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Alt 08-06-2003, 09:39   #54
OMI
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Highlight

hat das wochenlange Hickhack um die Münchner Filmfirma Constantin friedlich beendet. Die Schweizer schlossen mit dem Erfolgsproduzenten und Constantin-Großaktionär Bernd Eichinger (25,1 Prozent) einen Pool-Vertrag. Um möglichen Abwehrmaßnahmen von Seiten Constantins zu entgehen, musste das Highlight-Management dabei aber Zugeständnisse machen. Die Eidgenossen, die bereits 41,35 Prozent an Constantin besitzen, dürfen ihre Anteile auf nicht mehr als 50,1 Prozent aufstocken. Mit Eichingers Zustimmung machen sie nun freien Constantin-Aktionären ein Angebot in Höhe von 4,50 Euro je Aktie – vorausgesetzt, die Behörden stimmen zu. Die Kosten übernimmt Highlight und erhält dafür auch die Aktien. Sollte der Anteil von 50,1 Prozent überschritten werden, hat sich Highlight verpflichtet, die Papiere wieder an der Börse zu verkaufen.

Fazit: Der Deal mit Constantin eröffnet Highlight neue Wachstums-Chancen.
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PlasmaSelect

hat viel Geld in der Kasse. Obwohl die Barschaft Ende 2002 rund 3,90 Euro je Aktie ausmachte, notiert das Papier nach wie vor mit einem deutlichen Abschlag auf den Cash-Bestand. Börsianer scheinen immer noch keinen Glauben in das Unternehmen zu haben, das in der Vergangenheit oft enttäuschte. Mit der neuen Strategie, sich nur noch auf profitable Märkte wie die Dialyse zu konzentrieren, dürfte das Vertrauen jedoch nach und nach zurückkommen. Schon im ersten Quartal des laufenden Jahres erzielten die Bayern einen Mini-Gewinn. In den kommenden Monaten will Plasmaselect weiter zukaufen. Bereits Anfang Mai hatte der Medizintechnik-Experte mit Renaselect ein Dialyse-Unternehmen übernommen. Zu diesem Zweck wurde ein Aktienrückkaufprogramm gestartet. Insgesamt sollen bis zu 1,15 Millionen Papiere erworben werden.

Fazit: Langfristig sehr interessant. Anleger sollten ihre Order streng limitieren.
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GAG

und der Kölsche Klüngel sorgen erneut für Schlagzeilen. Der Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft kommt am 16. Juni wieder einmal auf die Tagesordnung einer Stadtratssitzung. Erst vor einigen Wochen sorgte der geplatzte Verkauf der GAG sogar für das Scheitern der schwarz-gelben Koalition. Jetzt regiert in Köln Schwarz-Grün. Offenbar, um die Grünen in Bedrängnis zu bringen, die immer gegen den Verkauf der GAG waren, will nun die FDP den Punkt wieder auf die Tagesordnung setzen. Die CDU muss sich entscheiden – stimmt sie geschlossen für einen Verkauf, kann sie zusammen mit der FDP den Deal durchbringen. Damit würde die CDU aber wieder die Grünen aus der Regierung drängen. Den Aktionären von GAG könnte dieses – leider eher unwahrscheinliche – Szenario recht sein, da sie rund 30 Euro und somit einen hohen Aufschlag erhalten würden.

Fazit: Ein Einstieg ist sehr riskant. Wer schon investiert ist, sollte abwarten.
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OMI
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