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Alt 01-04-2003, 04:37   #127
Stefano
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hola,

Sparmann spricht von "vorzeigbarem Ergebnis"

Frankfurt. Eintracht Frankfurt muss 10 000 Euro Strafe bezahlen, weil ein "Fan" beim Heimspiel gegen Eintracht Trier (2:3) eine Glasflasche aufs Spielfeld geworfen hatte, die Gäste-Keeper Axel Keller nur knapp verfehlte. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sah darin mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen im Waldstadion.

Darüber informierte der Fußball-Zweitligist, der die Strafe laut DFB akzeptierte, bei seiner gestrigen Pressekonferenz nicht. Eine solche Negativmeldung passte wohl nicht in den durchaus positiven 100-Tage-Bericht, den der Vorstandsvorsitzende Volker Sparmann nach gut drei Monaten an der Spitze der Eintracht Frankfurt Fußball AG abgab. "Dank eines guten Teams ist das Ergebnis vorzeigbar", meinte Sparmann.

Zehn Punkte habe er bearbeitet, darunter die wirtschaftliche Sanierung, die Sicherung der Liquidität auch ohne Bürgschaften, von denen inzwischen viele, auch die des RMV, schon abgelöst werden konnten. Ein sportliches Konzept sei entwickelt worden ("zu 90 Prozent von unserem Trainer-Manager Willi Reimann"), sowohl für die Erste als auch für die Zweite Bundesliga. Dass Lizenzierungsverfahren läuft, die Imageförderung auch, die Eigentümeranteile von Octagon sind an die "Freunde der Eintracht" übergegangen, ein Vorvertrag mit einem neuen strategischen Partner ist geschlossen, der vermutlich in einigen Wochen von der Stadt Frankfurt auch als Betreiber des neuen Waldstadions vorgestellt werden wird.

Längst noch nicht alle Punkte auf Sparmanns Liste sind komplett abgehakt. Erst am 29. April werde man dem Aufsichtsrat einen Vorschlag zur Besetzung des vakanten Managerpostens unterbreiten, viele Spielerverträge laufen aus.

Erste Erfolge sind aber auch hier zu vermelden. Oka Nikolov, der in der Nacht zum Montag Vater einer Tochter geworden war, wird seinen Vertrag um zwei, Daniel Cimen um drei Jahre verlängern, egal, in welcher Liga die Eintracht spielt. "Sie haben unsere Prinzipien der Leistungsbezogenheit akzeptiert", erklärte Sparmann. Reimann besitzt dagegen nur einen Vertrag für die Zweite Liga, "doch wir sind uns in den Eckpunkten einig". Der Coach solle im Falle des Aufstiegs die Ernte seiner guten Arbeit einfahren: "Wir streben mit Willi Reimann eine Zusammenarbeit an, die den Durchschnittswert von Trainern bei der Eintracht deutlich übersteigt", sagte der Vorstandsvorsitzende. Als Trainer arbeitet Reimann derzeit eingleisig auf die Erste Liga hin ("Der Aufstieg ist machbar"), als Manager muss er sich auch mit einer weiteren Zweitliga-Saison beschäftigen: "Das ist machbar. Ich führe intensive Gespräche mit Spielern, die eine neue Herausforderung suchen."

Interessante Informationen kann Reimann aber auch von eigenen Spielern erhalten, beispielsweise von Pawel Kryszalowicz. Der Pole hatte sich von Bayern-Arzt Müller-Wohlfahrt untersuchen lassen, um endlich hinter das Geheimnis seiner andauernden Muskelverletzungen zu kommen. Das Ergebnis ist eine ziemliche Ohrfeige für die medizinische Abteilung der Eintracht. Nur mit Lauf-, nicht aber wie bisher auch mit Krafttraining, soll der Angreifer nun wieder auf die Beine kommen. Mal sehen, ob es schnell genug geht, damit Kryszalowicz noch in den Aufstiegskampf eingreifen kann. q: e-hp
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Ciao Stefano

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