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Alt 26-01-2004, 15:29   #171
OMI
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26.01.04 15:25


AUSBLICK: Experten sehen ifo-Geschäftklimaindex durch Euro-Höhenflug belastet

FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei den Prognosen für den ifo-Geschäftsklimaindex im Januar haben die Volkswirte führender deutscher Banken keine einhellige Meinung. Wegen zunehmender Sorgen in den Unternehmen über den Höhenflug des Euro könnte es nach Einschätzung einiger Institute an diesem Dienstag (27. Januar) erstmals seit April 2003 wieder einen Rückgang des wichtigsten Index zur Stimmung in den deutschen Unternehmen geben. Andere Banken erwarten hingegen beim Geschäftsklimaindex des Münchener Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) den neunten Anstieg in Folge.

Im Durchschnitt rechnen die befragten Volkswirte mit einem leichten Anstieg von 96,8 Punkten im Dezember auf 97,0 Punkte. Dabei dürfte sich die Lagekomponente verbessern, während die Erwartungskomponente sinke.

Die Deutsche Bank rechnet mit einem leichten Rückgang des ifo-Index auf 96,6 Punkte. Der erwartetet leichte Rückgang sei "als Reflex auf den starken Anstieg des Eurowechselkurses" zu werten, hieß es in einem Ausblick der Deutschen Bank. Auch die Experten der HSBC Trinkaus & Burkhardt erwarten, dass der Höhenflug des Euro beim ifo-Geschäftsklima "seine Spuren hinterlassen könnte". Sie rechnen ebenfalls mit einem leichten Dämpfer bei der Stimmung in den deutschen Unternehmen und mit einem Rückgang des Index auf 96,4 Punkte.

DEKABANK UND BANKGESELLSCHAFT WEITER OPTIMISTISCH

Weiter optimistisch geben sich hingegen die Experten der DekaBank. Nachdem die Erwartungskomponente im Dezember den dritthöchsten Stand seit 1991 erklommen hätte, würde zwar eine Korrektur anstehen. Die Fachleute rechnen aber damit, dass die aktuelle Lage in den Unternehmen zum Jahresbeginn nochmals besser eingeschätzt wird. "Unter dem Strich ergibt das eine leichte Verbesserung", prognostizierten die DekaBank-Volkswirte.

Dieser Sichtweise schlossen sich auch die Experten der Bankgesellschaft Berlin an. Der Gesamtindex sollte auch im Januar weiter leicht auf 97,5 Punkte steigen. Die Experten gehen dabei ebenfalls von einer Verringerung der Spanne zwischen der Erwartungs- und der Lagekomponente aus./jkr/jha/sit/zb

Quelle: dpa-AFX
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