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Alt 06-05-2009, 07:06   #9
Starlight
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MORNING BRIEFING - Märkte (USA/Asien)

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++




MITTWOCH: In Japan bleiben die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen.




+++++ TAGESTHEMA +++++




Die Bank of America Corp braucht nach dem Ergebnis des Stresstests für US-Banken rund 35 Mrd USD frisches Kapital. Die genaue Summe, die die Bank of America benötigt, konnte am Dienstagabend nicht ermittelt werden. Vertreter der nach Bilanzsumme größten US-Bank wollten sich dazu nicht äußern oder waren nicht erreichbar. Eine offizielle Mitteilung zum Ergebnis des Banken-Stresstests ist für Donnerstag nach Börsenschluss geplant. Möglicherweise übersteigt der jetzt festgestellte Kapitalbedarf die im Wege eines Verkaufs von Aktiva und über neue Aktien zu beschaffenden Mittel. Dann könnte der Bank of America nichts anderes übrig bleiben, als die Vorzugsaktien des Staates in Stammkapital umzuwandeln, um die Vorgaben der US-Bankenaufsicht an die Kapitaldeckung zu erfüllen. Möglicherweise würde die USA damit zum größten Anteilseigner.




+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++




In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen (Prognose Gewinn/Aktie in USD in Klammern):

22:05 Cisco Systems Inc, Ergebnis 3Q (PROGNOSE: 0,25)




+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- US
14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht April
Beschäftigung privater Sektor
PROGNOSE: -650.000 Stellen
zuvor: -742.000 Stellen

16:30 DoE, Rohöllagerbestände (Woche)
PROGNOSE: +2,0 Mio Barrel
zuvor: +4,1 Mio Barrel



+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++




KONJUNKTUR USA

Ein weiterer Währungshüter hat sich in den Chor der Fed-Offiziellen eingereiht, die ein Ende der tiefen Rezession in den USA sehen. "Angesichts der bereits etablierten Politiken hier und im Ausland dürfte eine Wiederaufnahme des Wachstums nicht weit weg sein", sagte der Präsident der Federal Reserve Bank von Minneapolis, Gary Stern. Das Wachstum der US-Wirtschaft werde vorerst gedämpft bleiben.




AUTOMOBILINDUSTRIE USA

US-Präsident Obama hat sich laut "WSJ" mit führenden Vertretern der Demokraten auf die Einführung einer Abwrackprämie geeinigt. Der Plan sieht vor, dass Verbraucher bis zu 4.500 USD für den Kauf eines Neuwagens erhalten können, wenn sie dafür ein spritfressendes Auto abwracken.




WALT DISNEY

bekommt die Wirtschaftskrise weiter deutlich zu spüren. Das Nettoergebnis sank im zurückliegenden Quartal auf 0,33 (0,58) USD je Aktie.




+++++ MÄRKTE AKTUELL (7.29 Uhr) +++++




INDIZES


INDEX zuletzt +/- %
S&P-500-Future 892 -1,2
Nasdaq-Future 1.413 -1,0
Nikkei-225 geschlossen
Hang-Seng-Index 16.465 0,2
Straits-Times-Index 2.071 -0,2



DEVISEN


DEVISEN zuletzt +/- % (ggü 0.00 Uhr)
EUR/USD 1,3261 -0,4%
EUR/JPY 130,2925 -1,1%
EUR/CHF 1,5083 -0,1%
USD/JPY 98,2450 -0,7%
USD/CHF 1,1375 0,3%
GBP/USD 1,5021 -0,3%
EUR/GBP 0,8828 -0,1%



ÖLPREIS (NYMEX LIGHT SWEET)


aktuell Vortag New York
USD 53,74 53,84

Der Ölpreis war am Dienstag zunächst weiter auf ein neues Jahreshoch gestiegen, bevor er im Verlauf mit den Aktienkursen an Wall Street ins Minus drehte. Beobachter machten dafür Befürchtungen um die in dieser Woche noch anstehenden Ergebnisse der Banken-Stresstests und möglicherweise schlechte Konjunkturdaten verantwortlich. Der Preis des führenden Juni-Kontrakts auf WTI stieg um 1,2% bzw 0,63 USD auf 53,84 USD. Dabei erreichte der Ölpreis im Verlauf noch ein Jahreshoch bei 54,55 USD.




AKTIEN HONGKONG (MITTAGS)

Gut behauptet - Kursgewinne von HSBC gleichen Gewinnmitnahmen bei anderen Titeln. Ein Marktexperte von UOB KayHian berichtet, dass viele Fonds auf Rückschläge warteten, um einzusteigen, daher dürfte eine mögliche Korrektur nach der Rally der vergangenen Tage kaum ausgeprägt sein. HSBC gewinnen 2,5% nachdem der Wettbewerber Standard Chartered angekündigt hat, dass der Gewinn des ersten Quartals der beste jemals erzielte sei.




AKTIEN SINGAPUR (MITTAGS)

Knapp behauptet - Bei den Anlegern gebe es einerseits die Tendenz, nach der jüngsten Erholung Gewinne mitzunehmen und andererseits die Angst, eine Rally zu verpassen, heißt es. Ein Analyst berichtet, dass die Teilnehmer vor der Veröffentlichung der Ergebnisse der US-Bankenstresstests etwas vorsichtig seien. Cosco steigen vor dem am Donnerstag anstehenden Geschäftsbericht um 6,3%.




+++++ RÜCKBLICK US-MÄRKTE +++++




US-NACHBÖRSE

Disney haben am Dienstag im nachbörslichen US-Handel mit einem Plus auf den Quartalsbericht des Unterhaltungskonzerns reagiert. Die Titel stiegen auf nasdaq.com um 4,2%. Disney hatte einen bereinigten Gewinn von 0,43 USD je Aktie veröffentlicht, während Analysten im Mittel 0,40 erwartet hatten. Electronic Arts verloren nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen dagegen 3,3% auf 20,67 USD. General Motors reagierten mit einem Minus von 9,7% auf die Restrukturierungspläne des Automobilherstellers. GM hatte in einer Eingabe an die Börsenaufsicht mitgeteilt, dass das US-Finanzministerium mindestens die Hälfte an dem Unternehmen halten wird und die bisherigen Aktionäre nur etwa 1%, falls der gegenwärtig behandelte Restrukturierungsplan umgesetzt wird.




NYSE-ECKDATEN

Vortag
Umsatz (Aktien) 1,53 Mrd 1,71 Mrd
Gewinner 1.283
Verlierer 1.667
Unverändert 107


INDIZES

DJIA 8.411 -0,2%
S&P-500 904 -0,4%
Nasdaq-Comp 1.754 -0,5%
Nasdaq-100 1.424 -0,3%

Etwas leichter - Die Anleger haben am Dienstag eine kleine Verschnaufpause eingelegt und ein paar Gewinne mitgenommen. Die Aussagen des Fed-Präsidenten Ben Bernanke vor dem US-Kongress zur Wirtschaftsentwicklung in den USA stützten kaum. Ein Beobachter sprach vom "üblichen Optimismus mit ein bisschen Vorsicht". Vor einem Jahr habe dieser vorhergesagt, dass die Rezession abgewendet werden könne - "und wie war das noch mal ausgegangen?", fragte der Beobachter ironisch. Der Rest der Woche könne schon alles wieder ins Kippen bringen: am Mittwoch die ADP-Daten zum Arbeitsmarkt, am Donnerstag die Stresstest-Ergebnisse für die Banken und am Freitag die richtigen Arbeitsmarktdaten.

Derweil rückte der Bankensektor wieder verstärkt in den Vordergrund. Am Donnerstag will die US-Regierung das Ergebnis des Stresstests der Öffentlichkeit vorstellen. Citigroup gewannen 3,4% und Bank of America 4,4%. Für J.P.Morgan ging es gegen den Trend um 2,7% nach unten.




TREASURYS

Änderung Rendite
10-Jährige 96-17/32 -2/32 3,16%
30-Jährige 90-11/32 -7/32 4,06%

Knapp behauptet - Händler begründeten die leichten Abschläge mit dem besser als erwartet ausgefallenen ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe und Aussagen von Fed-Präsident Ben Bernanke, dass die US-Konjunktur zum Ende des Jahres wieder zulegen könnte. Die Renditen notierten dennoch nahe den hohen Niveaus vom Montagabend, weil die Verkäufe teilweise von Schnäppchenkäufen ausgeglichen wurden, zumal die Sorgen um die Testergebnisse der Banken-Stresstest nicht verblassen und die Auktion dreijähriger Papiere im Wert von 35 Mrd USD recht positive Aufnahme gefunden hatte.

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Quelle: Dow Jones Newswires/FAZ.NET
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