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Alt 28-07-2003, 13:05   #15
Vogtlandsiggi
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ich setze mal hier noch diese Analyse rein von WO:

Die Ausdehnung der Seitwärtsbewegung seit Anfang Juni ändert nichts an dem erwarteten neuen Top bei 9.500 Punkten. Mittelfristig steckt der Dow aber bereits in Mitten der Gipfelbildung, da für die zweite Jahreshälfte deutliche Kursverluste wahrscheinlich sind. Die zentrale Unterstützung befindet sich aktuell bei rund 9.100 Punkten. Ein vorzeitiger Break generiert sofort beträchtliches Abwärtspotenzial im Kurzfristbereich.

KURZUPDATE Elliottwave Analyse Dow Jones Industrial



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Anfang Juli sah es zunächst so aus, als ob der Dow bereits die letzte Aufwärtswelle bis Richtung 9.500 begonnen hat. Mit dem Re-Break von 9.150 hatte sich aber schnell gezeigt, dass die Anfang begonnene Seitwärtsbewegung weiter ausdehnt wird. Das Ausmaß der zeitlichen Ausdehnung wurde so nicht erwarten, zumal diese Verschnaufpause immer noch andauert.

Trotz dieser Seitwärtsphase hat sich an dem technischen Gesamtbild des Dow nichts geändert: Von Seiten der Elliottwaves wird der Anstieg ab dem Jahrestief als Impuls abgezählt (ggf. Zigzag). Auf Sicht von mehreren Monaten bleibt es bei der Einschätzung, dass ein signifikantes Top bei rund 9.500 Punkten ausgebildet werden sollte. Das dortige Jahrestop wird dann für die folgenden 9-12 Monate bestand haben, da eine mehrmonatige Baissewelle beginnt, die zu deutlichen Abgaben bis unter 8.200 Punkten führt.

Anders als im vergangenen beiden Jahren vermutet, handelt es sich bei dem letztjährigen Tief folglich nicht um den Endpunkt der langfristigen Welle |4|. Der Dow korrigiert vielmehr einen Wellengrad höher, so dass der Anstieg seit dem Oktober-Low nur als Aufwärts-Flat im Primär-Zyklus zu werten ist. Es ist deshalb sehr fraglich, ob der ursprünglich Idealfahrplan aus 2001 in der zweiten Jahreshälfte fortgesetzt wird (vgl. Chart)



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Mittelfristiger Wochen-Chart Dow mit Idealszenario (alt):

Mittelfristig ist somit das Restpotenzial auf der Long-Seite äusserst begrenzt. Auch externe Sediment zeigen beträchtliches Abwärtspotenzial an, so dass der nächste große Move mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der Short-Seite zu finden sein wird. Kurzfristig, also auf Sicht von 2-4 Wochen, kann und sollte der Dow aber die bestehenden Gewinnchancen bis 9.500 nutzen, um die Kursmuster zu komplettieren. Erst wenn der Dow ab dem Tief vom 31. März einen vollständigen Aufwärtsimpuls markiert hat ist eine mittelfristige Trendwende möglich.

Die stochastische Seitwärtsbewegung innerhalb der engen Tradingrange der letzten Wochen ändert nichts an der bisherigen Einschätzung, dass der Endpunkt der Hauptantriebswelle iii (von C oder von 3) am 06. Juni bei 9.216 liegt. Die Patterns ab diesem Top sind, ähnlich wie bei anderen Broad-Indices, komplex. Zunächst kann man ein Expanded Flat bis zum 01. Juli ausmachen. Es folgten danach wiederum nur dreiteilige Einzelwellen. Da es sich im übergeordneten Kontext um eine Welle vier handelt, liegt ein Triangle-Muster auf der Hand, da sonst nur noch eine Flat-Korrektur im Rennen wäre, die aber ab Anfang August eine Wave c bis knapp unter 8.800 impliziert.



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Daily-Chart Dow:

Sehr kurzfristig: Das Intraday-Low vom vergangenen Freitag erfüllt wellentechnisch allen Anforderungen für eine beendete Subwave e' von iv. Man muss die nächsten Sitzungen abwarten, um abschließend entscheiden zu können, ob bereits die Welle v Richtung 9.400+ läuft. Ohne weitere Kursmuster passt aus harmonischen Gründen (d.h. Wellenverhältnisse auf Zeit- und Preisachse) aktuell besser ein noch laufendes Triangle. Demnach würde es zu Wochenbeginn im unteren 9.300-er Bereich erst den Endpunkt der Teilwelle d' geben. Letztlich bleibt für einige Sitzungen die grobe Trading-Range bei 9.100-9.330 Punkte. Erst nach einem weiteren Test der mittelfristigen Haussetrendbegrenzung gibt es dann den Ausbruch nach oben.

Markttechnik: Die ab Mitte Juni sich deutlich verschlechterte Markttechnik hat sich trotz klarer Short-Signale in der zweiten Juli-Hälfte deutlich verbessert. Die Short-Signale wurden zwischenzeitlich bereits wieder neutralisiert und teilweise neue Kaufsignale generiert. Betrachtet man die Markttechnik isoliert von anderen Sedimenten so zeigt der Trendpfeil momentan wieder nach oben.

Fazit: Die Ausdehnung der Seitwärtsbewegung seit Anfang Juni ändert nichts an dem erwarteten neuen Top bei 9.500 Punkten. Mittelfristig steckt der Dow aber bereits in Mitten der Gipfelbildung, da für die zweite Jahreshälfte deutliche Kursverluste wahrscheinlich sind. Die zentrale Unterstützung befindet sich aktuell bei rund 9.100 Punkten. Ein vorzeitiger Break generiert sofort beträchtliches Abwärtspotenzial im Kurzfristbereich.
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Grüße von SIGGI
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