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Alt 20-04-2005, 08:58   #109
Graf Zahl
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Die Eintracht entfacht ein Fußball-Fieber
Frankfurt. Frankfurt liegt im Fußball-Fieber. Seit dem 5:0-Sieg von Aue, mit dem die Eintracht am Sonntag auf den dritten Tabellenplatz der Zweiten Bundesliga vorgestoßen ist, werden die Vorverkaufsstellen mit Kartenwünschen geradezu überrannt. Am Montagmittag war das elektronische System wegen Überlastung zusammengebrochen, erst am späten Nachmittag funktionierte wieder alles. Der Eintracht-Shop in der Bethmann-Straße, der normalerweise um 18.30 Uhr schließt, musste die Pforten bis nach 20 Uhr offen lassen, um allen Kunden die Möglichkeit zu geben, sich mit Karten einzudecken.

Nachdem zunächst vor allem das letzte Heimspiel am 22. Mai gegen Wacker Burghausen im Interesse der Fans gestanden hatte, hat nun auch der Run auf die Karten für die Spiele gegen Trier am kommenden Freitag und Duisburg (Montag, 9. Mai) eingesetzt. Gegen Burghausen wurden von den aktuell zur Verfügung stehenden 37 000 Tickets bereits weit über 30 000 abgesetzt, auch gegen Trier und Duisburg darf die Eintracht mit jeweils über 30 000 Zuschauern rechnen. «Es ist unglaublich, was sich bei uns abspielt», sagt Andreas Hornung, Fan-Beauftragter der Eintracht und Geschäftsleiter des Eintracht-Shops.

Inzwischen gibt es konkrete Bemühungen, die Kapazität des Waldstadions für das Saisonfinale gegen Burghausen zu erhöhen. «Wir sind in guten Gesprächen mit der Eintracht und der Baufirma Bögl», sagt Stadion-Geschäftsführer Winfried Nass. In der vergangenen Woche wurde mit der Bestuhlung der Haupttribüne begonnen, so dass mehrere tausend Plätze theoretisch zur Verfügung stehen würden. Das eigentliche Problem sind jedoch die Zugänge zur noch nicht fertig gestellten Haupttribüne. «Die Entfluchtung muss gewährleistet sein», sagt Nass, «dies ist eine eiserne Regel.» Es geht also darum, wie die Zuschauer die Tribüne betreten und verlassen können. Frankfurts Bürgermeister Achim Vandreike hat Nass den Auftrag erteilt, nach Lösungen zu suchen. Es gebe einen «guten Willen» von allen Beteiligten sagt der Stadion-Chef, «aber wir brauchen noch zwei Wochen, um abschließend sagen zu können, was geht und was nicht geht.» Es ist aber damit zu rechnen, dass die aktuelle Kapazität der Spielstätte von 37 000 auf gut 45 000 Zuschauer erweitert werden könnte.

Schur wird operiert,

Cimen ist verletzt

Beim letzten Spiel gegen Burghausen am 22. Mai könnte dann bei der Eintracht auch wieder Alexander Schur dabei sein. Nicht als Vorkämpfer auf dem Rasen, aber als moralische Unterstützung auf der Tribüne. Schur, der sich beim Sieg in Aue einen Riss des hinteren Kreuzbandes im linken Knie zugezogen hatte, wird am 2.Mai in Straubing operiert. Danach wird eine aufwendige Reha folgen. «Diese Verletzung ist hundert Prozent nicht das Ende meiner Karriere», sagt Schur, «ich komme ganz sicher wieder zurück.» Am liebsten in der Bundesliga. Pech für die Eintracht, dass auch Schurs Vertreter Danyiel Cimen angeschlagen ist. Wegen einer Muskelverletzung kann der «U 20»-Nationalspieler in den nächsten Tagen nicht voll mittrainieren. (pes)

Quelle: Frankfurter Neue Presse
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