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Alt 17-04-2004, 12:34   #96
Starlight
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BAR-Honda weiter auf dem Weg nach vorn



(F1Total.com) - Das BAR-Honda-Team testete in dieser Woche drei Tage lang in Paul Ricard im Süden Frankreichs, um sich auf den kommenden San Marino-Grand-Prix und das Rennen in Monaco vorzubereiten. Auf dem Testprogramm standen Tests aerodynamischer Entwicklungen sowie Reifentests. Dabei saßen Jenson Button und Takuma Sato am Steuer des BAR006. Testfahrer Anthony Davidson nahm an einem Aerodynamik-Test im italienischen Vairano teil.

Am ersten Tag (Mittwoch) spulte Jenson Button 141 Runden ab und fuhr mit 1:06.930 Minuten die schnellste Runde des Tages. Am Donnerstag setzte der Brite die Reifentests fort und spulte 150 Runden ab, was einer Distanz von beeindruckenden 617 Kilometern entspricht. Bei keinem Test konnte das Team bisher mit einem Auto an einem Tag so viele Runden abspulen. Zudem verbesserte Button seine Zeit auf 1:06.301 Minuten und war damit rund eine Sekunde schneller als Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes.

Takuma Sato übernahm das Auto am letzten Testtag, doch wegen der schlechten Wetterbedingungen konnte der Japaner nur neun Starts trainieren und am Morgen zehn Runden fahren. Trotz des enttäuschenden Endes der Testfahrten war BAR-Honda in der Lage, an den zwei besseren Tagen zu Beginn der Testwoche wichtige Daten über die Aerodynamik und die Reifen zu sammeln.

Der dritte Fahrer des Teams, Anthony Davidson, fuhr drei Tage lang auf dem Vairano-Kurs im Norden Italiens mit Chassis BAR006-02. Ein Feuer, das durch ein Ölleck verursacht wurde, beschädigte das Auto so schwer, dass der Test jedoch vorzeitig abgebrochen werden musste.

Button: "Der Test ist richtig gut verlaufen"

Jenson Button: "Der Test ist diese Woche für das Team richtig gut verlaufen. Wir haben in Paul Ricard einen guten Speed gezeigt, sind viele Runden gefahren und das Auto hat sich als sehr zuverlässig erwiesen. Wir haben uns vorwiegend auf die Reifenwahl für San Marino konzentriert. Auch wenn die Michelins sowohl auf kurzen als auch auf längeren Abschnitten gut funktioniert haben, so wird es dennoch schwierig sein zu entscheiden, welchen Reifen wir in Imola verwenden sollten. Alles in allem sind wir mit dem Gesamtpaket sehr zufrieden, sowohl mit den neuen Aerodynamik-Teilen als auch mit der Motorausbaustufe. Wir machen positive Schritte nach vorne und auch wenn wir noch eine lange Reise vor uns haben, bevor wir Ferrari herausfordern können, bin ich über die Testergebnisse ermutigt."

Sato: "Es sieht viel versprechend aus"

Takuma Sato: "Die Wetterbedingungen am Freitag in Paul Ricard haben bedeutet, dass mein eintägiger Testtag vorüber war, bevor er begonnen hatte. Ich konnte keine richtigen Vorbereitungen für Imola durchführen, wo ich nur einmal 2002 gefahren bin. Jenson hat dennoch zwei sehr gute Tage gehabt, an denen er das Imola-Paket testen konnte, es sieht also viel versprechend aus. Wir haben ein paar gute Schritte nach vorne gemacht und ich freue mich auf das kommende Wochenende."

Ellis mit der kontinuierlichen Entwicklungsrate des Autos sehr zufrieden

Cheftestingenieur Mark Ellis: "Ein weiterer exzellenter Test für das Team wurde lediglich von den schlechten Wetterbedingungen verdorben, auf die wir am letzten Testtag gestoßen sind. Wir haben einmal mehr eine starke Leistung und gute Zuverlässigkeit gezeigt, sind wir mit dem diesjährigen Auto an den ersten beiden Tagen doch 1.200 Kilometer gefahren. Die intensiven Aerodynamik- und Reifen-Tests haben wir für Imola und Monaco durchgeführt und wir sind mit der kontinuierlichen Entwicklungsrate des Autos sehr zufrieden."

"Jenson hat exzellente Arbeit abgeliefert, hat er doch an einem einzigen Testtag fast die Distanz eines kompletten Rennwochenendes abgespult. Leider war Takuma sehr enttäuscht, dass er am Freitag wegen des starken Windes und der feuchten Wetterbedingungen nicht viele Runden fahren konnte."

Verbesserter Honda-Motor ist standfest

Honda-Chefingenieur Shuhei Nakamoto: "Wir hatten diese Woche in Frankreich zwei weitere ermutigende Tests in Frankreich und in Italien, mit einer guten Zuverlässigkeit des Motors. Jenson drehte eine ordentliche Anzahl von Runden mit der neuen Imola-Spezifikation in Paul Ricard und fuhr dabei einige gute Zeiten. Es war schade, dass wir am Freitag den Test wegen der Wetterbedingungen vorzeitig abbrechen mussten. Ich bin glücklich mit den Fortschritten, die wir machen, und freue mich auf Imola."

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