Thema: Lufthansa
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Alt 05-05-2004, 18:09   #4
OMI
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05.05.2004 17:27
Technische Analyse: Lufthansa vor Steigflug


Die Performance der Lufthansa-Papiere sah – nach einem Kursminus im ersten Quartal – kurz vor dem Quartalswechsel sehr positiv aus. Doch diese Entwicklung gehört wieder der Vergangenheit an.

Nach dem rasanten Anstieg folgte eine Seitwärtsbewegung – doch schon bald setzte die Kranichlinie zum Sinkflug an. Der hohe Ölpreis, der hart umkämpfte Flugverkehrsmarkt und anhaltende Terrorängste wurden für diese Minuszeichen verantwortlich gemacht. Das Kursminus war also fundamental begründet.

Doch auch die Charttechnik hat sich etwas eingetrübt. Derzeit gibt es ein symetrisches Dreieck, welches weiteres Abwärtspotential aufzeigt. Der Wert könnte sich deshalb zwischen 14 Euro und 12,30 Euro bewegen. Ein Ausbrechen aus dieser Range ist als unwahrscheinlich anzusehen.

Die technischen Analyseinstrumente zeigen unterdessen ein uneinheitliches Bild. Bei den Bollinger Bändern gab es sogar ein Signal zum Kauf der Anteilsscheine. Der aktuelle Kurs ist unter die untere Begrenzung gerutscht. Eine Kurskorrektur nach oben steht demnach unmittelbar bevor. In der Vergangenheit erwiesen sich die Bollinger Bänder als verlässliches Instrument um die künftige Performance der Anteilsscheine aufzuzeigen.

Auch der RSI gibt den Optimisten Rückenwind. Die Notierung nimmt inzwischen Kurs auf den überverkauften Bereich. Ein Kaufsignal deutet sich also auch hier bereits an.

Die jüngste Talfahrt der Aktie hat beim Trendbestätigungsindikator (TBI) Spuren hinterlassen. Dieser ist in die zweistellige Notierung zurückgefallen und hat damit die Indikation zum Verkauf der Lufthansa-Scheine ausgelöst. Dieses Signal sollte jedoch nicht überbewertet werden.

Der MACD notiert zwar derzeit unter seinem Trigger. Doch die Indikation, die anlässlich des Unterschreitens der Vergleichslinie gegeben wurde, wird noch keinen Rutsch auslösen. Es ist wahrscheinlich, dass der MACD bereits in Kürze seinen Trigger überschreitet. Somit wäre wieder ein optimistisches Bild gegeben.

Zu großen Höhenflügen werden die Aktien der Lufthansa sicherlich nicht ansetzen. Doch die Abwärtsbewegung könnte schon in einigen Tagen beendet werden. Für Zuversicht ist es dennoch zu früh. Vielmehr wird sich der Wert seitwärts entwickeln. Die Unterstützungslinie und der Widerstand dürften dabei die Trading-Range bilden. Diese Performance kann natürlich nur gewährleistet werden, wenn aus fundamentaler Seite keine Negativnach-richten kommen. Dazu könnten neue Terroranschläge, weiter anziehende Ölpreise und Probleme mit dem Joint-Venture einer chinesischen Fluggesellschaft gehören.



Bild-Quelle: Market-Maker

Quelle: FINANZEN.NET
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OMI
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