Thema: Silber
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Alt 10-09-2013, 16:13   #1343
Franki.49
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Gold und Silber: Rückt die Inflation doch näher?


09.09.2013Markus Bußler

Inflation – wer zurzeit davon spricht, wird meist müde belächelt. Die Notenbanken rund um den Globus drucken Geld, doch die Verbraucherpreise sind bislang nicht angesprungen. Wenn überhaupt, so hört man immer wieder, dann könnte Deflation zum Problem werden. Aber Inflation? Sicher nicht. Wirklich?

Auf den ersten Blick: Ja. Im August betrug die Inflationsrate in Deutschland 1,5 Prozent, im Juli lag sie noch bei 1,9 Prozent. Und eine solcher Anstieg ist kein Grund zur Besorgnis. Freilich mag der eine oder andere widersprechen und sagen, dass die Inflationsrate gefühlt wesentlich höher ist. Und auch das ist richtig. Die moderate Teuerungsrate im August ist darauf zurückzuführen, dass Mineralölprodukte die meiste Zeit des Monats kaum verteuert haben. Dagegen stiegen die Preise für Lebensmittel um 4,9 Prozent. Und das macht sich bei vielen Verbrauchern bemerkbar.

Ausweitung der Geldmenge

Folgt man der österreichischen Schule, dann gibt es sehr wohl Inflation. Demnach versteht man unter Inflation die Ausweitung der ungedeckten Geldmenge. Genau das passiert gerade. Rund um den Globus steigt die Geldmenge. Doch nach der Lehre der österreichischen Schule müsste es eigentlich auch zu einem Anstieg der Preise kommen. Neu geschaffenes Geld gelangt von den Zentral- und Geschäftsbanken zu Marktteilnehmern, die mit diesem neuen Geld Güter nachfragen. Diese zusätzliche Nachfrage wird in steigenden Preisen sichtbar. Das aber geschieht aber noch nicht. Warum?

Steht ein Anstieg der Verbraucherpreise bevor?

Dass es momentan bei den meisten Wirtschaftsgütern mit den Preisen noch nicht steil nach oben geht, ist sicherlich ein Indiz dafür, dass das Geld, das die Zentralbanken in den Wirtschaftskreislauf pumpen, bei den meisten Verbrauchern schlicht und ergreifend nicht ankommt. Hingegen gibt es in manch anderen Bereichen durchaus deutliche Preissteigerungen: Immobilien in Ballungsräumen, der Kunstmarkt oder auch bei Oldtimern - um nur einige zu nennen. „Ein Anstieg der Verbraucherpreise wäre nach der österreichischen Schule der nächste Schritt", sagt Goldexperte Ronald Stöferle.

Und tatsächlich gibt es durchaus Indikatoren, die darauf hindeuten. In den vergangenen Tagen und Wochen hat sich beispielsweise der Silberpreis besser entwickelt als der Goldpreis. Das liegt sicherlich zum einen daran, dass Silber während des Mini-Crashs im Frühjahr auch deutlicher abgestraft worden ist. Aber Anleger tun gut daran, das Gold-Silber-Ratio im Auge zu behalten. Stöferle weißt daraufhin, dass das Gold-Silber-Ratio ein guter Inflationsindikator ist. Kippt das Verhältnis Richtung Silber, dann spricht das für eine steigende Inflationsgefahr. Umgekehrt weist es eher auf deflationäre Tendenzen hin.


Sicherlich ist derzeit noch kein Grund zur Panik gegeben. Doch die pauschale Aussage, Inflation werde auf mittlere Sicht kein Thema sein, sollten Anleger mit Vorsicht zur Kenntnis nehmen. Die Geldmenge bahnt sich ihren Weg durch den Wirtschaftskreislauf - einmal bei den Verbraucherpreisen angekommen, dürfte es schwer werden, eine mögliche Inflation wieder in den Griff zu bekommen. Gold und Silber in physischer Form sind daher auch weiterhin eine gute Versicherung für Privatanleger.


Quelle:http://www.deraktionaer.de/aktien-de...utTeasers=true


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Gruss Franki
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