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Alt 02-06-2006, 13:19   #3
OMI
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Rauchverbot in Sicht?

Wie die "Bild" meldet, will der Bundestag das Rauchen in Gaststätten, auf Ämtern, in Zügen und Bildungseinrichtungen vollständig verbieten. Die Bundesregierung soll einen entsprechenden Gesetzesentwurf erarbeiten. Die Mehrheit der T-Online User dürfte es freuen: In unserem Voting sprechen sich von über 20.000 Teilnehmern mehr als 60 Prozent für ein Verbot aus. Auch die kurz bevorstehende Fußball-WM facht die Diskussion an. So forderte die Deutsche Krebshilfe ein absolutes Rauchverbot in allen deutschen WM-Stadien. Krebshilfe-Präsidentin Dagmar Schipanski prangerte in einem offenen Brief an Franz Beckenbauer als Chef des deutschen Organisationskomitees an, dass die Bundesrepublik eine bereits 2002 unterzeichnete Vereinbarung zwischen Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Weltfußballverband FIFA zu rauchfreien Weltmeisterschaften nicht einhalte.

Rauchen während der WM
Bei der WM 2002 in Japan und Südkorea war das Rauchen in den Stadien verboten, und so soll es auch 2010 bei der WM in Südafrika sein. Bloß in Deutschland gibt es kein verbindliches Rauchverbot für die Fußballstadien. Hier sollen die Fans durch Plakate dazu animiert werden, freiwillig auf den Glimmstängel verzichten. Dabei hatten der internationale Fußballverband Fifa und die Weltgesundheitsorganisation WHO vor vier Jahren in einem Memorandum erklärt, ". . . dass Tabak in jeder Form von Fußball-Ereignissen fern gehalten werden muss, die mit der Fifa assoziiert sind."

Freiwillige Selbstverpflichtung
Für öffentliche Räume gilt noch eine freiwillige Selbstverpflichtung der Gastronomie. Ob die Wirte es jedoch rechtzeitig schaffen, dass mindestens 90 Prozent der Restaurants die Hälfte der Plätze für Nichtraucher reservieren, ist fraglich. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, reagierte zurückhaltend. Sie nannte das bisherige Ergebnis Anfang März dieses Jahres "sehr, sehr knapp". Und betonte: "Da ist noch ganz schön viel zu tun, wenn bis zum 1. März 2008 die letzte Hürde genommen werden soll." Sie sei zwar "vorsichtig optimistisch", behalte sich aber die Option einer gesetzlichen Regelung vor. Möglicherweise fällt die Entscheidung jetzt doch früher.

Quelle: t-online
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