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Alt 03-10-2007, 19:24   #11
Auf Wunsch gelöscht
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Zum einem kann man es nicht vergleichen weil eine menge Zeit seitdem vergangen ist.

Wenn du dir die Anfänge der Besiedlung des Westens anschaust und dann auch nochmal die (original)Reden aus der Zeit liest - dann wirst du feststellen das die Pioniere die Indianer als "Ausländer" bzw. WIlde ohne Rechte ansahen. Also es gab nie den Versuch sie zu integriere, bzw. sie in Städte anzusiedeln sondern erst wollte man sie alle töten und dann hat man ihnen halt kleine Reservate gegeben abseits der ziviliserten Städte.

Was den Alkohohl angeht - die Ursache liegt in der Verarbeitung des Organismus der Indianer. Sie wären also auch in ihren Dörfern am Alkohohl zugrunde gegangen...nicht weil man sie in Reservate oder Slums gesteckt hat. Aber sicherlich die Geschichte der Indianer ist eine ganz traurige....

Nur um mal zurück zum Thema zu kommen.
In China versucht man nur, deutlich zu machen das die Nomaden sich innerhalb eines Staates wie China nicht so benehmen können wie sie es seit Jahrhunderten tun - das ist im Zuge der Entwicklung immer so gewesen.
Man kann einen Staat ja nicht weiterentwickeln, wenn dort immer noch Gruppen leben die ihre eigenen Gesetze und Moralvorschriften hegen...

Ich shee schon ein Problem darin den Nomaden soviel Raum zu lassen ohne den "Zivilisierten"(im Sinne von modern) Teil nicht zu beeinträchtigen.
Es gilt also eine Regelung zu finden - wenn aber im Zuge der Modernisierung der Lebensraum der Nomaden immer mehr eingeschränkt wird, dann wird ihnen dadurch ja auch auf Dauer die Lebensgrundlage entzogen.
Ohne das es richtig oder falsch ist - es ist einfach nicht praktikabel und aus meiner Sicht kann nicht der Fortschritt dadurch behindert werden, weil eine Minderheit immer noch Lebensweisen prägt wie vor 400 Jahren....

Eine Möglichkeit wäre ihnen einen Teil zuzusprechen indem sie sich in Ruhe bewegene könne und ihre Kultur und Lebensweise fortführen können...also eine art Reservat(Halt nur groß und rohstoffreich genug). Dann hätte man also so eine art Land im Land -

Aus meiner Sicht müsste man versuchen den Dialog zu suchen - auf der anderen Seite kann ich nicht einschätzen ob diese Nomaden überhaupt soweit sind, das ein Anführer Verhandlungen im Namen aller führen kann oder ob er dann nur für einen Teil sprechen kann und der andere macht dann eh was er will....

Das ist ein riesenproblem - aber ferner glaube ich einfach nicht daran das wenn man die Nomaden so lässt wie sie es wollen und den anderen Einwohnern das gleiche Recht einräumt(zu tun was sie wollen)das die Nomaden dann noch eine Lebenesgrundlage hätten.

Also sucht man eine Lösung die für alle aktezptabel ist, dafür muss man aber miteinander reden - sonst gibt schon die Natur vor das der Stärkere entscheidet - und das ist mit eienr Zwangsumsiedlung sicher nicht die angenehmste art.
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