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Alt 12-04-2020, 09:28   #26
Benjamin
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Thema Insolvenzwelle:



Existenzen in der Krise: Stehen wir kurz vor einer Insolvenzwelle?
Der Lock-Down während der Corona-Krise bedroht immer mehr Unternehmen in ihrer Existenz. Rollt bald eine Insolvenzwelle über uns herein? Insolvenzverwalter sind alarmiert.
Podcast: 27 Min., vom 9.4.2020, https://www.ardaudiothek.de/wirtscha...welle/74261652

Darin: Ein Insolvenzverwalter schätzt die Welle der Insolvenzen mit Q3 + Q4 in 2020 ab, Dauer wohl etwa 2 Jahre. Danach nur ein langsames Hochkommen aus der Krise (wohl weil noch sehr lange Zeit alle Welt Angstsparen betreiben wird, also möglichst kein Geld ausgeben wollen wird.

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WEGEN CORONA-LOCKDOWN:
Modebranche befürchtet Insolvenzwelle
25.03.2020, https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-16696520.html


Insolvenzexperte zu Corona-Hilfe
Die Pleitewelle kommt nach der Krise

SONNTAG, 22. MÄRZ 2020, https://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-P...e21659566.html


Weniger Insolvenzen in OÖ im ersten Quartal 2020, aber gravierende Auswirkungen erwartet
Zitat:
„Aus heutiger Sicht ist im 2. Quartal 2020 mit keinem signifikanten Anstieg der Unternehmensinsolvenzen zu rechnen. Gravierende Auswirkungen auf die in den letzten Jahren auf Tiefstand befindlichen Insolvenzzahlen erwarten wir ab dem dritten Quartal 2020“, analysiert Wögerbauer. {Erläuterung: Petra Wögerbauer, Insolvenzexpertin des KSV1870 am Standort Linz}
07.04.2020, https://www.tips.at/nachrichten/linz...ungen-erwartet


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08.04.2020
Kreditversicherer erwartet ein Viertel mehr Insolvenzen

Der Kreditversicherer Coface erwartet im Zuge der weltweiten Corona-Krise eine Zunahme der Unternehmensinsolvenzen um 25%. Die Modebranche sei besonders betroffen.

Zitat:
Insolvenzen in Deutschland: +11%
Das Kreditrisiko der Unternehmen werde selbst in einem „Best-Case“-Szenario, bei dem die Wirtschaftstätigkeit im dritten Quartal des Jahres allmählich wieder aufgenommen wird und es in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 keine zweite Welle der Coronavirus-Epidemie gibt, sehr hoch sein, teilt Coface mit. Diese Entwicklung der Insolvenzen würde die Vereinigten Staaten (+39%) und alle wichtigen westeuropäischen Volkswirtschaften (+18%) betreffen: Deutschland (+11%), Frankreich (+15%), Vereinigtes Königreich (+33%), Italien (+18%) und Spanien (+22%). In den Schwellenländern könnte der Schock noch heftiger ausfallen: Neben der Bewältigung der Pandemie, die für sie schwieriger sein werde, seein sie auch mit dem Rückgang der Ölpreise sowie mit Kapitalabflüssen konfrontiert, die sich nach Angaben des Kreditversicherers gegenüber dem Stand von 2008 vervierfacht haben.
Zitat:
...die zahlreichen Grenzschließungsankündigungen im Prognosemodell von Coface nicht berücksichtigt wurden. Längerfristig könnte die Covid-19-Krise auch Auswirkungen auf die Struktur der globalen Wertschöpfungsketten haben, heißt es in der Studie. Die Hauptursache für die Verwundbarkeit der Unternehmen im gegenwärtigen Kontext sei ihre starke Abhängigkeit von einer geringeren Anzahl von Lieferanten, die in wenigen oder sogar nur einem einzigen Land ansässig seien. Daher werde die Erhöhung dieser Zahlen, um mögliche Unterbrechungen in der Lieferkette zu antizipieren, für die Unternehmen jetzt eine Priorität sein.
Zitat:
Tourismus, Hotel- und Gaststättengewerbe, Freizeit und Verkehr seien stark betroffen, ebenso wie fast alle spezialisierten Vertriebssegmente und die meisten Sektoren des verarbeitenden Gewerbes (mit Ausnahme der Agrar- und Nahrungsmittelindustrie).
Zitat:
Langlebige Verbrauchsgüter wie Fahrzeuge würden wahrscheinlich zu den am stärksten von diesem Schock betroffenen Waren zählen. Auch andere Ausgaben, wie für Textilien und Kleidung sowie Elektronik, werden wahrscheinlich auf fast null reduziert werden, schreiben die Experten von Coface. Am anderen Ende des Spektrums könnte der Verbrauch von Agrarnahrungsmitteln und pharmazeutischen Produkten von dieser Ausnahmesituation sogar profitieren
Quelle: von Helge Neumann, https://www.schuhkurier.de/2020/kred...zen-67281.html

Geändert von Benjamin (12-04-2020 um 09:52 Uhr)
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