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Alt 02-03-2014, 20:51   #47
Benjamin
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Warnung vor Staatsbankrott

Ukraine will 35 Milliarden Dollar

24.02.2014

Zitat:
Finanzminister Juri Kolobow erklärte, sein Land benötige Unterstützung in diesem und im kommenden Jahr insgesamt bis zu 35 Milliarden Dollar - umgerechnet etwa 25,5 Milliarden Euro. Er rief den Westen auf, in den kommenden zwei Wochen eine Geberkonferenz zu organisieren, um einen Hilfsplan auszuarbeiten.
Zitat:
ein erheblicher Teil der Schulden bei ausländischen Geldgebern besteht. In der Regel müssen diese auch in Fremdwährungen zurückbezahlt werden. Die ukrainische Währung Hrywnia verlor allerdings seit Beginn der Krise im November gegenüber dem Euro rund 13 Prozent und gegenüber dem Dollar etwa elf Prozent an Wert. Die Devisenreserven des Landes schrumpften laut Angaben der ukrainischen Nationalbank binnen eines Jahres von 24,7 auf jetzt nur noch 17,8 Milliarden Dollar.
Zitat:
Insgesamt muss die Ukraine allein im laufenden Jahr Altschulden in Höhe von 13 Milliarden Dollar - umgerechnet etwa 9,5 Milliarden Euro - zurückzahlen.
Zitat:
Russland will vorerst nicht mehr helfen
Zitat:
der russische Finanzminister Finanzminister Anton Siluanow ...legte der Ukraine nahe, den Internationalen Währungsfonds (IWF) um Hilfe zu bitten.
Zitat:
Zugleich erhöhte Russland den Druck auf das Nachbarland. Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew drohte mit der Erhebung von Zöllen. Wenn die künftige ukrainische Regierung doch noch ein Assoziierungsabkommen mit der EU unterzeichnen sollte, werde Russland gezwungen sein "Importzölle zu erhöhen", sagte Uljukajew dem "Handelsblatt". Der Wirtschaftsminister schloss aus, dass die Ukraine nach Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens mit der EU ein bedeutender Handelspartner Russlands bleiben werde.
Zitat:
IWF-Chefin Christine Lagarde stellte zwar Unterstützung in Aussicht. Sie knüpfte Finanzhilfen aber erneut an Wirtschaftsreformen. So fordert der IWF höhere Gaspreise für die Bevölkerung, was die bisherige Führung in Kiew aus Angst vor Protesten abgelehnt hatte, sowie die Abwertung der Landeswährung und Einsparungen in Staatshaushalt.
Zitat:
Grundsätzlich ist die EU zwar zu Hilfen bereit. Deren Höhe und mögliche Bedingungen sind aber offen.
Zitat:
Der Osteuropa-Beauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler, drängte Russland zur Beteiligung an Finanzhilfen für die Ukraine. "Infrage kommen drei verschiedene Geber: Das sind die EU, der Internationale Währungsfonds und das ist natürlich die Russische Föderation", sagte er im ARD-Morgenmagazin. Bisher sei das Hauptproblem, dass es noch keine handlungsfähige Regierung in Kiew gebe, mit der man über Bedingungen für Finanzhilfen reden könne. "Denn keiner wird Geld geben zum Nulltarif."
Quelle: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/...nanzen102.html
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Zitat:
Insgesamt sollen kurzfristig aus EU-Kassen und bilateral zwei bis vier Milliarden Euro aufgebracht werden. Man könne und wolle die neue Regierung, die ja erst nach der erfolgreichen Vermittlung durch die Außenminister Steinmeier (Deutschland), Sikorski (Polen) und Fabius (Frankreich) ins Amt gekommen ist, nicht im Regen stehen lassen, heißt es in Brüssel.
Eine wirtschaftlich kollabierende Ukraine würde im Streit mit Moskau wohl den Kürzeren ziehen. Wenn das Geld nicht über die üblichen Mechanismen des Internationalen Währungsfonds beschafft und verliehen werden könne, wolle man andere Wege finden, so EU-Diplomaten.
Quelle: http://www.dw.de/eu-in-der-zwickm%C3%BChle/a-17468041

Geändert von Benjamin (02-03-2014 um 21:06 Uhr)
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