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Alt 09-03-2004, 20:53   #23
Tester32
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@PC-Oldie-Udo:

Zitat:
Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
mag ja zum Teil stimmen was Du da schreibst, aber einem heutigem 60 oder 65 jährigem kannst Du damit nicht überzeugen, der 40 Jahre und länger brav seinen Beitrag zum Bruttozialprodukt geleistet hat und seine Beiträge bezahlt hat.
Nun erstens hat er für seine Leistung zum BIP die ganze Zeit einen Lohn bekommen, von dem er sich ernärt hat, oder etwa nicht? Daß er jetzt weniger Rente bekommt, da soll er froh sein, daß er überhaupt irgendwas bekommt. Der Generationenvertrag wurde geschlossen, als er seine Berufstätigkeit begonnen hat und wenn er ihm damals durch die Wahl der jeweiligen Politiker zugestimmt hat, hat er sich damals auf die Vertragsrisiken eingelassen und muß diese jetzt bitte auslöffeln!

Zitat:
Der wird nähmlich schlicht und einfach vom Staat angeschißen (betrogen)
Bitte detailierter, ich würde gerne wissen, was Du darunter meinst. Meinst Du, der Staat hat ihn beschissen, indem er ihn über die Vertragsrisiken des Generationenvertrages nicht aufgeklärt hat?

Zitat:
Möchte mal wissen was Du in 30 Jahren sagst wenn du treu und brav deinen Obelus in Riesterrente und gesetzliche Rente einbezahlt hast und man sagt dir, April-April, es ist kein Geld mehr da,hmm???
Ich rechne nicht mit einer staatlichen Rente über dem Sozialhilfeniveau. Vielleicht wird sie auch darunter sein. Ich steige trotz negativer Rendite aus der gesetzlichen RV nicht aus, weil die auf dem Generationenvertrag basierende Rente relativ sicher gegen Kriege und Inflation ist. Eine Riesterrente kann ich nicht abschließen, weil:
1. sie im Ausland nicht ausgezahlt werden kann und ich keine Ahnung habe, in welchem Land ich meinen Lebensabend verbringen werde
2. ich mich auf derart unflexible Finanzprodukte prinzipiell nie einlasse. Dafür muß ich dann auch nicht jammern, wenn die Rendite der Lebensversicherungen stark absinkt.

Zitat:
Außerdem, was soll der Blödsinn (aus heutiger Sicht) länger leben,länger Arbeiten es ist doch gar keine Arbeit vorhanden, warum dann länger Arbeiten??
Arbeit ist mehr als genug da, machen will sie bloß keiner, da das soziale Netz auch so hält. Ich hätte sonst in meinem Haushalt eine Putz-, eine Bügel- und eine Kochstelle anzubieten. Und wenn die Gemeinden um München drumherum keine Überfremdungsangst hätten und Grundstücke für Hausbau ausweisen würden, würde ich ein Haus bauen und eine Menge Arbeitsplätze dort schaffen, statt dieses Geld in ecuadorianische Pipelines reinzustecken. Aber wer braucht hier schon mein Geld? Alle haben doch genug!

Zitat:
Das ist auch so eine Verarsche von den Arbeitgebern, damit die Arbeitskräfte billiger werden und somit die Produkte, frage mich nur wer sie noch konsumieren soll, wenn immer weniger Geld bei den Bürgern vorhanden ist
Nicht nur von Arbeitgebern, die Arbeitnehmern zahlen schließlich auch die Hälfte der RV und haben auch was gegen Erhöhungen der RV-Beiträge!

Zitat:
Stimme mit dir überein, das in den Sozialsystemen reformiert werden muß aber nicht zu Lasten der Alten und Sozialschwachen :o
Habe irgendwo bei arando einen Beitrag von Gummibär gesehen, daß nur 3,5%(?) der Alten arm sind. Dem kann ich zustimmen: vor 30 Jahren konnte ein Lagerhilfsarbeiter bei Paulaner in München-Stadt sich ein Haus bauen. Heute kann eine Familie Informatiker+Pharmazeutin (2 gute Diplome, in ihren Fachbereichen tätig) in der gleichen Stadt sich kein Haus mehr leisten. Weißt Du, warum? Weil sich zuviel Geld in der Bevölkerung angesammelt hat, das die Preise pusht. Und dieses Geld besitzt überwiegend die ältere Generation. Also übertreib das mit armen Alten bitte nicht. Übrigens, simplify hat dem Beitrag nicht zugestimmt.
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