Traderboersenboard - Einzelnen Beitrag anzeigen - IQ-Power

621Paul · 11-09-2007, 09:36

Hi Romlo,
mit der Meinung diese Aktionärs kann ich mich voll indendifizieren.

Veröffentlichung eines vernünftigen Aktionärsbriefs

Sehr geehrte Herren,

aufgrund der Ereignisse der letzten Wochen kämpfe ich schon einige Zeit mit mir, Ihnen diesen Brief zu schreiben, den ich im Übrigen im Chat bei wallstreet-online wörtlich einstellen werde.

Ich bin seit 5 Jahren in dieses Unternehmen investiert, habe meine Position sukzessive aufgebaut und befinde mich dank dieses traurigen Kurses schon wieder im Minus. Ich habe immer an diese Produkte, den Markt dafür und die Herren Braun und Bauer geglaubt, auch wenn dieses Investment sicher damals ein weitaus riskanteres war, als es heute ist. Der Kurs spricht jedoch eine andere Sprache!

Sorry, meine Herren, aber ich kann einfach nicht glauben, dass man so ignorant und selbstherrlich sein kann um die Geschehnisse am Markt auszublenden, oder mit einem lapidaren, nichtssagenden Aktionärsbrief vom 25.08.07 zu glauben, die Stimmung beruhigen zu können. Wir haben jetzt alleine seit der HV im Mai 80 Prozent des Kurswertes verloren und es hört keineswegs auf, sondern geht weiter.

Wäre Ihnen jetzt anhand des Börsenwertes ein Zeugniss zu schreiben so könnte dies nur "ungenügend" lauten. Sie scheinen sich nicht im Geringsten darüber im Klaren zu sein, welchen nachhaltigen Imageschaden Sie an dieser Aktie verübt haben. Es geht nicht darum, dass sich Vorgänge verzögern und noch bestimmter Verhandlungen bedürfen, sondern es geht darum, wie man dies kommuniziert. Solch ein erheblicher Imageverlust ist doch nicht einfach von jetzt auf gleich weg, sondern er haftet an einem Unternehmen und einer Unternehmensleitung nachhaltig. Ich kann mir darüber hinaus nicht vorstellen, dass sich die Institutionellen dies dauerhaft gefallen lassen, wenn Sie Ihre Anteile nicht schon verkauft haben. Und Sie müssen nicht glauben, dass Sie mit einer solchen Politik schnell wieder neue Institutionelle finden. Die werden diese Aktie scheuen wie der Teufel das Weihwasser, wenn Sie so weitermachen.

Sie meine Herren kennen die aktuelle Sachlage zu den diversen Projekten, dem Markt ist sie jedoch völlig schleierhaft und wenn Sie zumindest mal Leute beauftragen würden, die Stimmung in den Chats einzufangen, dann wüßten Sie, dass die Untergangspropheten, (darunter auch anscheinend leider ein paar bezahlte) die Oberhand haben und die Meinungsführerschaft, was nicht zuletzt Ihre Schuld ist.

Ich fordere Sie daher auf, endlich einen fundierteren Aktionärsbrief zu verfassen, der nennbare Fakten auch benennt und damit wieder Vertrauen schafft. So stellen sich für mich folgende Fragen:

1. Wie weit ist die Fertigstellung der Fabrik in Südkorea gediehen und wird dort nach Abschluss der Verhandlungen zeitnah produziert werden? Also geht es eher um die Ausgestaltung von Verträgen/ Linzenzverträgen als um die Frage des Sein oder Nichtseins.

2. Gibt es dort bereits Verträge mit einem oder mehreren Kunden, für die die Produktion vor- gesehen ist (selbstverständlich auch ohne Namensnennung)

3. Was ist mit dem Werk in Malaysia?

4. Wo ist die aktuell von LEVO gefertigte Partie Batterien und wie sieht es hier mit Fakten hinsichtlich Verträgen/Lizenzverträgen aus? Sofern diese nicht bestehen, gibt es zumindest konkrete Verhandlungen die in Kürze zu Verträgen führen?

5. Was wird weiter aus Dortmund und gibt es nach Fertigstellung des Werkes Absichterklä- rungen von potentiellen Kunden?

Sie haben durch Ihre mangelhafte Kommunikationspolitik in den letzten Monaten soviel Schaden angerichtet, wie ich es noch selten bei einem Unternehmen mit Ihren Ambitionen erlebt habe. Jetzt sollten Sie sich mal bemüßigt fühlen einiges wieder gutzumachen.

Und auch wenn Sie derzeit mit der IAA und den Verhandlungen extrem viel zu tun haben, sollte sich zumindest einer von Ihnen dieser Aufgabe annehmen. Herr Sullivan kann den Aktionärsbrief dann ja immer noch freigeben. In dem Unternehmen wo ich beschäftigt bin, schreibt der Vorstand auch nicht alles selber, sondern läßt sich Vorlagen erarbeiten.

Ich stelle diese Forderung sicher im Sinne vieler tausend Aktionäre, denen dieses Unternehmen gehört und die nach soviel Elend ein Recht auf vernünftige Informationen haben.

Es grüßt Sie ein nicht mehr wohlgesonnener Altaktionär, der aber immer noch Hoffnung hat.

11-09-2007, 09:36	#419
621Paul TBB Family Registriert seit: Jan 2004 Ort: Bayern Beiträge: 10.299	Hi Romlo, mit der Meinung diese Aktionärs kann ich mich voll indendifizieren. Veröffentlichung eines vernünftigen Aktionärsbriefs Sehr geehrte Herren, aufgrund der Ereignisse der letzten Wochen kämpfe ich schon einige Zeit mit mir, Ihnen diesen Brief zu schreiben, den ich im Übrigen im Chat bei wallstreet-online wörtlich einstellen werde. Ich bin seit 5 Jahren in dieses Unternehmen investiert, habe meine Position sukzessive aufgebaut und befinde mich dank dieses traurigen Kurses schon wieder im Minus. Ich habe immer an diese Produkte, den Markt dafür und die Herren Braun und Bauer geglaubt, auch wenn dieses Investment sicher damals ein weitaus riskanteres war, als es heute ist. Der Kurs spricht jedoch eine andere Sprache! Sorry, meine Herren, aber ich kann einfach nicht glauben, dass man so ignorant und selbstherrlich sein kann um die Geschehnisse am Markt auszublenden, oder mit einem lapidaren, nichtssagenden Aktionärsbrief vom 25.08.07 zu glauben, die Stimmung beruhigen zu können. Wir haben jetzt alleine seit der HV im Mai 80 Prozent des Kurswertes verloren und es hört keineswegs auf, sondern geht weiter. Wäre Ihnen jetzt anhand des Börsenwertes ein Zeugniss zu schreiben so könnte dies nur "ungenügend" lauten. Sie scheinen sich nicht im Geringsten darüber im Klaren zu sein, welchen nachhaltigen Imageschaden Sie an dieser Aktie verübt haben. Es geht nicht darum, dass sich Vorgänge verzögern und noch bestimmter Verhandlungen bedürfen, sondern es geht darum, wie man dies kommuniziert. Solch ein erheblicher Imageverlust ist doch nicht einfach von jetzt auf gleich weg, sondern er haftet an einem Unternehmen und einer Unternehmensleitung nachhaltig. Ich kann mir darüber hinaus nicht vorstellen, dass sich die Institutionellen dies dauerhaft gefallen lassen, wenn Sie Ihre Anteile nicht schon verkauft haben. Und Sie müssen nicht glauben, dass Sie mit einer solchen Politik schnell wieder neue Institutionelle finden. Die werden diese Aktie scheuen wie der Teufel das Weihwasser, wenn Sie so weitermachen. Sie meine Herren kennen die aktuelle Sachlage zu den diversen Projekten, dem Markt ist sie jedoch völlig schleierhaft und wenn Sie zumindest mal Leute beauftragen würden, die Stimmung in den Chats einzufangen, dann wüßten Sie, dass die Untergangspropheten, (darunter auch anscheinend leider ein paar bezahlte) die Oberhand haben und die Meinungsführerschaft, was nicht zuletzt Ihre Schuld ist. Ich fordere Sie daher auf, endlich einen fundierteren Aktionärsbrief zu verfassen, der nennbare Fakten auch benennt und damit wieder Vertrauen schafft. So stellen sich für mich folgende Fragen: 1. Wie weit ist die Fertigstellung der Fabrik in Südkorea gediehen und wird dort nach Abschluss der Verhandlungen zeitnah produziert werden? Also geht es eher um die Ausgestaltung von Verträgen/ Linzenzverträgen als um die Frage des Sein oder Nichtseins. 2. Gibt es dort bereits Verträge mit einem oder mehreren Kunden, für die die Produktion vor- gesehen ist (selbstverständlich auch ohne Namensnennung) 3. Was ist mit dem Werk in Malaysia? 4. Wo ist die aktuell von LEVO gefertigte Partie Batterien und wie sieht es hier mit Fakten hinsichtlich Verträgen/Lizenzverträgen aus? Sofern diese nicht bestehen, gibt es zumindest konkrete Verhandlungen die in Kürze zu Verträgen führen? 5. Was wird weiter aus Dortmund und gibt es nach Fertigstellung des Werkes Absichterklä- rungen von potentiellen Kunden? Sie haben durch Ihre mangelhafte Kommunikationspolitik in den letzten Monaten soviel Schaden angerichtet, wie ich es noch selten bei einem Unternehmen mit Ihren Ambitionen erlebt habe. Jetzt sollten Sie sich mal bemüßigt fühlen einiges wieder gutzumachen. Und auch wenn Sie derzeit mit der IAA und den Verhandlungen extrem viel zu tun haben, sollte sich zumindest einer von Ihnen dieser Aufgabe annehmen. Herr Sullivan kann den Aktionärsbrief dann ja immer noch freigeben. In dem Unternehmen wo ich beschäftigt bin, schreibt der Vorstand auch nicht alles selber, sondern läßt sich Vorlagen erarbeiten. Ich stelle diese Forderung sicher im Sinne vieler tausend Aktionäre, denen dieses Unternehmen gehört und die nach soviel Elend ein Recht auf vernünftige Informationen haben. Es grüßt Sie ein nicht mehr wohlgesonnener Altaktionär, der aber immer noch Hoffnung hat. __________________ Wenn viele Anleger dasselbe glauben, dann muss dies noch lange nicht bedeuten, dass es stimmt oder wahrscheinlich ist. Das Gegenteil ist oft der Fall.