Irgendwie paradox, oder ...
DGB fordert Nullrunde von eigenen Beschäftigten
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) will seinen eigenen Beschäftigten eine Nullrunde verordnen. Die finanzielle Lage des Dachverbandes lasse keine Erhöhung der Gehälter zu, sagte DGB-Personalchef Gunter Barnbeck der "Berliner Zeitung". "Dafür haben wir dem Gesamtbetriebsrat angeboten, auf Eingriffe beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld zu verzichten."
Kurs sorgt für Widerstand
Bei den Belegschaftsvertretern stößt dieser Kurs auf heftigen Widerstand. Sie fordern eine Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Der DGB beschäftigt bundesweit rund 850 Mitarbeiter. Sie koordinieren die Arbeit der Einzelgewerkschaften und vertreten die Gewerkschaftsbewegung gegenüber der Politik.
Schlichtungsstelle soll angerufen werden
Der Tarifvertrag für die DGB-Beschäftigten war zum Jahreswechsel ausgelaufen. Nach Angaben von Gesamtbetriebsrats-Chefin Margot Bengl sind drei Verhandlungstermine ohne Ergebnis geblieben. Die Arbeitnehmervertreter hätten deshalb die Gespräche für gescheitert erklärt und wollten nun eine Schlichtungsstelle anrufen. "Weil wir selbst keine Gewerkschaft sind, haben wir keine Möglichkeit, zu Warnstreiks oder Streiks aufzurufen", sagte Bengl.
Quelle: t-online