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Alt 28-03-2006, 07:24   #264
vorstandsschreck
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2.Teil!


EVOscreen®-Systems einen überdurchschnittlichen Beitrag geleistet hatte.
Die F&E-Aufwendungen betrugen 2005 insgesamt 14,1 Mio. Euro und
sind damit gegenüber 2004 nur leicht angestiegen (2004: 13,5 Mio. Euro).
In der Pharmaceuticals Division sind die F&E-Aufwendungen für interne
Projekte zwar deutlich gestiegen, die Ausgaben für die Weiterentwicklung
der Forschungsplattform und Technologien sind jedoch gesunken, und
zwar sowohl im Bereich Services (-52%) als auch bei Evotec Technologies
(-16%). In den ersten beiden Quartalen 2005 konnte die Evotec-Gruppe
daher gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres erhebliche Kostenersparnisse
erzielen. Nach der Übernahme von Evotec Neurosciences im
Mai 2005 und dem anschließend beschleunigten Ausbau interner Entwicklungsprogramme
sind die F&E-Aufwendungen wieder planmäßig angestiegen,
so dass F&E-Aufwendungen in Höhe von 5,1 Mio. Euro im vierten
Quartal 2005 (mit 3,8 Mio. Euro F&E-Aufwendungen der Pharmaceuticals
Division) den 3,8 Mio. Euro aus dem vierten Quartal 2004 gegenüberstehen.

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten lagen 2005 mit 19,9 Mio. Euro
leicht über Vorjahresniveau (2004: 19,4 Mio. Euro), und dies obwohl 2005
die Vertriebs- und Verwaltungskosten von ENS für zusätzliche vier Monate
konsolidiert wurden und höhere Aufwendungen aus Aktienoptionsplänen
sowie außerplanmäßige Beratungskosten angefallen sind. Diese Effekte
haben die eigentlichen Kosteneinsparungen im Bereich der die Geschäfte
unterstützenden Verwaltungsfunktionen überkompensiert

Der operative Verlust vor Wertberichtigung und Abschreibung auf
immaterielle Vermögenswerte hat sich um 31% auf 8,1 Mio. Euro (2004:
11,7 Mio. Euro) verbessert, in Einklang mit dem verbesserten Rohertrag.
Der Großteil des operativen Verlusts der Evotec-Gruppe resultiert aus der
Pharmaceuticals Division, in die das Unternehmen im Rahmen seiner eigenen
Forschungsprogramme gezielt investiert. Die Services Division erzielte
vor Abschreibung immaterieller Vermögenswerte für das Gesamtjahr 2005
ein positives operatives Ergebnis von 1,5 Mio. Euro. Evotec hat hiermit infolge
des starken Umsatzwachstums und der Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung
ihr ursprüngliches Ziel, den Break-even der Division, übertroffen.
Bei gleichzeitig fokussierten Investitionen hat die Services Division
wie geplant im Jahr 2005 Geld erwirtschaftet.

Der operative Verlust einschließlich Wertberichtigung und Abschreibung
auf immaterielle Vermögenswerte ist deutlich auf 35,7 Mio. Euro
gesunken (2004: 85,6 Mio. Euro). Im Jahr 2004 war die Wertberichtigung
auf Firmenwerte und Sachanlagen besonders hoch. Wertberichtigungen
und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte betrugen insgesamt
73,9 Mio. Euro. Im Jahr 2005 wurde dagegen nur eine deutlich geringere
Wertberichtigung durchgeführt: Immaterielle Vermögenswerte aus der Übernahme
von Evotec Neurosciences (18,5 Mio. Euro) wurden, wie für die
pharmazeutische Forschung und Entwicklung und die daraus resultieren
den Firmenwerte üblich, sofort wertberichtigt. Folglich ist die Position Wertberichtigungen
und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
2005 auf 27,6 Mio. Euro zurückgegangen.
Entsprechend war auch der Jahresfehlbetrag mit 33,6 Mio. Euro deutlich
niedriger als im Vorjahr (2004: 77,8 Mio. Euro).
Vor Wertberichtigung und Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte
betrug er 6,0 Mio. Euro (2004: 3,9 Mio. Euro). Die latenten Steuergutschriften
sanken 2005 auf 4,7 Mio. Euro (2004: 9,7 Mio. Euro) aufgrund geringerer
planmäßiger Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
und geringerer Sonderabschreibungen auf Investitionen. Bereinigt um diesen
latenten Steuereffekt verbesserte sich der Fehlbetrag dagegen um
21%, und das trotz zunehmender Ausgaben für interne F&E-Programme
der Pharmaceuticals Division.
Der Bestand an liquiden Mitteln innerhalb der Evotec-Gruppe betrug am
Jahresende 2005 53,5 Mio. Euro.

Ausblick
Die Evotec-Gruppe entwickelt sich zu einem Wirkstoffforschungs- und
-entwicklungsunternehmen mit einer starken eigenen Pipeline von Wirkstoffkandidaten.
Im März 2006 hat Evotec drei Wirkstoffe in Phase I der
klinischen Entwicklung. Alle entwickeln sich bisher planmäßig, so dass sie
sich 2007 schon in Phase II befinden könnten. Zusätzlich plant Evotec,
2007 weitere Produkte in die klinische Entwicklung zu bringen, sollten die
wissenschaftlichen Ergebnisse und Finanzmittel die notwenigen Voraussetzungen
dafür erbringen. Gleichzeitig erwägt Evotec, dann mit der Auslizenzierung
von Produkten zu beginnen. Das ZNS-Portfolio könnte zudem
durch Einlizenzierung oder Akquisition weiterer ausgewählter Substanzen
ausgebaut werden.
Evotecs Services Division ist 2005 wieder in die Wachstums- und Gewinnzone
zurückgekehrt. Durch ihre starke Marke und Wettbewerbsposition
sollte Evotec von weiterem Aufschwung im Markt für Auftragsforschung
– dessen Eintritt natürlich schwer vorhersehbar ist - und von einer
weiteren Konsolidierung in der Branche profitieren können. Die Auftragslage
für 2006 im Servicegeschäft ist auf demselben hohen Niveau wie
zum gleichen Zeitpunkt 2005 – und das trotz der anhaltenden Marktschwäche
in der frühen Forschung. Per Ende Februar 2006 belief sich
das Umsatz- und Auftragsvolumen für 2006 auf etwa 37 Mio. Euro (34
Mio. Euro 2005). Evotec ist davon überzeugt, dass dieser Geschäftsbereich
infolge der durchgeführten Kapazitätsanpassungen, und ohne eine
erneute starke Schwächung des US-Dollars, operativ profitabel geführt
werden und Barvermögen generieren kann.
Evotecs Geschäftsbereich Tools & Technologies (Evotec Technologies,
ET) erwartet als Folge ihrer Restrukturierung im Jahr 2005 und der Erfolge
ihrer neuen Produkte eine deutlich verbesserte Finanzleistung. Die
Aktivitäten in diesem Bereich gehören jedoch weiterhin nicht zum Kerngeschäft,
zumal Evotec sich zunehmend zu einem Unternehmen mit
Schwerpunkt eigener Wirkstoffforschung und –entwicklung entwickelt.

Prognose
Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet die Evotec-Gruppe ein Umsatzwachstum
zwischen 0% und 5% gegenüber Vorjahr. Bei Umsatz und Profitabilität
der Services Division wird ein ähnlich hohes Niveau wie 2005 erwartet. Im
Einklang mit den steigenden Investitionen in interne Wirkstoffentwicklungsprogramme
in der Pharmaceuticals Division ist ein deutlicher Anstieg der
F&E-Aufwendungen geplant. Dies ist hauptsächlich auf erhöhte Ausgaben
für klinische Studien für Evotecs Programme EVT 101, EVT 201 und EVT
301 zurückzuführen. Hinzu kommen potentielle Meilensteinzahlungen im
niedrigen einstelligen Millionenbereich, die typischerweise zu Beginn der
Phase II fällig werden, sowie Anschaffungskosten für akquirierte oder einlizenzierte
Vermögenswerte (z.B. die Abschlagzahlung für EVT 301), die
ebenfalls unter F&E-Aufwendungen gebucht werden. Insgesamt geht Evotec
davon aus, dass die F&E-Aufwendungen der Gruppe 2006 zwischen 30
Mio. und 35 Mio. Euro betragen werden. Auf Basis dieser Prognose strebt
Evotec als Liquiditätsposition zum Jahresende 2006 mindestens 30 Mio.
Euro an.


Webcast / Telefonkonferenz
Evotec wird heute von 10.30 Uhr deutscher Zeit an ihre diesjährige Analysten-
und Pressekonferenz in Frankfurt anlässlich der Vorlage des Geschäftsberichts2005 live im Internet übertragen.

Im Anschluss daran findet
um 12.30 Uhr ein Seminar über Evotecs Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
statt, das ebenfalls live übertragen wird. Beide Veranstaltungen
werden in englischer Sprache durchgeführt.
Zur Teilnahme am Webcast finden Sie einen Link auf unserer Homepage:
www.evotec.com. Dort werden auch die Präsentationsfolien bereitgestellt.
Sie können die Vorträge auch per Telefon verfolgen. Dazu wählen Sie bitte:
Von Europa: +49.(0)69.58 999 0701 (Deutschland)
+44.(0)20.7190 1232 (UK)
Von den USA: +1.303.262 2137



Evotec AG
Evotec ist ein führendes Unternehmen der Wirkstoffforschung und –entwicklung. In eigenen
Forschungsprogrammen und in Auftragsforschungskooperationen generiert das Unternehmen
hochwertige Forschungsergebnisse für seine Partner aus der Pharma- und Biotechnologieindustrie.
In den eigenen Forschungsprogrammen hat sich Evotec auf die Entwicklung neuer Therapien
zur Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) spezialisiert.
Evotec verfügt über drei Programme in der klinischen Phase I: EVT 201, ein GABAA -
Modulator zur Behandlung von Schlafstörungen, EVT 101, ein Subtyp spezifischer NMDARezeptor-
Antagonist zur potentiellen Behandlung der Alzheimer’schen Erkrankung sowie
EVT 301, ein selektiver und reversibler MAO-B-Hemmstoff zur Behandlung der Alzheimer’schen Erkrankung.
In der Auftragsforschung hat sich Evotec als bevorzugter Partner für pharmazeutische und
Biotechnologie-Unternehmen weltweit etabliert. Evotec verfügt über ein vollständig integriertes
Angebot innovativer Forschungslösungen vom Target bis in die Phasen der klinischen
Studien. Ihr Leistungsspektrum reicht von der Bereitstellung biologischer Testsysteme und
Screening bis hin zur Optimierung von chemischen Substanzen in der medizinischen Chemie
und zur Wirkstoffherstellung.
Im Jahr 2005 hat Evotec mit etwa 600 Beschäftigten in Hamburg, Deutschland, Oxford,
England und Glasgow, Schottland einen Umsatz von 80 Mio. Euro erzielt.
www.evotec.com
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MfG.
Vorstandsschreck



"Spreche, wenn Du was zu sagen hast. Schweige, wenn Dir nichts einfällt"
Ach, und....... lerne das Eine vom Anderen zu unterscheiden.
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