Thema: Radsport
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Alt 25-04-2004, 11:08   #72
stronzzo
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24.04.2004/ Mit Lüttich-Bastogne-Lüttich wartet die "Mutter aller Klassiker" auf das T-Mobile Team.
25 Jahre nach dem Sieg von Dietrich Thurau (1979) brennen am Sonntag die Männer in Magenta darauf, wieder einmal einen Deutschen oder zumindest den Fahrer eines deutschen Teams auf das Siegerpodium des ältesten Radrennens der Welt zu stellen.

"Kessler, Klöden und Winokurow haben sich eine sehr gute Form erarbeitet. Wenn alles gut läuft, kann einer von ihnen in Lüttich auch gewinnen", gibt sich T-Mobile-Sportdirektor Mario Kummer zuversichtlich vor dem großen Finale der nordischen Weltcup-Halbserie im April.

Intensives Finale im Frühjahr
Das Bonner Team bereitete sich auf die Klassiker 2004 im allgemeinen und insbesondere auf Lüttich-Bastogne-Lüttich mit ganz besonderer Intensität vor. Darauf legt die Sportliche Leitung seit Saisonbeginn allerhöchsten Wert.

"Unsere Mannschaft zeigte bislang bei allen Frühjahrsklassikern eine geschlossene Mannschaftsleistung. Das Können unserer Truppe wollen wir am Sonntag noch einmal bestätigen. Wir wollen die erste Saisonperiode mit einem guten Ergebnis abschließen", erklärt Kummer.

"Wese" will es wissen
Ein besonders schwere Aufgabe hat sich der Bonner Rennstall mit der Verteidigung der Weltcup-Gesamtführung durch Flandern-Sieger Steffen Wesemann gestellt. Dieser ist nach seinem ersten Weltcup-Triumph heiß darauf, sein Führungstrikot auch noch beim ersten Herbstklassiker in Hamburg am 1. August vor deutschen Publikum zu tragen.

"Eigentlich war Lüttich für mich nicht mehr geplant. Aber wenn du Weltcupführender bist, willst du die Position natürlich verteidigen. Deshalb trete ich mit dem Ziel an, möglichst viele Weltcuppunkte zu holen. Ich bin mir durchaus darüber im Klaren: Es wird schwer, die Spitze zu halten. Der Versuch lohnt sich. Kampflos jedenfalls gebe ich das Trikot nicht her", verspricht Wesemann.

Der Wolmirstedter spulte in seiner Schweizer Wahlheimat diese Woche kräftig Berg-Kilometer ab und sagt hoch motiviert: "Berge wie in den Ardennen habe ich vor meiner Haustür. Die Anstiege bei Lüttich-Bastogne-Lüttich dürften deshalb für mich keine besonderen Problem bilden." Aber die Konkurrenz ist groß.



Das T-Mobile-Aufgebot:

Mario Aerts (29), Matthias Kessler (24), Giuseppe Guerini (34), Andreas Klöden (28), Daniele Nardello (31/ Italien), Steffen Wesemann (33), Alexander Winokurow (30) und Erik Zabel (33)
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Das Glück zwinkert oft nur mit einem Auge. Gruß Stronzzo
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