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Alt 31-01-2010, 11:01   #7
Benjamin
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Direct energy costs typically represent approximately 3 percent of a company’s sales,
and indirect energy purchased as part of other external materials represents about 3-4 percent, according to this year’s survey. Only one company surveyed reported that natural gas expenditures accounted for as much as 12 percent.

Indirect energy costs—those that are embedded in a company’s purchasing math—often amounted to approximately the same figure.

As such, energy comes out below the top spend categories that get visibility to senior management. Manufacturers will be affected by expensive energy more than most, as they consume more energy-intensive materials and operate on typically thin margins in competitive industries.

Our analysis shows that transportation cost increases can be passed through the supply chain to consumers with almost no price elasticity due to their small net effect. Transportation makes up approximately 6 percent of the economy, and fuel about 20 percent of that. A 15 percent increase in the cost of fuel would thus only pass along a 0.2 percent total cost increase. In fact, simply passing on cost increases was shown to be the most common and the most effective method of dealing with energy cost increases across the board. Full truckload carriers have passed through 18-20 percent surcharges in the last year, according to Rich Walters, Manager, North American Distribution for U.S.-based Air Products and Chemicals, Inc., a manufacturer of industrial gases and chemicals.

http://www.worldtrademag.com/Article...00000000073080
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Mein vorläufiges Fazit:

Also nur rund 7% der Erlöse (sales) der untersuchten US-Unternehmen gehen direkt und indirekt für Energie drauf.

Erstaunlich ist, dass selbst bei den Transportkosten einer Wirtschaft der Anteil der direkten Energiekosten sehr klein ist - 20 percent. Selbst wenn dort 15% Preisaufschlag kämen, dann stiege die Gesamtkostenrechnung nur um 0.2 percent. Dazu paßt das Erbebnis meiner eigenen Überschlagsrechnung oben.

Peak Oil muß die Preise für direkte Energie also erst vervielfachen, bevor die Wirtschaft wirklich etwas substantiell merkt - jenseits der nur emotionalen Aufregung in den Medien auf Basis eines hohen Anspruchsdenken?

Aber: Eine oben zitierte Quelle gibt doch Anlass zur Besorgnis, sobald die Energiepreise wirklich deutlich steigen werden:

Stand Mai 2009:
...Familien in 2008, Energie: Der Anteil der Energiekosten an den privaten Konsumausgaben erreichte erstmals zehn Prozent, bei Geringverdiener-Haushalten sogar 18 Prozent.

Eine Verdoppelung der Energiepreise würde wie eine Art Steuer wirken und demnach zu einem sehr deutlichen Verlust an "Netto-Kaufkraft" in der Bevölkerung führen, weil in dem Falle rund 10 - 18% aller in der Vergangenheit üblicherweise im Monat gekauften Produkte und Dienstleistungen dann wegfallen müßten, weil sie (bei angenommen gleichem Einkommen) zu teuer bzw. unerschwinglich geworden sind.
Gleichzeitig würde aber auch bei einer Verdoppelung der Energiepreise die gesellschaftliche Wirtschaftsleistung sinken, damit die Jobs weniger werden, die Gehälter real sinken. Folglich wäre die real vollzogene Absenkung des erschwinglichen Konsums in diesem Szenario entsprechend größer als minus 10 bis minus 18%.

Geändert von Benjamin (31-01-2010 um 12:12 Uhr)
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