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Alt 29-04-2009, 07:23   #6
Starlight
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MORNING BRIEFING - Märkte (USA/Asien)

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++




MITTWOCH: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag des Showa-Kaisers" geschlossen.




+++++ TAGESTHEMA +++++




Der Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank dürfte bei den am 28. und 29. April stattfindenden Beratungen eine Fortführung seiner Quasi-Nullzinspolitik beschließen. Beobachter rechnen damit, dass das Gremium den Tagesgeldzielsatz in der Spanne zwischen 0,00% und 0,25% belassen und auch keine Ausweitung bestehender Finanzprogramme beschließen wird. Bei ihrem jüngsten Treffen hatte die Fed die Märkte mit einer Ausweitung ihres Programms zum Kauf problematischer Wertpapiere und der Ankündigung überrascht, sie werde künftig auch längerlaufende Staatsanleihen kaufen. Beobachter rechnen aber nicht damit, dass die Fed auch dieses Mal wieder einen "Hasen aus dem Hut zaubert". Dagegen herrscht unter Beobachtern eine gewisse Erwartung, dass der Begleittext zum Zinsbeschluss etwas optimistischer als zuletzt ausfallen wird.




+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- US
14:30 BIP 1Q (1. Veröffentlichung)
PROGNOSE: -4,6% gg Vq
zuvor: -6,3% gg Vq

16:30 DoE, Rohöllagerbestände (Woche)
PROGNOSE: +2,3 Mio Barrel
zuvor: +3,9 Mio Barrel

20:15 Offenmarktausschuss der Notenbank (FOMC),
Ergebnis der Sitzung
Fed-Funds-Zielsatz
PROGNOSE: 0,00% bis 0,25%
zuvor: 0,00% bis 0,25%



+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++




SUN MICROSYSTEMS

hat sein wohl letztes Quartal als unabhängiges Unternehmen schlechter als erwartet abgeschlossen. Ohne Sonderposten wie Steuer- und Sanierungskosten, betrug der Verlust nun 0,07 USD je Aktie gegenüber einem Gewinn von 0,17 USD im Vorjahresquartal. Der Umsatz des Hardware- und Software-Produzenten sank um 20% auf 2,61 Mrd USD. Analysten hatten einen Verlust von 0,19 USD je Aktie bei einem Umsatz von 2,86 Mrd USD erwartet. Die Aktie gab nachbörslich 0,2% ab.




+++++ MÄRKTE AKTUELL (7.45 Uhr) +++++




INDIZES


INDEX zuletzt +/- %
S&P-500-Future 854 0,3
Nasdaq-Future 1.365 0,3
Hang-Seng-Index 14.812 1,8
Straits-Times-Index 1.829 1,1



DEVISEN


DEVISEN zuletzt +/- %
EUR/USD 1,3202 0,5%
EUR/JPY 127,8218 0,9%
EUR/CHF 1,5062 0,2%
USD/JPY 96,8170 0,4%
USD/CHF 1,1408 -0,3%
GBP/USD 1,4707 0,5%
EUR/GBP 0,8975 -0,1%



ÖLPREIS (NYMEX LIGHT SWEET)


aktuell Vortag New York
USD 49,82 49,92



AKTIEN HONGKONG (MITTAGS)

Sehr fest- hat sich der Aktienmarkt in Hongkong am Dienstag in die Mittagspause verabschiedet. Nachdem die Märkte an den letzte beiden Tagen von den Meldungen zur Schweinegrippe belastet wurden, sei nun Erholung angesagt, wie ein Händler urteilt. Insgesamt sei der Markt aber noch verunsichert, was sich in dem geringen Umsatz spiegele, heißt es von Teilnehmern. Sinopec gewinnen 3% auf 5,77 HKD, und BoCom steigen mit guten Quartalszahlen um 3,4% auf 60,06 HKD. Cathay Pacific erholen sich von den kräftigen Verlusten der letzten beiden Tage und legen um 4,3% auf 8,70 HKD zu. Auch Immobilenwerte zeigen sich erholt.




AKTIEN SINGAPUR (MITTAGS)

Fester - Händler sehen die Tagesbewegung in erster Linie technisch bedingt, nachdem es an den Vortagen zu deutlichen Abschlägen gekommen war. Ein Teilnehmer äußert sich skeptisch und rechnet in nächster Zeit eher wieder mit nachgebenden Kursen. Die Sorgen wegen der Schweinegrippe seien nicht ausgeräumt, zudem könnten Nachrichten zu den Stresstests der US-Banken belasten. Die größten Verlierer des Vortags legen am Berichtstag am deutlichsten zu. So steigern sich Neptune Orient Lines um 6,1% auf 1,22 SGD, und Cosco um 3,3% auf 0,95 SGD.




+++++ RÜCKBLICK US-MÄRKTE +++++




US-NACHBÖRSE

Wenig verändert haben Sun Microsystems am Dienstag im nachbörslichen Handel tendiert. Das Unternehmen hat einen Drittquartalsverlust von 0,27 USD je Aktie ausgewiesen.

E-Trade Financial hat im ersten Quartal einen höheren Verlust ausgewiesen als Analysten erwartet hatten. Grund waren hohe Rückstellungen für Kreditausfälle. Die Aktien brachen bis 19.59 Uhr Ortszeit um 28% auf 1,77 USD ein.

DreamWorks Animation SKG steigerten sich bis 19.52 Uhr Ortszeit um 15% auf 21,85 USD, nachdem das Unternehmen sein Nettoergebnis im ersten Quartal mehr als verdoppelt hat. Damit wurden zugleich die Erwartungen von Analysten übertroffen




NYSE-ECKDATEN

Vortag
Umsatz (Aktien) 1,25 Mrd 1,40 Mrd
Gewinner 1.565
Verlierer 1.338
Unverändert 109


INDIZES

DJIA 8.017 -0,1%
S&P-500 855 -0,3%
Nasdaq-Comp 1.674 -0,3%
Nasdaq-100 1.362 -0,6%

Knapp behauptet - Die Wall Street hat im Spannungsverhältnis negativer Schlagzeilen aus dem Bankensektor und positiver Konjunkturdaten gehandelt. Belastet hatte ein "WSJ"-Bericht, wonach die Aufsichtsbehörden Citigroup und Bank of America informiert hätten, dass sie im Rahmen der "Stresstests" weiteren Kapitalbedarf festgestellt hätten. Deutlichen Rückenwind erhielten die US-Börsen von der Konjunkturseite. Händler verwiesen darauf, dass sich die Stimmung unter den Verbrauchern zuletzt deutlich aufgehellt habe. Zu den größten Gewinnern im DJIA zählten IBM mit einem Plus von 2%. Der Konzern kündigte eine deutliche Anhebung der Dividende und ein weiteres Aktienrückkaufprogramm an. Auf der Verliererseite fanden sich dagegen Citigroup und Bank of America wieder, die um 5,9% bzw 8,6% abstürzten. GM brachen um 11,3% ein. Im Pharmasektor stand mit Erstquartalszahlen von Pfizer im Blick. Der Konzern übertraf mit dem bereinigten Gewinn die Konsensschätzung. Pfizer verloren dennoch 0,7%, allerdings hatte die Aktie am Vortag bereits deutlich zugelegt.




TREASURYS

Änderung Rendite
10-Jährige 97-27/32 -26/32 3,00%
30-Jährige 92-04/32 -2 Punkte 3,95%

Schwach - Nach Veröffentlichung guter Daten zum US-Verbrauchervertrauen hatten die Notierungen ins Minus gedreht. Nach einer Auktion fünfjähriger US-Notes im Volumen von 35,00 Mrd USD war die Rendite zehnjähriger Papiere zwischenzeitlich auf über 3,00% gestiegen. Die Auktion sei nicht berauschend verlaufen, so ein Analyst. Rentenstrategen sehen bei 3,04% die nächste Schlüsselmarke. Sollte die Rendite bis auf 3,25% klettern, dürften die US-Notenbank gezwungen sein, ihr Rückkaufprogramm auszuweiten, so ein Rentenstratege. Für zusätzlichen Gegenwind bei den Festverzinslichen sorgten die Hauspreise gemessen am Case-Shiller-Hauspreisindex, die im Februar weiter gesunken sind. Allerdings hat sich das Tempo der Talfahrt verlangsamt.

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Quelle: Dow Jones Newswires/FAZ.NET

April 29, 2009 01:55 ET (05:55 GMT)
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