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Alt 22-06-2013, 09:02   #54
Purzelinho
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Wind, Sonne, Wasserkraft & Co sollen bis 2020 den Energiebedarf decken
Es gibt keinen Weg zurück



Zitat:
Wind, Sonne, Wasserkraft & Co sollen bis 2020 den Energiebedarf decken
Es gibt keinen Weg zurück
Weichen für 100 Prozent erneuerbare Energie in Österreich gestellt.
vom 21.06.2013, 18:00 Uhr



Mit der Kraft von Wind oder Sonne: 97 Prozent der heimischen Bevölkerung sind laut einer Karmasin-Studie für den Ausbau von erneuerbaren Energien.

Wien. (ede) An der Energiewende führt kein Weg vorbei, darüber sind sich spätestens seit der Reaktorkatastrophe in Fukushima Entscheidungsträger auf nationaler und internationaler Ebene einig. Der Rückzug aus der Atomenergie ist nur ein Teil des ehrgeizigen Projekts: Die begrenzte Verfügbarkeit fossiler Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle erfordert den Ausbau erneuerbarer Energien wie Windkraft, Photovoltaik oder Wasserkraft.
Ökostromgesetz 2012
stellte die Weichen
In Österreich werden die Interessen der wichtigsten Akteure aller Sektoren im Bereich nachhaltiger Energien vom Verband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) wahrgenommen. Der Verband hat 2010 einen Plan vorgelegt, wie Österreich bis 2020 zu 100 Prozent mit Strom aus nachhaltig zur Verfügung stehenden Energieressourcen versorgt werden könnte.

Eine Zwischenbilanz zeigt: Die Weichen wurden mit dem Ökostromgesetz 2012 gestellt, die eine oder andere Optimierung steht noch aus, sagt EEÖ-Präsident Josef Plank: "Das gesamte Umfeld muss auf die energiepolitische Zielsetzung für erneuerbare Energien ausgerichtet werden." Er fordert auch ein ambitioniertes Energiesparkonzept. "Seit dem Jahr 2000 ist der Stromverbrauch in Österreich um knapp 20 Prozent gestiegen. De facto müsste er aber sinken, um die Umstellung auf 100 Prozent erneuerbare Energien zu schaffen", so Plank.

Handlungsbedarf besteht: Erwin Mayer, stellvertretender Geschäftsführer des Verbands Kleinwasserkraft Österreich, weist auf den in den vergangenen Jahren gesunkenen Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Stromverbrauch hin: 1990 waren es noch 70 Prozent, zuletzt nur mehr 64 Prozent (inklusive Großwasserkraft).

Dass die EU fordert, Energie müsse nicht nur nachhaltig, sondern auch bezahlbar bleiben und sich mit niedrigeren Energiepreisen befassen will, lässt Mayer so nicht im Raum stehen. Mit billiger Energie sei der Ausbau der erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz in Europa unrealistisch. Im Gegenteil: "Wir brauchen sehr wohl teurere Energie, aber ohne dass Konsumenten und Unternehmen darunter leiden." Dies sei durchaus machbar, etwa durch einen erleichterten Zugang zu erneuerbaren Energien für einkommensschwächere Bevölkerungsschichten oder die Ökologisierung des Steuersystems............
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