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Alt 07-04-2006, 07:26   #3
Starlight
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Öl-Service-Aktie aus Österreich



Das österreichische Ölfeld-Service-Unternehmen c.a.t.oil hat heute weitere Details zum Börsengang gegeben. Die Notierungsaufnahme im Frankfurter Prime Standard soll Anfang Mai erfolgen. Begleitet wird die Emission von der Dresdner Kleinwort Wasserstein. Dem Konsortium gehört darüber hinaus noch die österreichische Erste Bank an. Inklusive Mehrzuteilungsoption will die Firma rund 19,5 Millionen Aktien ausgeben.




Der Konzern gab heute gleichzeitig neue detaillierte Geschäftszahlen bekannt: 2005 erzielte die Gruppe bei einem Konzernumsatz von 157,4 Millionen Euro (Vj.: 117,0 Mio.) einen Gewinn (EBITDA-Basis) von 36,5 Millonen Euro (Vj.: 19,9 Mio.). Der Jahresüberschuss betrug in 2005 19,8 Millionen Euro (Vj.: 7,2 Mio.). Damit lag das Unternehmen über den von uns prognostizierten Schätzungen. Weitere Informationen zum Börsengang wird die Gesellschaft voraussichtlich in der zweiten Aprilhälfte veröffentlichen.

Vorausgesetzt der Emissionspreis wird nicht "überreizt" ist der Titel zum Zeichnen interessant. Laut unseren Berechnungen dürfte der Debütant mit einem Börsenwert von rund 525 Millionen Euro zwar etwas teurer sein als Trican Well Services, der wichtigste Vergleichswert der Österreicher. Nutzt die Firma die derzeit gute Stimmung für Neuemissionen nicht zu überzogenen Preisen aus, dürfte dem Börsengang dennoch ein Erfolg beschieden sein

Denn die Branchenperspektiven sind ausgezeichnet. Die Firma ist einer der führenden Anbieter von Ölfeld-Services in Russland und Kasachstan. Der Konzern hilft den Energiekonzernen die Effizienz und Produktivität in der Öl- und Gasförderung zu steigern. Die Verfahren von c.a.t.oil zielen darauf ab, Gesteinsformationen in Öl- oder Gasvorkommen so zu bearbeiten, dass der Rohstoff besser und schneller fließt.

Catoil wäre der erste Wert aus der Ölindustrie an der Deutschen Börse. Das Unternehmen steigert die Effizienz von Ölquellen, indem unter Hochdruck Flüssigkeiten in den Untergrund gepumpt werden. Dadurch werden die Gesteine aufgebrochen. Das Öl kann dann schneller gefördert werden.
Zu den Kunden gehören die großen russischen Ölgesellschaften wie Lukoil, Gazprom oder Rosneft. Der Sitz der Firma ist in Baden bei Wien.
Im vergangenen Jahr machte Catoil einen Umsatz von rund 157 Millionen Euro und erzielte dabei "eine deutlich zweistellige Marge", so Unternehmenschef Manfred Kastner. "Auch 2006 wollen wir wie in den vergangenen Jahren wieder prozentual zweistellig wachsen", sagt er.





Dies erreicht das Unternehmen vor allem durch das sogenannte Hydraulic Fracturing: Bei dieser Methode werden hydrochemische Verbindungen unter Hochdruck in eine Öl- oder Gasquelle gepumpt, um die Gesteinsformationen aufzubrechen und so deren Durchlässigkeit zu erhöhen. Auf diese Weise lässt sich die Förderung insbesondere bei schwer zu erschließenden Vorkommen oder bei Quellen mit niedriger Produktion verbessern.




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Geändert von Starlight (07-04-2006 um 07:54 Uhr)
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