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Alt 22-03-2006, 08:50   #1
Stefano
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Thumbs down Jeder dritte junge Schläger ein Migrant

aus Frontal 21...

Immer öfter, immer brutaler -
Bedrohung durch kriminelle Jugendgangs


Sie sind oft erst 14 oder 15 Jahre alt, haben aber bereits eine lange Karriere als Straftäter hinter sich: Raubüberfälle, Gewalt und Dogenhandel gehören zu ihrem Alltag. Es sind Jugendliche aus Migrantenfamilien, deren Entwicklung die Berliner Polizei mit großer Sorge beobachtet.

Denn während 2005 die Kriminalität in der Hauptstadt erstmals seit 13 Jahren abgenommen hat, ist die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen unter 21 Jahren um fast 10 Prozent gestiegen.

"Es beginnt in sehr jungem Alter mit kleineren Straftaten", sagt Eberhard Schönberg, Vorsitzender der Gewerkschaft der Berliner Polizei. "Also sei es der Diebstahl, mal eine kleine Sachbeschädigung oder ähnliche Dinge. Es folgen leider meistens keine Sanktionen, weder aus dem Elternhaus, noch aus der Schule, noch von der Polizei, noch von der Justiz, sodass sich Straftat an Straftat häuft." Schönberg berichtet von jugendlichen Intensivstraftätern, die bereits 200 bis sogar 400 Straftaten begangen hätten.

Berlin-Neukölln. Hier leben überwiegend Einwanderer - und hier wachsen auch ihre Kinder auf: in Großfamilien, auf engstem Raum zusammen. Die Eltern haben keine Arbeit, leben in der Regel von Hartz IV. Die Kinder und Jugendlichen bleiben in der Schule wie auch in der Freizeit unter sich. Die Straßen Neuköllns sind ihr Spielplatz.

Ein Jugendlicher erzählt: "Man läuft hier ein paar Minuten rum, dann hat man keine Lust mehr, dann hat man Langeweile, dann weiß man nicht, was man machen soll, dann schlägt der eine vor: 'Lasst uns mal jemanden abziehen!'"

Die Polizei bleibt außen vor
"Abziehen", so nennen die Jugendlichen verharmlosend Raubüberfälle. Viele solcher Straftaten tauchen in den Statistiken der Polizei gar nicht mehr auf. Die Opfer erstatten selten Anzeige - aus Angst vor Rache. Die Polizei bleibt außen vor. Auch, weil sie kaum Zugang ins Migrantenmilieu findet:

"Die Kriminalstatistik zeigt wirklich nur das, was der Polizei bekannt wird, und wir wissen, dass in vielen Straftatenbereichen, gerade bei Straftaten innerhalb oder unterhalb von Jugendgangs - die sich gegenseitig zum Beispiel Handys klauen oder Jacken abziehen - dass man das gegenseitig regelt. Da wird eben das Opfer zum Täter, der Täter wird zum Opfer und die Polizei wird nicht informiert", beklagt Schönberg angesichts der Situation in sozialen Brennpunkten wie Berlin-Neukölln. So gehe die Polizei von zwei- bis dreimal mehr Straftaten aus, als eigentlich registriert werden.

Drogen und Alkohol
Besorgniserregend sei aber auch die zunehmende Brutalität, mit der mittlerweile Straftaten begangen werden. Häufig stehen die Jugendlichen dabei unter dem Einfluss einer gefährlichen Mischung aus Drogen und Alkohol. Das macht aggressiv, schmerzunempfindlich, enthemmt - und wird deshalb besonders gern vor Schlägereien eingenommen. Aus dieser Gewaltspirale finden viele Jugendliche aus eigener Kraft keinen Ausweg.
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Ciao Stefano

Ich wurde nicht gefragt...ob ich geboren werden wollte...
Ich werde nicht gefragt...ob ich sterben will...
also lasst mich LEBEN...wie ich es will...!
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