Marktbericht
Wiener Börse - Freundlicher Wochenbeginn / Gutes Volumen - Negatives Umfeld - Immofinanz und RHI sehr fest - Telekom Austria schwächer
Montag, 22. Jänner 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei gutem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 23,09 Punkte oder 0,53 Prozent auf 4.417,28 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund elf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.428 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,74 Prozent, DAX/Frankfurt -0,88 Prozent, FTSE/London -0,30 Prozent und CAC-40/Paris -0,62 Prozent.
Der Wiener Aktienmarkt startete mit Kursgewinnen in die neue Handelswoche. Das Geschäft zum Wochenauftakt gestaltete sich dank einer Vielzahl an Analystenkommentaren recht lebhaft und erfolgte auch bei gestiegenen Umsätzen. Im Späthandel kam der ATX im Sog der schwachen internationalen Leitmärkte wieder etwas zurück.
Einen deutlichen Beitrag zur positiven ATX-Performance lieferten die Aktien von Raiffeisen International. Die Papiere verteuerten sich um 2,45 Prozent auf 112,30 Euro (312.529 gehandelte Stück in Einfachzählung). Merrill Lynch hat das Kursziel für die Titel um 44 Prozent auf nunmehr 140 Euro nach oben geschraubt. Morgan Stanley hat das Kursziel von 52,5 auf 83,8 Euro erhöht.
Die Aktien der Erste Bank legten um 0,77 Prozent auf 58,75 Euro (721.747 Stück) zu. OMV konnten sich um 1,88 Prozent auf 41,11 Euro (1.390.772 Stück) verbessern. "Auch charttechnisch sieht es nun wieder besser aus. Zudem waren die Umsätze heute gut", meinte ein Händler.
Hingegen verloren Telekom Austria 1,89 Prozent auf 20,25 Euro (2.583.941 Stück). Morgan Stanley hat das Kursziel von 20,7 auf 22,0 Euro erhöht. Ein Marktteilnehmer verwies zur Begründung für die Abschläge auf den schwachen europäischen Sektor. Flughafen Wien korrigierten nach den Zugewinnen vom Freitag wieder etwas nach unten und schlossen um 2,36 Prozent tiefer bei 77,45 Euro (38.924 Stück).
Auch Wiener Städtische kamen nach den jüngsten Zugewinnen wieder etwas zurück und fielen um 1,14 Prozent auf 55,56 Euro (93.013 Stück). UNIQA schwächten sich nach Ergebnissen um 1,20 Prozent auf 24,65 Euro (93.136 Stück) ab. Das Unternehmen plant für 2006 eine deutlich höhere Dividende. Das Vorsteuerergebnis wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr laut vorläufigen Zahlen um 23,5 Prozent gesteigert.
Palfinger gewannen 3,87 Prozent auf 109,06 Euro (34.534 Stück). Die Deutsche Bank hat ihr Kursziel für den Kranhersteller um 53 Prozent auf 113,30 Euro nach oben gesetzt. RHI konnten sich von den Abschlägen der vergangenen Tage etwas erholen. Die Titel des Feuerfestkonzerns verbesserten sich um 3,66 Prozent auf 38,00 Euro (340.008 Stück).
Polytec waren neuerlich gesucht und zogen um 3,88 Prozent auf 8,83 Euro (348.894 Stück) an. Am Freitag hatten die Titel bereits einen Kurssprung um mehr als 13 Prozent verbuchen können. Sehr fest zeigten sich auch Immofinanz mit einem Kursplus von 4,68 Prozent auf 12,30 Euro (4.463,335 Stück).
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