Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 02-02-2006, 23:37   #27
Starlight
TBB Family
 
Benutzerbild von Starlight
 
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 34.578
Valencia: Erneut Bestzeit für Fernando Alonso



Wie schon am gestrigen Tag hinterließen Alonso im Renault R26 und Button im Honda RA106 bei den Testfahrten in Spanien den stärksten Eindruck




(F1Total.com) - Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso drehte bei den Testfahrten im spanischen Valencia auch am Donnerstag die schnellste Runde und konnte sich während seinen 90 Umläufe auf eine Bestzeit von 1:10.904 Minuten steigern - 0,387 Sekunden schneller als am Vortag und nur noch 1,906 Sekunden vom Rundenrekord (aufgestellt von Kimi Räikkönen am 19. Februar 2004 im McLaren-Mercedes MP4-19) entfernt.
Testfahrer Heikki Kovalainen im zweiten R26 belegte nach 89 Runden mit 1,107 Sekunden Rückstand den siebten Rang. Der Finne blieb am Ende des Testtages auf der Start- und Zielgeraden stehen. Während der Pause tankten die meisten Teams ab und gingen anschließend noch einmal auf eine schnelle Runde.

Platz zwei ging wie schon am Vortag auch am dritten Testtag an Jenson Button im Honda RA106. Der Brite hatte nach 85 Runden nur 0,003 Sekunden Rückstand auf Alonso und fuhr seine schnellste Runde am Ende eines Longruns. Allerdings gab es beim Briten um 15:45 Uhr einen kapitalen Motorschaden zu beklagen. Teamkollege und Testfahrer Anthony Davidson übernahm heute das Auto von Rubens Barrichello und kam mit 0,669 Sekunden Rückstand nach 128 Runden auf den vierten Rang.

Ferrari hatte heute als einziges Team drei Fahrer auf der Strecke. Zwischen die beiden Honda schob sich Felipe Massa im F2004 mit V8-Motor an Bord, mit dem der Brasilianer schon in Barcelona sehr schnell unterwegs war. Mit 0,380 Sekunden Rückstand landete Massa nach 50 Runden auf dem dritten Rang.

Michael Schumacher, der heute ein Mal mit Problemen stehen blieb, belegte nach 48 Runden im neuen Ferrari 248 F1 mit 0,745 Sekunden Rückstand Platz fünf und konnte sich damit gegenüber dem Vortag um 0,182 Sekunden steigern.

Für Aufsehen sorgte auch heute der Test von Valentino Rossi, der sich während seiner 54 gefahrenen Runden auf eine Bestzeit von 1:12.315 Minuten steigern konnte und damit um 0,541 Sekunden schneller war als am Tag zuvor. Der Italiener wurde vom Team zehn Minuten vor Testende mit neuen Reifen auf die Strecke geschickt. Erneut leistete sich der Italiener einen Verbremser samt Dreher sowie um 13:30 Uhr einen weiteren Dreher in der fünften Kurve, der im Kiesbett endete. Am Ende wurde der 26-Jährige mit 1,456 Sekunden Rückstand auf dem 12. Rang geführt.

Für das Red Bull Racing-Team war am Donnerstag auf dem 4,005 Kilometer langen Kurs Christian Klien unterwegs. Der Österreicher kam auf insgesamt 71 Runden, also auf deutlich mehr Umläufe als am Tag zuvor. Mit 0,892 Sekunden Rückstand kam er im RB2 auf den sechsten Rang - es ist also eine deutliche Steigerung erkennbar.

Mit 104 gefahrenen Runden war Jacques Villeneuve im BMW-Sauber F1.06 der fleißigste Pilot, auch wenn der Ex-Weltmeister einmal in einem "Techtelmechtel" mit Rossi und de la Rosa von der Strecke abkam. Der Kanadier hatte auf dem achten Rang liegend 1,275 Sekunden Rückstand zu verzeichnen. Das Schlusslicht bildete auf Platz 16 Robert Kubica im Interimsauto. Der Testfahrer des Teams hatte nach 48 Runden 1,908 Sekunden Rückstand.

Der neunte Rang ging an Ralf Schumacher im Toyota TF106. Dem Deutschen fehlten nach 92 Runden 1,278 Sekunden auf die Spitze. Teamkollege Jarno Trulli drehte sich am Vormittag einmal von der Strecke und löste damit eine der unzähligen Testunterbrechungen aus. Am Ende war der Italiener nach 72 Runden mit 1,621 Sekunden Rückstand auf dem 15. Rang zu finden.

Einen turbulenten Testtag erlebte das Williams-Team unter den Augen des Japanischen Formel-3-Champion Joao Paulo de Oliveira aus Brasilien, der morgen für das Team testen darf. Das Team kämpfte erneut mit Problemen am neuen Getriebe. Alexander Wurz drehte sich im FW27C um 12:40 Uhr von der Strecke, kam nach 84 Runden mit 1,342 Sekunden Rückstand auf den zehnten Rang - 0,679 Sekunden schneller als am Mittwoch.

Nico Rosberg leistete sich um 10:30 Uhr am Morgen im FW28 in Kurve sechs den ersten Dreher und flog kurz vor 16 Uhr erneut von der Piste und kam auf Höhe der Reifenstapel zum Stehen, als er auf dem Öl von Buttons Motor ausrutschte. Mit 1,409 Sekunden Abstand auf die Spitze wurde der Deutsche nach 46 Runden auf dem elften Rang geführt.

Nicht mit den Top-Zeiten mithalten konnte das McLaren-Mercedes-Team. Pedro de la Rosa hatte im Interimsmodell einen Schreckmoment, als er bei Buttons Motorschaden hinter dem Briten fuhr und ins Kiesbett ausweichen musste. Nach 92 Runden wurde der Spanier mit 1,456 Sekunden Rückstand auf dem 13. Rang geführt. Juan-Pablo Montoya lag im neuen MP4-21 nach 61 Runden mit 1,584 Sekunden Abstand auf die Tagesbestzeit ebenfalls weit zurück. Der Kolumbianer stand wegen Motorenprobleme rund vier Stunden an der Box.
Starlight ist offline   Mit Zitat antworten