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Alt 24-05-2006, 12:56   #4
Dessi
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Und weiter geht's: Nach einem höchstwahrscheinlich fremdenfeindlich motivierten brutalen Überfall auf einen PDS-Politiker in Berlin Lichtenberg schlägt die Diskussion wieder Wellen:

Neue Rechtsextremismus-Debatte in Berlin
Gibt es in deutschen Grossstädten No-go-Areas für Ausländer?

Angesichts von Vorfällen in Potsdam und Berlin erörtert die deutsche Politik, ob Ausländer bestimmte Stadtviertel meiden sollten. Innenminister Schäuble erklärte am Montag bei der Vorlage des Verfassungsschutzberichtes, man werde No-go-Areas nicht zulassen.



eg. Berlin, 22. Mai

Nachdem die deutsche Öffentlichkeit zuletzt darüber diskutiert hatte, ob die hohe Ausländerdichte in einzelnen Stadtteilen diese in kaum mehr betretbare Slums verwandelt habe, wird dieselbe Debatte nun unter umgekehrten Vorzeichen geführt. Nach Angriffen auf Migranten in Potsdam und Berlin lautet nun die Frage, ob Rechtsextremisten Quartiere in Gegenden verwandelt hätten, die Ausländer meiden sollten. Der ehemalige Regierungssprecher und heutige Chefredaktor der SPD-Zeitung «Vorwärts», Heye, sagte gar warnend, er könne Ausländern nur raten, bestimmte ostdeutsche Orte zu meiden, weil sie fürchten müssten, diese nicht mehr lebend zu verlassen. Heyes Parteifreund Arbeitsminister Müntefering widersprach dieser Sicht am Montag. Er sagte, es sei nicht sinnvoll, Ausländern zu empfehlen, einzelne Orte nicht mehr aufzusuchen.

(Quelle: NZZ)
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