRO +0,88
10. Klaus Kröll AUT +1,00
11. Christoph Gruber AUT +1,03
12. Christof Innerhofer ITA +1,06
13. Werner Heel ITA +1,10
14. Peter Fill ITA +1,13
15. Yannick Bertrand FRA +1,16
16. Georg Streitberger AUT +1,18
17. Erik Guay CAN +1,21
18. Michael Walchhofer AUT +1,22
19. Francois Bourque CAN +1,40
20. John Kucera CAN +1,44
21. David Poisson FRA +1,45
22. Romed Baumann AUT +1,53
23. Thomas Lanning USA +1,56
24. Tobias Grünenfelder SUI +1,60
25. Didier Defago SUI +1,64
26. Guillermo Fayed FRA +1,69
27. Daniel Albrecht SUI +1,90
28. Patrick Staudacher ITA +1,94
29. Andrej Sporn SLO +2,02
. Craig Branch AUS +2,02
. Robbie Dixon CAN +2,02
32. Mario Scheiber AUT +2,03
33. Benjamin Raich AUT +2,06


(apa/red)

Quelle: News.at

Österreich-Sieg im Ofterschwang-Slalom: ÖSV-Lady Schild deklassiert die Konkurrenz
Weltcup-Leaderin Niki Hosp hinter Borsson Dritte
Sechster ÖSV-Triumph im siebten Weltcup-Slalom



Österreichs Alpin-Damen haben im siebenten Saison-Slalom zum sechsten Mal gewonnen. In Ofterschwang war wieder einmal Marlies Schild an der Reihe. Die Salzburgerin fuhr in Deutschland 0,42 Sek. vor der Schwedin Therese Borssen und 0,51 vor Landsfrau Nicole Hosp zu ihrem vierten Slalom-Saisonsieg und ihrem 19. Weltcupsieg insgesamt. Hosp baute dafür ihre Weltcup-Gesamtführung deutlich aus.

Endstand:
1. Marlies Schild AUT 1:40,85 Min.
2. Therese Borssen SWE +0,42
3. Nicole Hosp AUT +0,51
4. Veronika Zuzulova SVK +0,54
5. Tanja Poutiainen FIN +0,60
6. Chiara Costazza ITA +0,65
7. Sarka Zahrobska CZE +0,69
8. Maria Riesch GER +1,03
9. Monika Bergmann GER +1,14
. Sandra Gini SUI +1,14
11. Maria Pietilä-Holmner SWE +2,03
12. Kathrin Zettel AUT +2,05
13. Nina Löseth NOR +2,10
14. Claire Dautherives FRA +2,17
15. Kathrin Hölzl GER +2,33
16. Sandrine Aubert FRA +2,37
17. Marina Nigg LIE +2,47
18. Fanny Chmelar GER +2,87
19. Frida Hansdotter SWE +3,23
20. Anne Marie Mueller NOR +3,27
21. Carolin Fernsebner GER +3,39
22. Nika Fleiss CRO +3,53
23. Marusa Ferk SLO +3,54
24. Anna Goodman CAN +3,56
25. Eva Kurfürstova CZE +4,05
26. Nicole Gius ITA +8,36
27. Ana Jelusic CRO +15,74


(apa/red)

Quelle: News.at
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